- Ausgangssituation. Wenn Sie ernsthaft darüber nachdenken, vor Gericht zu ziehen oder ohnehin einen Anwalt einschalten wollen, sollten Sie auf den Hotline-Anruf verzichten. Wenden Sie sich gleich an einen Rechtsanwalt. Die Erstberatung kostet nichts extra, wenn Sie den Anwalt später tatsächlich bevollmächtigen, für Sie tätig zu werden. Wenn es bei der Erstberatung bleibt, ist diese oft auch nicht teurer als ein Anruf bei der Hotline.
- Darstellung. Überlegen Sie vor dem Anruf bei der Hotline, was Sie dem Anwalt alles sagen wollen. Wenn schon die Darstellung des Falls einige Minuten dauert, ist er wahrscheinlich zu kompliziert für einen schnellen Rat am Telefon.
- Dokumentation. Notieren Sie Name und Anschrift des Hotline-Anwalts. Lassen Sie eine Person Ihres Vertrauens mit dem Einverständnis des Rechtsanwalts mithören und Notizen machen. Der Mithörer kann später bezeugen, was der Anwalt gesagt hat. Wenn Ihr Gesprächspartner das ablehnt, legen Sie auf.
- E-Mail-Beratung. Zahlreiche Rechtsanwälte bieten Ihre Dienste auch per E-Mail an. Zu finden sind solche Kanzleien mit Suchmaschinen wie Google. Wenn Sie die Suchworte um ihren Ort oder Wohnort ergänzen, finden Sie womöglich eine Kanzlei in Ihrer Nähe, die sie zunächst online berät und bereit ist, Ihren Fall später unter Anrechnung der Gebühren ganz zu übernehmen. Achten Sie darauf, dass Ihnen der Anwalt vor der Beratung sagt, was er an Honorar haben will.
- Telefonberatung. Das gleiche gilt für die telefonische Beratung. Über Suchmaschine finden sie reichlich Adressen von Rechtsanwälten, bei denen auch ohne 0 190-Nummer telefonischer Rechtsrat zu haben ist.
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Telefonische Rechtsberatung
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