
Die WLan-Router im Test liefern ein schnelles Heimnetzwerk. Einige patzen aber in der Sicherheit oder sind Stromfresser. Ein Gerät arbeitet besonders sparsam.
Testergebnisse für 8 WLan-Router
Galerie: Router im Test
Router sind Multitalente: WLan-Zentrale, Modem und Telefonzentrale in einem. Wir haben acht WLan-Router mit integriertem Modem geprüft. Die Preise liegen zwischen knapp 100 und 350 Euro.
Der Test offenbart Unterschiede in der Datenübertragung, der WLan-Abdeckung, in der Sicherheit und im Stromverbrauch. Zwischen dem stromhungrigsten und dem sparsamsten Router im Test liegen Stromkosten von etwa 40 Euro pro Jahr.
Warum sich der WLan-Router-Test für Sie lohnt
Testergebnisse
Welcher Router liefert das stärkste und schnellste WLan? Die Stiftung Warentest prüfte acht WLan-Router, darunter sieben Geräte fürs DSL-Telefonnetz und ein Kabelrouter für den Anschluss ans TV-Kabelnetz. Die Geräte kosten zwischen rund 100 und 350 Euro.
Der beste WLan-Router für Sie
Geprüft haben wir Geräte von der Telekom, Asus, TP-Link, Zyxel sowie AVM-FritzBoxen. Sie unterscheiden sich in ihrer Leistung und Ausstattung. Finden Sie Ihren persönlichen Testsieger, unsere Testkommentare liefern Details zu jedem Gerät.
Heftartikel als PDF
Nach dem Freischalten erhalten Sie den Heftartikel WLan-Router im Test aus test 02/2023 und den Vorgängertest aus Heft 02/2020 als PDF.
Testergebnisse für 8 WLan-Router
WLan-Router im Test: Alle mit WiFi 6
Die meisten Router im Vergleich werden ans DSL-Telefonnetz angeschlossen. Der einzige Kabelrouter im Test ist eines der wenigen frei verkäuflichen Modelle – die AVM FritzBox 6690 Cable. Alle WLan-Router im Test arbeiten mit dem neuesten WLan-Standard WiFi 6. WiFi 6 bietet etwas schnellere Datenübertragung im Heimnetz als das ältere WiFi 5.
Eine Besonderheit im Test ist der Telekom Speedport Pro Plus. Dieser DSL-Router hat ein Sim-Karten-Steckplatz für eine zusätzliche Mobilfunkverbindung. An Telekom-Hybrid-Anschlüssen kann er das Internetsignal gleichzeitig aus dem DSL-Festnetz und dem LTE-Funknetz holen.
Tipp: Schon vor dem Bezahlen können Sie sehen, welche Router wir getestet haben. Durch Anklicken der Produktfotos sehen Sie die Ausstattungsmerkmale, etwa wie viele Lan- oder USB-Anschlüsse das Gerät hat.
Mesh-Funktion und Internet via Glasfaser
Im Prinzip taugen alle Router im Test auch für Glasfaser-Anschlüsse. Aber: Wer sein Internetsignal über Glasfaser empfängt, benötigt noch ein extra Glasfaser-Modem. Dies lässt sich mittels Wan-Buchse mit dem Router verbinden. Der Router übernimmt dann das Internetsignal vom Glasfaser-Modem und gibt es an die Endgeräte im Heimnetzwerk weiter.
Alle Router im Test sind zudem mesh-fähig. Das heißt: Ergänzt durch Zusatzgeräte wie Mesh-Repeater oder Mesh-Zugangspunkte können sie auch größere Wohnungen oder ganze Häuser mit WLan versorgen. Dort stößt ein einzelner Router schnell an seine Grenzen. Details zur Mesh-Technik finden Sie in unserem Test Mesh-WLan-Systeme.
Tipp: Optimieren Sie Ihr Heimnetzwerk. Wir zeigen, wie Sie in sechs Schritten zum perfekten WLan kommen. Hilfreich kann dabei auch die Fritz-WLan-App sein, mit der Sie in Ihrer Wohnung messen, wo das WLan am besten ist.
Stromverbrauch: Bei vielen WLan-Routern zu hoch
Die Leistungsaufnahme des stromhungrigsten Routers im Test liegt im Betrieb bei fast 20 Watt. Das sparsamste Gerät begnügt sich dagegen mit 6 Watt. Für ein Nutzerprofil haben wir für jedes Gerät die jährlichen Stromkosten berechnet. Nach dem Freischalten des Themas liefern wir Tipps, wie sich der Stromverbrauch eines Routers drosseln lässt.
Geschwindigkeit und Reichweite im Praxistest
In einem praxisnahen Versuchsaufbau in einem Einfamilienhaus testeten wir in mehreren Szenarien, wie weit das WLan des jeweiligen Routers reicht und wie hoch die Geschwindigkeit der Datenübertragung ist. Mehrere Experten prüften, wie leicht die Geräte einzurichten und zu bedienen sind. Außerdem bewerteten wir den Stromverbrauch der Router für ein bestimmtes Nutzerszenario. Ein wichtiger Prüfpunkt war auch, ob die Router die gängigsten Sicherheitsanforderungen erfüllen und wie es um die Versorgung mit Updates steht.
Testergebnisse für 8 WLan-Router
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- Mesh-WLan-Systeme bringen schnelles WLan in große Wohnungen und Häuser. Einige der Systeme im Test bergen Sicherheitsrisiken oder brauchen viel Strom.
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- Wenn Webseiten langsam laden, Videokonferenzen ruckeln oder das Internetradio stockt, ist oft ein schwaches oder gestörtes WLan der Grund. Diese Tipps bringen Abhilfe.
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Sehr geehrte Damen und Herren, weil zumindest in meiner Region der Glasfaserausbau gut vorankommt bzw. boomt, vermisse ich den Test entsprechender Geräte. Von meinem Anbieter wurde die FRITZ!Box 5530 PF zur Verfügung gestellt, die offenbar Probleme bereiten soll, bei mir bisher aber einwandfrei läuft. Die bisherige WLan FRITZ!Box 7360 benutze ich als Repeater weiter.
Mit freundlichen Grüßen
Juni50
@Thorsten.Maverick: Was filtern sie denn so? Also auch ich habe wie wahrscheinlich die meisten Leute etliche Geräte in meinem Heimnetz am Router angeschlossen. Etwas da zu filtern könnte ich mir nur vorstellen, wenn ich bestimmte Geräte eingrenzen möchte und sie eben nicht alle Adressen im Internet aufrufen lassen will. Meinen sie das? Kann man machen. Ob das sinnvoll ist, ist eine ganz andere Frage. Und ganz ehrlich, 99,9 % der Leute interessiert das nicht. Insofern: für spezielle Einzelfälle mag das Thema interessant sein. Aber eben auch nur für die.
@Merrill: Hängen sie mal ein Strommessgerät in ihren Router. Sie werden feststellen, dass die Unterschiede im Stromverbrauch über den Tag sehr gering sind. Ob viel oder wenig Daten transferiert werden oder telefoniert wird, macht keinen wirklichen Unterschied.
Beim Stromverbrauch ist es zuerst einmal wichtig, dass man möglichst nur ein (!) Gerät benötigt, welches Router, Wlan und DECT integriert (Deswegen ist die Anmerkung im Kasten von er StiWa auch nicht sinnvoll: "Alternative für Kabelkunden...". Manche haben da 3 Geräte ...
Ich habe mich gegen die vollständige Abschaltung nachts entschieden, weil ich da sonst auch keine Telefon hätte. Eine Teilabschaltung (WLan) wird wahrscheinlich wg. des Staubsaugroboters (Gastnetzt!) nicht funktionieren. Die Frage ist, was würde ich einsparen, wenn das Wlan nicht aktiv wäre? Ich habe den aktuellen Stromverbrauch gemessen (ca. 13,5 Watt (genau, es ist eine Fritzbox 6590) x 24h x 7 Tage = 118 kwH / Jahr, macht also 47 Euro bei 0,40 Cent.
Ich war es auch Leid und habe mir dann einen Fritzbox 6590 gekauft. Alle Fehler waren weg (stabil) und man kann endlich viel einstellen. Das Zeug vom Netzanbieter ist mMn minderwertige, billige Hardware.
Man hat freie Wahl (das ist Gesetz - Stichwort: Endgerätefreiheit: bei Gigabit ist Unterstützung Docsis 3.1 natürlich Plficht) und der Kauf ist auf jeden Fall günstiger, weil selbst nach vielen Jahren ist eine Fritzbox noch etwas wert - und man hat nicht diese dämliche Firmware.
Einziges Manko: Der Kundendienst provisioniert (so heißt das) den I-Tarif auf die neue Box (die man bekannt gibt). Dann ist die Frage, ob die es hin bekommen, die Telefondaten zu schicken, die man in der Fritzbox eintragen muss (und in der eigenen Box vorhanden sind).
Man sollte nur wechseln, wenn man das Telefon nicht benötigt und dann jeden Tag den Kundendienst nerven. Bei mir hat es nur 4 Tage gedauert. Manche hatten längere Ausfall. Das Zauberwort "Bundesnetzagentur" wirkt da Wunder.
In der c't war letztens ein Router Test, er sich auf IPv6 konzentriert hat. Das gab es sehr viel Nachholbedarf. Hier wird darauf leider nicht eingegangen. Auch auf andere Probleme nicht. Viele Leute hängen einen gekauften Router hinter einen Router, den sie zum Internetanschluß mitbekommen haben. Das schafft weitere Probleme.
Die Fritz!Box ist ja nicht schlecht, hat aber auch so ihre Tücken. Insbesondere kann sie leider nicht gut filtern, was eigentlich eine Kernaufgabe ist. Man braucht eigentlich immer einen Raspberry o. ä. im Netz, der alles das macht, was sie nicht kann.