Wenn die Zinsbindung des Baukredites abläuft, sollten sich Sparer rechtzeitig um die Anschlussfinanzierung kümmern. Denn viele Banken bieten ihren Kunden Anschlusskredite zu schlechten Konditionen. Die aktuelle Finanztest-Umfrage in der August-Ausgabe zeigt: wer sich vorher gut informiert und mit der Bank verhandelt oder die Bank sogar wechselt, hat meist Erfolg. Die Zinssätze sind oft günstiger als das Erstangebot.
Die höchste Zinsersparnis erzielten Kunden, die mit dem Wechsel der Bank Ernst machten. Ihr Anschlusskredit bei der neuen Bank war um 0,18 bis 1,46 Prozentpunkte günstiger als das erste Angebot ihrer alten Bank. Bei einer durchschnittlichen Kreditsumme von 96 000 Euro brachte ihnen der Bankwechsel im Schnitt einen Vorteil von 6 000 Euro. Vor allem Hauseigentümer, die ihre neue Bank über eine Vermittlungsgesellschaft im Internet fanden, konnten sich über satte Gewinne freuen. Wichtige Voraussetzung dafür ist ein guter Überblick über die aktuellen Hypothekenzinssätze. Und es lohnt sich fast immer, schon vor der Verhandlung mit der alten Bank Angebote von günstigen Instituten einzuholen. Denn spätestens, wenn der Bank klar ist, dass ihr Kunde nicht um jeden Preis die Treue hält, steigt ihre Verhandlungsbereitschaft.
Das Fazit von Finanztest: Die Banken brauchen sich nicht zu wundern, wenn ihnen die Kunden weglaufen und zu einer Direktbank oder Vermittlungsgesellschaft wechseln. Deren Angebote zur Übernahme des alten Kredits waren häufig günstiger und wesenlich besser aufbereitet als das Verlängerungsangebot der Bank des Kunden.Ausführliche Informationen über die Anschlussfinanzierung finden sich in der August-Ausgabe von Finanztest.
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