
Dreier-Set. Die Mesh-WLan-Systeme im Test bestehen aus einer Basis und zwei Mesh-Knoten. © Stiftung Warentest / Ralph Kaiser
Mesh-WLan-Systeme bringen schnelles WLan in große Wohnungen und Häuser. Einige der Systeme im Test bergen Sicherheitsrisiken oder brauchen viel Strom.
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Testergebnisse für 10 Mesh-WLan-SystemeWLan-Verstärker im Test
In größeren Häusern stößt ein einzelner WLan-Router schnell an Grenzen: Wände und Geschossdecken dämpfen die Funkwellen, das Funknetz kommt nicht überallhin. Ein einzelnes Funkloch kann vielleicht schon ein einfacher WLan-Repeater stopfen, um aber große Häuser und Wohnungen mit komplexem Grundriss lückenlos zu versorgen, ist ein WLan-System mit Mesh-Technik der bessere Weg.
Unser Test von insgesamt zehn Mesh-Lösungen zeigt allerdings: Längst nicht alle sind gut gegen Hacker geschützt. Und einige verbrauchen ziemlich viel Strom. Mit unserem Vergleich finden Sie ein sicheres und sparsames Mesh-System für Ihr Zuhause.
Warum sich der Mesh-WLan-Systeme-Test für Sie lohnt
Testergebnisse
Die Stiftung Warentest prüfte acht dreiteilige-Mesh-Sets zwischen 200 und 700 Euro von Netzwerk-Anbietern wie D-Link, Linksys und Netgear. Außerdem sind zwei Mesh-fähige Repeater-Lösungen von AVM dabei, die einen aktuellen FritzBox-Router zum Mesh-WLan ausbauen.
Das beste Mesh-WLan für Sie
Die Testsieger gehören zu den günstigeren Lösungen im Test – einige setzen aber bestimmte Hardware voraus. Sie können das Testfeld nach Ihren Bedürfnissen filtern, etwa nach Stromverbrauch oder Anbieter.
Hintergründe
Der Artikel erklärt auch, wie moderne Mesh-WLan-Systeme funktionieren und was sie von klassischen WLan-Repeatern unterschiedet.
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Testergebnisse für 10 Mesh-WLan-SystemeMesh-Komplett-Set oder Mesh-Repeater
Das Wort „Mesh“ bezeichnet in der Netzwerktechnik ein mehr oder weniger engmaschiges WLan-Funknetz mit intelligenter Steuerung. Ein solches Mesh-System besteht aus einer Basisstation und mehreren zusätzlichen Netzwerkknoten, die so übers Haus verteilt werden, dass sie es möglichst komplett versorgen. Typischerweise werden sie als Dreier-Sets aus jeweils einer Basis und zwei Knoten vermarktet. Acht solche Sets zwischen gut 200 und fast 700 Euro bilden das Haupt-Testfeld. Für die Internetverbindung brauchen sie ein externes Modem oder einen Modem-Router.
Viele aktuelle WLan-Router lassen sich aber auch mit passenden, Mesh-fähigen Repeatern erweitern. Dabei wird der Router selbst zur Mesh-Basisstation. Exemplarisch haben wir zwei solche Lösungen vom Marktführer AVM mitgeprüft, die einen FritzBox-Mesh-Router jeweils mit zwei FritzRepeatern zum Dreipunkt-Mesh ausbauen – eine interessante Option für Leute, die bereits einen aktuellen AVM-Router besitzen. Übrigens: Auch wenn Repeater oft WLan-Verstärker genannt werden – sie verstärken das WLan nicht, sondern leiten es nur weiter und erhöhen so seine Reichweite.
Tipp: Wenn es kein Mesh-Set sein muss, finden Sie einen guten Router im WLan-Router-Test.
Unterschiede in der Sicherheit und im Stromverbrauch
In den Prüfungen zur Datenübertragung schlagen sich die meisten gut, nur ein Mesh-Set ist hier befriedigend. Größer sind die Unterschiede in puncto Sicherheit. Hier schwächeln mehrere Anbieter. So erlauben einige, Gerätekennwörter aus nur einem Buchstaben festzulegen, andere haben ihre Geräte nicht gegen wiederholte Eingabe falscher Passwörter geschützt. Und nicht alle Mesh-WLan-Systeme im Test unterstützen automatische Software-Aktualisierungen. Auch die Stromkosten unterscheiden sich erheblich: Im Testszenario liegen sie zwischen 22 und 81 Euro pro Jahr! Zwei der drei Testsieger schlagen sich in allen Disziplinen gut oder sogar sehr gut.
Aufwendige Tests von Mesh-WLan-Systemen
Die Datenübertragung prüften die Tester der Stiftung Warentest in einem praxisnahen Versuchsaufbau in einem Einfamilienhaus. Hier ermittelten sie an unterschiedlichen Messpunkten die Datenübertragungsraten in mehreren Messreihen mit einem und mit mehreren parallel betriebenen Endgeräten. Außerdem maßen sie die WLan-Signalstärke an zahlreichen Messpunkten, um die Reichweite der Mesh-Netzwerke zu bewerten. Hinzu kamen umfangreiche Tests zu Handhabung, Sicherheit und Stromverbrauch.
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Testergebnisse für 10 Mesh-WLan-Systeme-
- In WLan-Routern mit Mobilfunkmodem von Asus, D-Link und TP-Link fanden wir kritische Sicherheitslücken. Betroffene sollten schnell handeln.
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- Viele Beschäftigte müssen derzeit wegen der Coronakrise zu Hause arbeiten. Bei der Einrichtung eines Arbeitsplatzes in den eigenen vier Wänden ist es hilfreich zu...
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- Die WLan-Router im Test liefern ein schnelles Heimnetzwerk. Einige patzen aber in der Sicherheit oder sind Stromfresser. Ein Gerät arbeitet besonders sparsam.
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Kommentarliste
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
@OrSz80: Unseren Vergleich von Powerline-Adaptern mit Mesh-Systemen und Repeatern aus 2018 finden Sie noch im Inhaltsverzeichnis oben bei den Heftartikel-PDFs zum Download verlinkt.
Ich bin ein bisschen verwundert, dass Sie in Ihrem Mesh (W)-Lan Artikel gar kein Wort zu Powerline/PowerLan verlieren. Oder habe ich es überlesen?
In vielen Anwendungsfällen ist das doch eine mehr als sinnvolle Alternative.
Ich weiß den Aufwand für solche Tests durchaus zu schätzen. Aber wäre es nicht naheliegend gewesen, die weit verbreiteten Mesh-Repeater der Telekom mit dem Speedport-Router zu testen?
Wieder einmal ein Artikel im test-Heft in dem eine wesentliche Information fehlt: Es wurden zwei Mesh-fähige Repeater von AVM aufgeführt. Der Preisunterschied zwischen den beiden Geräten ist enorm (Faktor 2,76!). Worin aber der Unterschied zwischen den beiden Geräten liegt, dass wurde nicht erläutert. Das ist mangelhaft.
Zwecks Kabelstolperfallen- Vermeidung von Devolo (mini) Muliroom Wifi-Kit für 80€ (50%)gekauft.
[500Mbit ( ART 8589 ) mit Mesh-Funktonalität]
Inzwischen nutze ich D-Lan Wi-Fi sogar in der Tiefgarage für IE-Radio und Handy .
( alle Sicherungen und Kabel 1.5mm, von 2018 mit Fi-Schutz ).
Auch Technisat Internet TV über (Zufallsfund) Cisco 2.4Ghz W-LAN-USB Stick war mit kleinen Aussetzern, von Fritzbox aus Nachbarzimmer mit Steinwand. Seit Devolo Sender im Büro an Fritzbox 7490/ 7390 als Gastnetz ist und 1er der 2 Mini D-lan Adapter im Zimmer mit Empfangsschwäche alles OK.
Ich habe Passphrase und Kennwort 2.4GHZ Gastnetz von Fritzbox auf Devolo ubertragen. Also gib es nur 5GHZ Fritz Netzwerk, (2,4 Ausgeschaltet) und Devolo 2.4 Stromnetz W-LAN bei Bedarf zum Mitnehmen im Ganzen Haus. Teilweise seit 2021 TV AV auch über Wand - Lan -Dose angeschlossen wegen Netzwerkfuntion.
Ps: 20Mhz Kanal-Bandbreite (statt 40Mhz) vermindert Ausfälle im Funknetz bei Überschneidung der Nachbarkanäle