Eine Übersäuerung des Bluts ist eine Folge unterschiedlicher Krankheiten.
In seltenen Fällen kommt es zu einer Übersäuerung des Bluts, einer Azidose. Doch die Ernährung hat darauf keinen Einfluss. Es handelt sich vielmehr um schwerwiegende Komplikationen unterschiedlicher Krankheiten. Azidosen entstehen durch Überproduktion saurer Stoffwechselprodukte, zum Beispiel beim entgleisten Diabetes und bei Kreislaufschock, oder weil die Harnausscheidung gestört ist, wie etwa bei fortgeschrittenem Nierenversagen.
Meist ist die Situation lebensbedrohlich und erfordert eine intensivmedizinische Behandlung. Langfristig steht die Therapie des Grundleidens im Vordergrund.
Auch starke Durchfälle, lang anhaltender Hunger, Alkohol und – zum Beispiel bei eingeschränkter Nierenfunktion – einige wenige Medikamente können die Regulationssysteme des Organismus überfordern. Bei älteren Menschen mit altersbedingt eingeschränkter Nierenfunktion tritt gelegentlich eine leichte Form der chronischen Azidose auf – häufig bleibt dies über einen längeren Zeitraum unbemerkt. Sie kann einen Kalziumverlust mit Demineralisation der Knochen zur Folge haben und ist möglicherweise an der Entstehung von Osteoporose beteiligt. Da die Übersäuerung in diesem Fall eine Folge verminderter Säureausscheidung durch die Nieren ist, ist der Urin der Betroffenen neutral oder sogar alkalisch – die Teststreifen zur Bestimmung des Säuregrads helfen hier also auch nicht weiter. Sie sind für die Diagnostik nicht geeignet.
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Ich muss aus Erfahrung AS15 und Flora 13 ihre Ansicht teilen. Sehr gut.
sie schreiben:
Wir halten solche Tests für überflüssig, für „nicht sinnvoll“ (siehe Tabelle), doch einige alternative Medizin- und Ernährungslehren empfehlen Harntetsts zur Gesundheitskontrolle.
Ein schlechter Ratschlag wie ich finde.
Die Teststreifen zeigen zwar keine Krankheiten an, aber wichtig ist doch mal festzustellen, wie gesund lebe und ernähre ich mich eigentlich? Dieser Punkt wurde hier völlig außer acht gelassen. Diese Tests haben somit eine sehr wichtige krankheits-vorbeugende Funktion.
Kommentar vom Autor gelöscht.
Die Ausführung ihrer Darstellung kann ich nicht ganz teilen, unser Körper hat zwar genügend Puffersysteme um nicht komplett zu Übersäuern, jedoch kann jeder selbst spüren wie man sich fühlt, wenn man nicht übersäuert ist. Man ist nicht mehr so schlecht gelaunt, hat mehr Spaß und Elan, man fühlt sich viel, viel besser!!! Einfach mal ausprobieren, 70% basische Lebensmittel essen. Das macht schlank und glücklich. Nicht umsonst gibt es den alten Satz: bist Du sauer? Viel Spaß