Smarte Lampen im Test

So haben wir getestet

Smarte Lampen im Test Testergebnisse für 10 Smarte Lampen freischalten

Im Test: Zehn häufig verkaufte vernetz­bare Lampen mit E27-Sockel, einem deklarierten Licht­strom von 806 Lumen und der Möglich­keit, in unterschiedlichen Helligkeits­stufen weiß und farbig zu leuchten. Die Geräte kauf­ten wir im Juli bis September 2023 im Handel. Die Preise ohne Versand­kosten wurden im November 2023 durch Geizhals.de erhoben.

Unter­suchungen: Sofern verfügbar, verwendeten wir anbieter­eigenes Zubehör (Basis­station, Bewegungs­melder, Taster oder Fernbedienung). Andernfalls verwendeten wir, soweit für den geprüften Funk­tions­umfang erforderlich, Zubehör von Dritt­anbietern.

Licht­eigenschaften: 40 %

Wir maßen maximale Helligkeit (Licht­strom bei drei Weiß­tönen und drei Grund­farben), Farb­wieder­gabe (erweiterter Farb­wieder­gabeindex und spezieller Farb­wieder­gabeindex R9 bei neutral-weißem Licht maximaler Helligkeit, Farb­abstand bei verschiedenen Weiß­tönen) und Flimmern (dominante Frequenz und Flicker-Index). Ein Experte bewertete das Dimm­verhalten, auch floss die minimal einstell­bare Helligkeit bei neutral-weißem Licht in die Bewertung ein. Zudem bewerteten wir, ob die Helligkeit produkt­über­greifend gleich ist (Vergleich der maximalen Helligkeit zwischen fünf Exemplaren jeder Lampe).

Smarte Funk­tionen: 20 %

Ein Experte prüfte, wie gut Vernetzung und Steuerung (Auto­matisierung, Fern­steuerung, Steuerung per Zubehör wie Bewegungs­melder oder Taster) und die Unterstüt­zung von Sprach­assistenten (Amazon Alexa, Apple Siri, Google Assistant) klappten. Wir maßen die Reaktions­zeit beim Einschalten per konventionellem Licht­schalter, App und, sofern verfügbar, Taster oder Fernbedienung. Zur Beur­teilung der Funk­reich­weite prüften wir, wie zuver­lässig sich die Lampen an verschiedenen Positionen eines realitäts­nahen Umfelds in unterschiedlichen Entfernungen zur Basis­station beziehungs­weise zum WLan-Router steuern ließen.

Hand­habung: 25 %

Drei Experten prüften die Gebrauchs­anleitung (Lesbarkeit, Voll­ständig­keit) und bewerteten, wie gut die Inbetrieb­nahme von Lampe, Basis­station, App und Zubehör sowie die Verbindung mit Sprach­assistenten klappten. Fünf Nutze­rinnen und Nutzer beur­teilten, wie sich die Lampen im täglichen Betrieb bewährten (etwa Dimmen sowie Szenen und Zeitpläne erstellen). Drei Experten beur­teilten die App im Hinblick auf Funk­tions­umfang, Struktur und Verständlich­keit.

Umwelt­eigenschaften: 10 %

Wir prüften den Strom­verbrauch anhand eines Nutzungs­szenarios: Drei Lampen leuchten vier Stunden täglich mit unterschiedlichen Weiß­tönen bei maximaler Helligkeit. Zudem prüften wir die Licht­ausbeute (Helligkeit pro Leistung) bei drei Weiß­tönen und drei Farben.

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Basis­schutz persönlicher Daten: 5 %

Wir prüften, ob die Apps Nutzer­daten spar­sam erheben. Dafür lasen wir die von den Apps gesendeten Daten aus und entschlüsselten und analysierten sie. Wir bewerteten, wie gut Nutzer­konto und Daten­über­tragung vor dem Zugriff durch unbe­fugte Dritte geschützt sind. Ein Jurist suchte auf Basis der Daten­schutz-Grund­ver­ordnung nach Mängeln in der Daten­schutz­erklärung.

Sicherheit 0 %

Wir prüften die elektrische Sicherheit der Lampen (etwa Festig­keit des Sockels und Hoch­spannungs­festig­keit).

Abwertungen

Abwertungen bewirken, dass sich Mängel verstärkt auf das test-Qualitäts­urteil auswirken. Sie werden in der Tabelle durch Stern­chen *) gekenn­zeichnet. Folgende Abwertungen haben wir einge­setzt:

Waren die Licht­eigenschaften befriedigend, werteten wir das Qualitäts­urteil ab. Das taten wir auch, wenn Umwelt­eigenschaften oder Basis­schutz persönlicher Daten ausreichend waren. Waren Dimm­verhalten oder produkt­über­greifend gleiche Helligkeit ausreichend oder schlechter, werteten wir das Urteil Licht­eigenschaften ab. Bei ausreichender Funk­reich­weite werteten wir das Urteil für die smarten Funk­tionen ab. War die Licht­ausbeute ausreichend, werteten wir die Note für die Umwelt­eigenschaften ab. Gab es deutliche Mängel in der Daten­schutz­erklärung, werteten wir das Urteil Basis­schutz persönlicher Daten ab, wobei es nicht besser als befriedigend (3,5) sein konnte. Je schlechter das Urteil ausfällt, desto stärker wirkt der jeweilige Abwertungs­effekt.

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 20.11.2024 um 10:58 Uhr
    Smarte Lampen für den Außenbereich

    @seeheb: Die von uns getesteten Leuchtmittel sind so wie die meisten konventionellen Leuchtmittel für den Innenbereich gedacht. Für den Außenbereich fehlt zum Beispiel der Wasserschutz. Nichtsdestotrotz, können die Leuchtmittel natürlich außen in einer entsprechenden Lampe (mit z.B. IPX4) verwendet werden (insbesondere als Ersatz für ein anderes konventionelles Leuchtmittel ohne Wasserschutz). Der zulässige Temperaturbereich ist bei den meisten getesteten Leuchtmitteln ausreichend groß (z.T. -25°C bis 40°C). Nur AVM ist mit einer minimalen Temperatur von 0°C etwas vorsichtiger. Allerdings kann die höhere Luftfeuchtigkeit im Außenbereich zu Problemen führen. Dies gilt aber ebenfalls für konventionelle E27-Leuchtmittel.

  • Seeheeb am 19.11.2024 um 11:10 Uhr
    Wie sieht es aus mit der Wetterbeständigkeit?

    Kann man Smarte Lampen auch gut außen verwenden? Wie sieht es bei den Modellen aus dem Test aus?

  • Hugo_Rune am 29.12.2023 um 17:41 Uhr
    Kompatibilität

    Im Artikel (grauer Kasten) wird löblicherweise darauf eingegangen, welche Funkstandads zueinander passen.
    Was jedoch völlig fehlt ist die weit verbreitete Möglichkeit unzählige Systeme mittels Home Assistant miteinander zu kombinieren.
    Als Basis kann zum Beispiel ein Raspberry Pi dienen.
    Eine Cloud ist hier nicht erforderlich, alles läuft problemlos lokal; damit ist maximaler Datenschutz gewährleistet (wer will kann jedoch eine Cloud nutzen).
    Auf weitere Basisstationen kann auch verzichtet werden.