Weintrauben sind lecker und gesund, aber leider zu oft mit Pestiziden belastet. 14 von 26 Tafeltrauben waren in einem Test der Stiftung Warentest deutlich bis stark belastet. Trauriger Spitzenreiter mit acht verschiedenen Pestiziden: die Sorte Superior Seedless von Spar. Keine Pestizide fanden die Tester in den Biotrauben Sublima – dafür einen Preis von satten 5,20 Euro pro Kilo.
Weintrauben enthalten Vitamine und Mineralstoffe und, vor allem wenn Kerne vorhanden sind, wichtige Gerbstoffe. Doch leider, schreibt die Oktober-Ausgabe der Zeitschrift test, sind sie oft enorm gespritzt. Das liegt daran, dass Reben und Rebstöcke anfällig für viele Schädlinge sind und deshalb häufig mit Pestiziden behandelt werden. Richtig angewendet müssen aber keine kritischen Rückstände in den Trauben bleiben. Doch mehr als jede zweite Probe im Test erwies sich als deutlich bis stark belastet. Stark belastet heißt: die Werte überschritten die gesetzlich zulässigen Höchstmengen. Wie schädlich das ist, ist schwer zu sagen. Eine langfristige Aufnahme von Pestiziden ist kritisch zu sehen. Sie können sich im Organismus anreichern und dann möglicherweise schädigend wirken. Oft sind die erlaubten Höchstmengen von Land zu Land unterschiedlich. In Spanien beispielsweise ist zehnmal mehr von einem bestimmten Spinnmilbengift zulässig als in Deutschland. test empfiehlt, Trauben kurz vor dem Verzehr mit warmem Wasser zu waschen und sie dann trockenzutupfen, um Pestizidrückstände zu entfernen. Ausführliche Informationen zu Weintrauben finden sich in der Oktober-Ausgabe von test.
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