Simulation
Wir haben simuliert, wie sich ein breit gestreuter Euroland-Staatsanleihen-ETF (börsengehandelter Fonds) über einen 20-Jahreszeitraum in verschiedenen Zinsszenarien entwickeln würde.
Zinsszenarien
Wir haben sechs verschiedene Szenarien ausgehend vom aktuellen Niveau untersucht (Stand: 30. Juni 2023).
- Einmal ließen wir die Zinsen konstant,
- einmal senkten wir sie jährlich um 0,2 Prozentpunkte (fallende Zinsen),
- einmal erhöhten wir sie jährlich um 0,2 Prozentpunkte (kontinuierlich langsam steigende Zinsen),
- einmal erhöhten wir sie jährlich um 0,5 Prozentpunkte (kontinuierlich steigende Zinsen),
- einmal erhöhten wir sie nur innerhalb des ersten Jahres um 1 Prozentpunkt (einmaliger Zinssprung) und
- einmal erhöhten wir sie nur innerhalb des ersten Jahres um 2 Prozentpunkte (starker einmaliger Zinssprung).
In einer älteren Untersuchung vom Januar 2021 betrachteten wir auch noch ein Szenario, in dem wir die Zinsen der deutschen Staatsanleihen konstant ließen und nur bei italienischen Staatsanleihen einen Zinssprung simulierten.
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bin jetzt 6-stellig im Depot und Kursänderungen wirken sich auch entsprechend aus.
Ich habe seinerzeit an Rentenpapieren (also Staat und Unternehmen) global sowie Euroland festgehalten und bis zu 19% Wertverlust gehabt. Jetzt geht es langsam aber sicher wieder hoch. Festzuhalten ist auf jeden Fall: - Rentenpapiere sind nicht risikolos, haben aber z.Bsp. den "Coronakursrutsch" ertragbar gemacht. Die Volatilität ist da, aber erheblich geringer als bei Aktienfonds. Den Rest hat dann, Glückes Geschick, eine "Goldbeigabe" per ETC erledigt. Fazit: Diversifikation ist Alles, spekulieren, jammern etc nix. Unumstössliches Credo: DER MARKT macht´s mal so mal so......
Man sollte ebenfalls seinen Bestand einfach mal um bis zu mind. 25% oder mehr rechnerisch reduzieren, und aufschreiben. Kann ich dann immer noch gut schlafen weiterhin viel Spass an der Börse!!!
Bin daher zur Zeit reichlich im Plus, spare trotzdem weiter. VG Must 30
@Pantoffel-Anleger: Für den langfristigen Vermögensaufbau können Sie für den Sicherheitsbaustein auch wieder Staatsanleihen Euro dazu kaufen. Diese mischen die verschiedenen Laufzeiten (1 - 30 Jahre und mehr). Diese finden Sie im Fondsfinder über die Schnellauswahl auf der Startseite im Dropdown-Menü unter "Rentenfonds Staatsanleihen Euro" oder Sie klicken bei den Fondsgruppenfiltern oben links bei den wichtigen Fondsgruppen "Staatsanleihen Euro" an:
www.test.de/fonds
Mit einer weiteren Filterauswahl unter Bewertung reduzieren Sie die Treffer auf die 1. Wahl-Fonds dieser Fondsgruppe.
Geht es um den Zukauf für den Sicherheitsbaustein im Pantoffel-Entnahmeplan, empfehlen wir weiterhin Tagesgeld oder eine Mischung aus Tagesgeld und Renten-ETF.
Liebes Finanztest-Team,
mir ist nicht klar, welchen Anleihen-ETF Sie konkret als Sicherheitsbaustein empfehlen? Vor der Veränderung der Empfehlung auf Tagesgeld/Festgeld hatten Sie konkrete Fonds empfohlen.
In Ihrer Simulation verwenden Sie einen ETF mit 1 bis 30-jährigen Anleihenlaufzeiten. Ist das auch Ihre tatsächliche Empfehlung? Welchen ETF haben Sie konkret simuliert?
Der Verweis auf den Fondsfinder hilft hier nicht viel. Es ist nicht erkennbar und nicht filterbar, welche Anleihenlaufzeiten in den jeweiligen ETF enthalten sind.
Im bin mir nicht im klaren, ob besser in ETF mit Laufzeiten zwischen 0-3; 3-5,5-7 oder mehr oder gemischten Laufzeiten als Sicherheitsbaustein investiert werden soll. Ab wann schlägt ein ETF die aktuellen Festgeldzinsen? Was ist sinnvoll aus Risikogesichtspunkten?
Besten Dank, hier ist ggf. noch ein wenig Aufklärung hilfreich. Ich habe keine Artikel hierzu gefunden.
@neu1: Nein, selbstverständlich hat Finanztest auch schon vor 2021 den Zusammenhang zwischen Zinsanstieg und Kursrückgängen bei langlaufender Renten dargestellt. In 2021 hatten wir zuletzt Berechnungen zum Verlauf unterschiedlicher Zinsanstiegsszenarien veröffentlicht. Deswegen der Verweis in diesem Artikel dazu. In Finanztest 11/2017 hatten wir ebenfalls drei Szenarien zu Zinsentwicklungen veröffentlicht und auf das Verlustrisiko beim Zinsanstieg hingewiesen.
In 2019 hatten wir eine FAQ in Finanztest veröffentlicht, dass sich damit befasste, was passiert, wenn die Zinswende eintritt. In unseren Ratgebern zu den Zinsanlagen gibt es eine ausführlicherer Darstellung dazu, wie Renten auf Bewegungen am Markt / Zinsänderungen reagieren.
In 2014 und 2016 hatten wir in Finanztest Tipps für Anleger, die mit der Zinswende rechnen.
In Ihrem Artikel weisen Sie darauf hin, Sie bereits im Frühjahr 2021 vor möglichen Verlusten mit Euro-Rentenfonds bei steigenden Zinsen warnten.
Dies potentielle Verlustrisiko bestand jedoch bei deutlich steigenden Zinsen bereits vorher – ohne dass Sie darauf hinwiesen: Die vorher nicht dagewesene Niedrigzinsphase mit Negativzinsen bedeutete im Umkehrschluss, dass bei steigenden Zinsen bei Rentenfonds Verluste entstehen können, die es so vorher noch nicht gab.
Mit Ihrem Verweis auf Ihre „bereits“ 2021 erfolgte Warnung rücken Sie sich in ein positives Licht – und blenden Ihre vorherige Fehleinschätzung oder zumindest zu späte Korrektur aus.
Mir ist kein Artikel bekannt, in dem Sie darauf eingingen, Verluste in Euro-Rentenfonds in der jetzt aufgetretenen Höhe vorher ausgeschlossen zu haben.
Das gehört für mich zu einer seriösen Berichterstattung dazu.
Erhöht wurden mit der Zeit nur die Risikoklassen dieser Fonds, was aber lediglich indirekte Rückschlüsse auf das erhöhte Risiko zuließ.