Sonnen­creme fürs Gesicht im Test

Erst schützen, dann schminken

Datum:
  • Text: Lea Lukas
  • Testleitung: Yvonne Neidhardt
  • Produkt­auswahl: Michaela Back­hus
  • Leitung Faktencheck: Dr. Claudia Behrens
Sonnen­creme fürs Gesicht im Test - Mit dem Gesicht zur Sonne – gut geschützt

Schöner Schluss. Sind Pfle­gecreme und Sonnen­schutz­mittel voll­ständig einge­zogen, darf die Haut mit Make-up und Co geschminkt werden. Dem UV-Schutz tut das keinen Abbruch. © Stocksy

Bei der Gesichts­pflege – auch Skincare Routine genannt – kommt es auf die Reihen­folge an. Wir sagen, welche am besten funk­tioniert.

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1. Grund­lage schaffen. Tagescreme gehört morgens zur Basis­pflege und sollte zum eigenen Haut­typ passen: Trockene Haut braucht Fett, normale und Misch­haut benötigen eher Feuchtig­keit. Beliebt sind zudem Seren. Sie können auch zusätzlich zur Tages­creme angewendet werden − dann zuerst das Serum auftragen.

2. Groß­zügig schützen. Nach der Pfle­gecreme kommt die Sonnen­creme. Damit sie optimal schützt, darf sie nicht zu spar­sam aufgetragen werden: Je mindestens einen halben Teelöffel Creme fürs Gesicht, für Hals und Nacken sowie fürs Dekolleté. Die groß­zügige Menge kann auch in zwei Schichten nach­einander auf der Haut verteilt werden. Wenn Creme ins Auge gelangt, mit klarem Wasser ausspülen.

3. Schminke auftragen. Ist die Sonnen­creme voll­ständig einge­zogen, können Make-up, Puder und Co folgen. Sie beein­trächtigen den Schutz nicht.

4. Gründlich reinigen. Zur Skincare Routine gehört auch, die Haut im Gesicht spätestens abends wieder gut zu reinigen und von den Pfle­gepro­dukten des Tages zu befreien. Sonnen­schutz und Make-up lassen sich zum Beispiel mit der Oil-cleansing-Methode gut wieder entfernen: Etwas Pflanzen- oder Gesichts­reinigungsöl auf der trockenen Haut verreiben. Anschließend mit Wattepads oder einem Wasch­lappen abnehmen und das Gesicht waschen.

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • konsument18 am 19.08.2025 um 16:39 Uhr
    Freiheit der eigenen Gewichtung

    @thomaselsner: Dass in jetzig Zeiten jemand Umweltaspekte völlig egal findet, finde ich, mit allem Respekt, etwas befremdlich. Aber das nur am Rande. Unabhängig von der Frage der Verteilung der 5% Wertungsanteil bei entfallendem Gruppenurteil ist es ja durch die detaillierte und transparente Darstellung des Urteils bei Warentest generell jedem und jeder möglich, sich die persönlich entscheidenden Aspekte herauszusuchen. Simples Beispiel: Wenn bei einem Reinigungsmittel die Umweltbilanz sehr gut, die Reinigungswirkung aber mangelhaft ist, werde ich mich als Konsument*in nicht dafür entscheiden. Bei dem von mir genutzten Produkt in diesem Test war die fast die Hälfte der Wertung ausmachende Einhaltung des Sonnenschutzes 1,0, das Hautgefühl mit 2,4 um 0,3 Punkte schlechter als beim Testsieger, der kritische Stoff ebenfalls 1,0. Die 0,3 Punkte Abstand zum Testsieger im Gesamturteil kamen durch die schlechtere Bewertung von Verpackung und Deklaration zustande. Das war dann für mich egal.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 21.05.2025 um 12:00 Uhr
    Sonnencreme - Gesundheit und Umwelt

    @Sabine1111: Pigmente mineralischer Filter wie Titan- und Zinkoxid werden von Herstellern häufig zu Nanopartikeln vermahlen, damit sie sich nicht als weißer Film auf der Haut ablagern. Sie müssen aber auf der Packung in der Liste der Inhaltsstoffe mit dem eingeklammerten Wörtchen „Nano“ gekennzeichnet werden.
    Gesunde Haut gilt als weitgehend sichere Barriere. Nanoteilchen in Kosmetika gefährden bei gesunder Haut die Gesundheit nach derzeitigem Wissensstand nicht. Für wunde oder verletzte Haut gibt es laut Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) dagegen keine Entwarnung, weil hierzu keine gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnisse vorliegen. Die Gefahr, dass Nanopartikel aus Sonnencremes über die Atemwege in den Körper gelangen, ist generell als gering einzuschätzen.
    Unter dem nachfolgenden Link finden Sie einen ausführlichen Faktencheck zum Thema „Schadet Sonnencreme der Umwelt?“:
    www.test.de/Test-Sonnencreme-und-Sonnenspray-fuer-Erwachsene-4868984-6125140/

  • Sabine1111 am 21.05.2025 um 08:38 Uhr
    Umweltgifte

    Schade, dass Stifung Warentest nach all den Jahren noch nicht gelernt hat mal zu schauen ob sich Umweltgifte in den empfohlenen Produkten befinden. Wie nanopartikel, schwer abbaubare Polymere. Ich weiß Sie sind nicht Ökotest, aber sowas heutzutage noch zu ignorieren ärgert mich. Grüße in Hoffnung auf Besserung.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 29.04.2025 um 12:51 Uhr
    Unterschiede Sonnencremes

    @Kroete1: Sonnenschutzmittel fürs Gesicht versprechen mitunter eine „leichte“ oder „ultra-leichte“ Pflege. Sie sollen der Haut in der Regel vor allem Feuchtigkeit spenden, keinen fettigen Film hinterlassen und schnell einziehen. Das gefällt vor allem Menschen, die nach dem Eincremen noch Make-up und andere dekorative Kosmetikprodukt benutzen möchten. Möglich ist es natürlich auch, eine klassische Sonnencreme auch für das Gesicht zu nutzen. Dabei aber die Augenpartie aussparen. Die Produkte sind in der Regel anders zusammengesetzt und können so leichter ins Auge kriechen. Zuverlässig schützende klassische Sonnencremes gibt es schon für rund 1 Euro je 100-Milliliter. Spezielle Gesichtssonnenschutzcremes sind oft deutlich teurer.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 29.04.2025 um 11:19 Uhr
    Sonnenschutz für die Lippen

    @grogu: Lippenpflegeprodukte haben wir bislang nur hinsichtlich einer möglichen Belastung durch Mineralölbestandteile untersucht (test 10/2023). Produkte mit UV-Schutz waren in diesem Test nicht vertreten. Ihre Anregung nehmen wir aber gerne auf und leiten sie an unsere Fachabteilung weiter.