
Schöner Schluss. Sind Pflegecreme und Sonnenschutzmittel vollständig eingezogen, darf die Haut mit Make-up und Co geschminkt werden. Dem UV-Schutz tut das keinen Abbruch. © Stocksy
Bei der Gesichtspflege – auch Skincare Routine genannt – kommt es auf die Reihenfolge an. Wir sagen, welche am besten funktioniert.
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Alle Testergebnisse für Sonnenschutz fürs Gesicht1. Grundlage schaffen. Tagescreme gehört morgens zur Basispflege und sollte zum eigenen Hauttyp passen: Trockene Haut braucht Fett, normale und Mischhaut benötigen eher Feuchtigkeit. Beliebt sind zudem Seren. Sie können auch zusätzlich zur Tagescreme angewendet werden − dann zuerst das Serum auftragen.
2. Großzügig schützen. Nach der Pflegecreme kommt die Sonnencreme. Damit sie optimal schützt, darf sie nicht zu sparsam aufgetragen werden: Je mindestens einen halben Teelöffel Creme fürs Gesicht, für Hals und Nacken sowie fürs Dekolleté. Die großzügige Menge kann auch in zwei Schichten nacheinander auf der Haut verteilt werden. Wenn Creme ins Auge gelangt, mit klarem Wasser ausspülen.
3. Schminke auftragen. Ist die Sonnencreme vollständig eingezogen, können Make-up, Puder und Co folgen. Sie beeinträchtigen den Schutz nicht.
4. Gründlich reinigen. Zur Skincare Routine gehört auch, die Haut im Gesicht spätestens abends wieder gut zu reinigen und von den Pflegeprodukten des Tages zu befreien. Sonnenschutz und Make-up lassen sich zum Beispiel mit der Oil-cleansing-Methode gut wieder entfernen: Etwas Pflanzen- oder Gesichtsreinigungsöl auf der trockenen Haut verreiben. Anschließend mit Wattepads oder einem Waschlappen abnehmen und das Gesicht waschen.
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@thomaselsner: Dass in jetzig Zeiten jemand Umweltaspekte völlig egal findet, finde ich, mit allem Respekt, etwas befremdlich. Aber das nur am Rande. Unabhängig von der Frage der Verteilung der 5% Wertungsanteil bei entfallendem Gruppenurteil ist es ja durch die detaillierte und transparente Darstellung des Urteils bei Warentest generell jedem und jeder möglich, sich die persönlich entscheidenden Aspekte herauszusuchen. Simples Beispiel: Wenn bei einem Reinigungsmittel die Umweltbilanz sehr gut, die Reinigungswirkung aber mangelhaft ist, werde ich mich als Konsument*in nicht dafür entscheiden. Bei dem von mir genutzten Produkt in diesem Test war die fast die Hälfte der Wertung ausmachende Einhaltung des Sonnenschutzes 1,0, das Hautgefühl mit 2,4 um 0,3 Punkte schlechter als beim Testsieger, der kritische Stoff ebenfalls 1,0. Die 0,3 Punkte Abstand zum Testsieger im Gesamturteil kamen durch die schlechtere Bewertung von Verpackung und Deklaration zustande. Das war dann für mich egal.
@Sabine1111: Pigmente mineralischer Filter wie Titan- und Zinkoxid werden von Herstellern häufig zu Nanopartikeln vermahlen, damit sie sich nicht als weißer Film auf der Haut ablagern. Sie müssen aber auf der Packung in der Liste der Inhaltsstoffe mit dem eingeklammerten Wörtchen „Nano“ gekennzeichnet werden.
Gesunde Haut gilt als weitgehend sichere Barriere. Nanoteilchen in Kosmetika gefährden bei gesunder Haut die Gesundheit nach derzeitigem Wissensstand nicht. Für wunde oder verletzte Haut gibt es laut Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) dagegen keine Entwarnung, weil hierzu keine gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnisse vorliegen. Die Gefahr, dass Nanopartikel aus Sonnencremes über die Atemwege in den Körper gelangen, ist generell als gering einzuschätzen.
Unter dem nachfolgenden Link finden Sie einen ausführlichen Faktencheck zum Thema „Schadet Sonnencreme der Umwelt?“:
www.test.de/Test-Sonnencreme-und-Sonnenspray-fuer-Erwachsene-4868984-6125140/
Schade, dass Stifung Warentest nach all den Jahren noch nicht gelernt hat mal zu schauen ob sich Umweltgifte in den empfohlenen Produkten befinden. Wie nanopartikel, schwer abbaubare Polymere. Ich weiß Sie sind nicht Ökotest, aber sowas heutzutage noch zu ignorieren ärgert mich. Grüße in Hoffnung auf Besserung.
@Kroete1: Sonnenschutzmittel fürs Gesicht versprechen mitunter eine „leichte“ oder „ultra-leichte“ Pflege. Sie sollen der Haut in der Regel vor allem Feuchtigkeit spenden, keinen fettigen Film hinterlassen und schnell einziehen. Das gefällt vor allem Menschen, die nach dem Eincremen noch Make-up und andere dekorative Kosmetikprodukt benutzen möchten. Möglich ist es natürlich auch, eine klassische Sonnencreme auch für das Gesicht zu nutzen. Dabei aber die Augenpartie aussparen. Die Produkte sind in der Regel anders zusammengesetzt und können so leichter ins Auge kriechen. Zuverlässig schützende klassische Sonnencremes gibt es schon für rund 1 Euro je 100-Milliliter. Spezielle Gesichtssonnenschutzcremes sind oft deutlich teurer.
@grogu: Lippenpflegeprodukte haben wir bislang nur hinsichtlich einer möglichen Belastung durch Mineralölbestandteile untersucht (test 10/2023). Produkte mit UV-Schutz waren in diesem Test nicht vertreten. Ihre Anregung nehmen wir aber gerne auf und leiten sie an unsere Fachabteilung weiter.