Bei einer Untersuchung von 20 Rosinenproben fand die Stiftung Warentest bei sieben Produkten eine deutliche oder sogar starke Belastung mit Pestiziden. Elf der untersuchten Rosinenprodukte waren hingegen überhaupt nicht oder nur sehr gering mit Spritzmitteln belastet. Die Einzelergebnisse sind in der Januar-Ausgabe der Zeitschrift test veröffentlicht.
Nach 440 verschiedenen Pestiziden hatten die Tester gefahndet. Stark belastet waren zum Beispiel die Sultaninen Golden Fruit von Aldi/Nord. In ihnen steckte ein Cocktail 13 unterschiedlicher Pestizide. Der Gehalt eines dieser Pestizide lag über der zugeslassenen Höchstmenge. Diese Rosinen hätten eigentlich gar nicht verkauft werden dürfen. Spitzenreiter sind die Sultaninen von Eurogroup. Sie enthielten insgesamt 16 verschiedene Pflanzenbehandlungsmittel.
Besonders ärgerlich: Die Bio Gut und Gerne Sultaninen sind deutlich belastet und tragen ihr Bio-Siegel zu Unrecht. Sie enthalten insgesamt immerhin sechs verschiedene Pestizide gleich zwei davon nahe der Höchstmenge. Zwar sind die meisten der zugelassenen Pestizide bei richtiger Anwendung weder akut noch langfristig gesundheitsgefährdend, doch sind Wechselwirkungen und Anreicherungen bei der gleichzeitigen Anwendung verschiedener Mittel nicht auszuschließen.
In sechs Rosinenprodukten fanden die Tester keinerlei Pestizide, darunter waren vier Bioprodukte. Beruhigt zugreifen kann man bei Jet Set Goldene Rosinen, Kormoran Sultaninen (Bio), Mavidenis Californische Weinbeeren (Bio), neuform Bio Korinthen, Nußjuwel Californische Rosinen und Rapunzel Korinthen (Bio). Preiswerter als diese sechs sind die nur sehr gering belasteten Backstube Sultaninen und die elysee Korinthen. Ausführliche Informationen zu Rosinen finden sich in der Januar-Ausgabe von test.
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