
Alles an einem Ort. Backups vom PC, Fotos vom Handy, Musik für WLan-Lautsprecher liegen auf dem NAS. © Westend61 / Maskot
Netzwerkspeicher dienen als zentraler Aufbewahrungsort für alle Daten im Haushalt. Der NAS-Test zeigt Unterschiede im Funktionsumfang und der Handhabung.
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Alle Testergebnisse für Netzwerkspeicher (NAS)Alle Netzwerkspeicher im Test
Regelmäßige PC-Backups, wachsende Foto-, Video- und Musik-Sammlungen – solche Datenschätze brauchen Platz. Viele lagern sie an Cloud-Speicherdienste aus. Andere sichern sie lieber auf einer externen Festplatte. Vorteile beider Lösungen vereint ein eigener Netzwerkspeicher für zuhause (oft auch NAS genannt, für „Network-attached storage“).
Wie bei der USB-Festplatte bleiben die Daten mit einem NAS im Haus, und es entstehen keine Abokosten. Wie bei Cloud-Speichern kann man mit mehreren Endgeräten zugleich auf seine Daten zugreifen − auch von unterwegs. Der NAS-Vergleich der Stiftung Warentest zeigt allerdings einige Unterschiede, etwa im Funktionsumfang, in der Handhabung und auch beim Stromverbrauch.
Tipp: Mit welchen Programmen Sie zuverlässig und anwenderfreundlich Sicherheitskopien erstellen können, zeigt unser Test von Backup-Software.
Warum sich der NAS-Test für Sie lohnt
Testergebnisse
Der NAS-Vergleich der Stiftung Warentest bietet Testergebnisse für sieben Netzwerkspeicher. Die getesteten NAS kosten zwischen 170 und 500 Euro. Vertreten sind Geräte von Asustor, Qnap, Synology und Western Digital. Es gibt drei Testsieger.
Das beste NAS-System für Sie
Im Test treten Netzwerkspeicher mit zwei Laufwerken und solche mit nur einem Laufwerk an. Auch sonst unterscheiden sich die Geräte in ihrer Ausstattung, etwa bei den Anschlüssen und den verfügbaren Software-Erweiterungen.
Fritzbox als NAS-Ersatz
Neben den spezialisierten Netzwerkspeichern haben die Tester auch geprüft, wie gut sich ein Fritzbox-Router als NAS-Ersatz schlägt.
Heftartikel als PDF
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Alle Testergebnisse für Netzwerkspeicher (NAS)NAS-Server mit einem und mit zwei Laufwerken
Im Test treten vier NAS-Systeme mit zwei Festplatten-Laufwerken und drei Systeme mit nur einem an. Die mit zwei Laufwerken kosten mehr, bieten aber auch mehr Sicherheit. Sie lassen sich so einrichten, dass die Speichermedien ihre Inhalte spiegeln („Raid“-Betrieb, für „Redundant array of independent disks“). Fällt eines der Laufwerke aus, sind die Daten auf dem anderen immer noch vorhanden.
Unterschiede in Funktionen und Handhabung
Die drei taiwanischen Anbieter Asustor, Qnap und Synology setzten bei ihren Produkten auf Funktionsvielfalt: Sie bieten mehr Anschlüsse und eine größere Auswahl an Zusatzfunktionen, die sich per Software-Plugin nachrüsten lassen. Der US-Anbieter Western Digital setzt dagegen besonders bei dem einfacheren seiner beiden Geräte auf Reduktion aufs Wesentliche – und auf den Einsatz als privaten Cloud-Ersatz. Doch was die Handhabung für Einsteiger erleichtern könnte, zeigt im Test seine ganz eigenen Tücken.
Insgesamt krönt der NAS-Server-Test gleich drei Geräte zu Testsiegern. Zwei der drei besten NAS überzeugen vor allem in der Handhabung, der Dritte mit niedrigem Stromverbrauch.
So läuft der NAS-Test der Stiftung Warentest
Drei Experten prüften ausgiebig die Inbetriebnahme und die Nutzung der Netzwerkspeicher per Web-Interface, Mac- und Windows-Bediensoftware und mobiler App. Die Datenübertragungsraten maßen die Tester in verschiedenen Nutzungsszenarien mit Mac- und Windows-Rechnern. Sie ermittelten den Stromverbrauch in verschiedenen Betriebszuständen und maßen in einem reflexionsarmen Raum die Geräuschentwicklung. Außerdem prüften sie die Sicherheit der Nutzerkonten und der Datenübertragung sowie das Datensendeverhalten der mobilen Apps. Ein Jurist begutachtete die zugehörigen Datenschutzerklärungen.
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Alle Testergebnisse für Netzwerkspeicher (NAS)-
- Von jedem Gerät und an jedem Ort auf daheim gesicherte Daten zugreifen - das bieten Netzwerkspeicher. Nur sind die Guten eher teuer. Günstiger geht es mit einer Fritzbox.
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- Fotos teilen, gemeinsam an Dokumenten arbeiten – die Cloud bietet viele Vorteile. Wir zeigen, wie die Datenspeicherung im Netz ganz unkompliziert funktioniert.
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ich hatte das Gerät, die Geräuschentwicklung wurde mit ?gut(+)? beurteilt.
Sicher ist das immer ein persönliches empfinden.
Aber, wenn der Lüfter auf niedrigster Stufe im Raum deutlich zu vernehmen ist - dies Gerät ist für die private Nutzung bei Asustor angegeben – braucht man dafür kein persönliches Empfinden, dann ist das eindeutig – schlecht und nicht !gut(+)!
Mal ganz davon abgesehen ist der Lüfter von Anfang an aufgefallen, trotzt SSDs und es kam nicht mehr als kalte Luft aus den Gehäuse – woher auch, scheinbar läuft der permanent und das ist sicher nicht stand der Technik, da Frage ich mich schon wer da was wie testet.
Ein RAID mit 4 Festplatten ist in den meisten Fällen teurer als ein RAID mit 2 Festplatten, auch wenn die 4 Festplatten jeweils kleiner sein können und dennoch die Gesamtkapazität gleich ist.
Das RAID mit 2 Festplatten kompensiert den Ausfall einer Festplatte. Das RAID mit 4 Festplatten kann ebenfalls den Ausfall einer Festplatte kompensieren.
Ein RAID mit 4 Festplatten bietet also keine erhöhte Sicherheit gegenüber dem RAID mit 2 Festplatten, ist aber gleichzeitig teurer.
Für Privatanwender reicht ein 2-Festplatten-System völlig aus.
Sie bemängeln die "Behäbigkeit" der Datenübertragung via USB bei der FritzBox, was aber für einen Musikserver ausreiche. Wie ist es denn mit dem Streamen von Filmen auf den Fernseher: reicht der Datendurchsatz von USB 2 oder 3 dafür aus?
Ich wundere mich, wozu es hier überhaupt eine Datenschutzerklärung geben muss. Ein NAS hängt ja im Heimnetz; eventuell richtet der Nutzer noch einen Zugriff via Internet ein. Aber bei alledem ist er selbst doch Betreiber des Ganzen; es werden doch keine personenbezogenen oder Nutzdaten an den Hersteller übertragen - mich würde wundern, wenn das doch der Fall ist. Schade, dass das im Artiekl nicht deutlich wird.
@peikifex: Auch mit zwei Platten erhöhen Sie schon den Schutz vor Datenverlust. Wir sehen noch mehr Tipps, die beachtet werden sollten, wie Speichermedium und Ort. Darüber berichten wir im Test der Backup-Software, der in Kürze hier erscheint und in der Ausgabe test 8/2024.