Wer meint, wilder Lachs sei prinzipiell von besserer Qualität als Zuchtlachs, der irrt. Bei einem Test der Stiftung Warentest schnitt Farmlachs insgesamt eindeutig besser ab. Einer war sogar „sehr gut“, fast alle übrigen waren „gut“. Beim Wildlachs bekamen nur zwei der sieben Produkte die Note „gut“, drei „befriedigend“ zwei weitere „ausreichend“, darunter ein Lachskotelett. Die ausführlichen Ergebnisse sind in der Januar-Ausgabe der Zeitschrift test veröffentlicht.
Die „sehr guten“ Zuchtlachsfilets von Eismann liegen mit 22,80 Euro pro Kilogramm auch beim Preis ganz weit vorn – allerdings inklusive Lieferservice. Von den elf „guten“ sind mit 9,20 Euro je Kilogramm am günstigsten: Aldi/Süd, Paulus, Icewind, Lidl, Fjord und Aldi/Nord. Den gleichen Preis haben die beiden „guten“ Wildlachsfilets von Norma/Fjordkrone und Frost & Frisch. Schwer wiegende Belastungen mit Umweltchemikalien fanden die Prüfer nicht nicht.
Die Tester wollten auch wissen, ob Anbieter und Hersteller ihrer sozialen und ökologischen Verantwortung gerecht werden. Fazit: Bofrost, Costa, Deutsche See, Icelandic und Icewind zeichnen sich durch deutliche Initiative für Beschäftigte, Lachse und Umwelt aus. Eine schonende Tötung ist aber noch die Ausnahme. Bei der Aufzucht verzichten fast alle Farmer auf Hormone und die Prophylaxe mit Antibiotika. Sechs von 20 Anbietern verweigerten aber die Auskünfte. Unter welchen Bedingungen beispielsweise der von Aldi/Nord angebotene Lachs aus chilenischer Zucht aufwächst und wie die Arbeitsbedingungen vor Ort aussehen, konnte deshalb nicht ermittelt werden. Ausführliche Informationen zu Tiefkühllachs finden sich in der Januar-Ausgabe von test.
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