Multi­vitaminsäfte Ein saftiger Flop

„Multienttäuschend“ findet die Stiftung Warentest das Ergebnis ihres Tests von 22 Multi­vitaminsäften. Denn obwohl viele Früchte auf den Produkten appetitlich locken, steckt nur selten voll­wertiger Frucht­saft in der Flasche oder Packung. Acht Multi­vitaminsäfte schneiden deshalb „ausreichend“ oder „mangelhaft“ ab.

Oft fehlen den aus Konzentrat rück­verdünnten Säften die erforderlichen Rück­verdünnungs­aromen. „Frucht­saft“ darf es dann nicht heißen. Von den exotischen Früchten werden häufig nur geringste Mengen verarbeitet. Umso groß­zügiger setzen die Hersteller dagegen synthetische Vitamine zu: Mitunter sind dreimal so hohe Vitaminmengen enthalten, wie auf dem Etikett steht. Der Verbraucher kann sich auf die deklarierten Angaben deshalb kaum verlassen. Wer also zusätzlich über andere Lebens­mittel Vitamine aufnimmt, sollte nicht mehr als ein Glas Multi­vitaminsaft pro Tag trinken. Als Durst­löscher eignen sich diese Säfte nicht.

Unter den 22 getesteten Säften über­zeugten nur drei. Klarer Testsieger war der mit 3,99 Euro pro Liter recht teure, „sehr gute“ 11 plus 11 von Rabenhorst. Auf den Plätzen zwei und drei landeten die „guten“ Amecke intense Multi­vitamin für 1,69 Euro und Frucht­stern Multi­vitaminsaft von Netto Marken-Discount für nur 95 Cent pro Liter.

Der ausführ­liche Test Multi­vitaminsäfte ist in der März-Ausgabe der Zeitschrift test und online unter www.test.de/multivitaminsaft veröffent­licht.

Kontakt

Wenn Sie über die Stiftung Warentest berichten oder Expertinnen und Experten interviewen möchten, kontaktieren Sie das Kommunikations-Team.