Wer einen Schaden an der Spülmaschine feststellt, kann für eine Reparatur nicht nur viel Geld bezahlen, sondern muss sich oft über fehlende technische Kompetenz und schlechten Service ärgern. Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest in der März-Ausgabe der Zeitschrift test. Von den sieben untersuchten Kundendiensten für Geschirrspüler sind vier mit „Befriedigend“ und alle anderen mit „Ausreichend“ bewertet worden. Jeder Kundendienst wurde mindestens dreimal beauftragt, zudem je dreimal zum Vergleich ein freier Kundendienst.
Bei den präparierten Spülmaschinen war entweder die Stromzufuhr zum Heizstab unterbrochen oder der Ablaufschlauch verstopft. Bei knapp einem Drittel der Reparaturen wurden unnötigerweise Heizstäbe oder andere Teile der Maschine ausgetauscht. Nur ein Kundendienst, Profectis von Quelle, erkannte in allen Fällen richtig, warum die Spülmaschinen nicht liefen und behob die Fehler handwerklich sauber. Aber weil der Service noch zu wünschen übrig lässt, reichte es insgesamt nur zu einem „Befriedigend“. Bei Miele war der Service zwar am besten, doch bei der Reparatur nur „Ausreichend“
Dramatische Schwächen zeigte der Sicherheits-Check. Bei jeder Reparatur sollte der Techniker prüfen, ob die elektrische Sicherheit gewährleistet ist. Kaum einer der Techniker hätte mit der hier gezeigten Leistung eine Gesellenprüfung bestanden. Für alle Kundendienste bedeutete das: „Mangelhaft“ beim Sicherheits-Check.
Ein teurer Spaß: Für die 27 Reparaturen bezahlten die Tester insgesamt 3 500 Euro, im Schnitt 130 Euro je Reparatur. Und das für Defekte, die man nahezu ohne Ersatzteile reparieren konnte. Die Zeitschrift test gibt in ihrer März-Ausgabe Tipps, wann sich der Kauf einer neuen Maschine lohnt und veröffentlicht zudem einen Test von Geschirrspülmaschinen.
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