Die Spülmaschine streikt, die Geschirrberge wachsen. Was tun? Das hängt vom Alter der Maschine ab. Über zehn bis zwölf Jahre? Dann macht es bei den heutigen Preisen kaum Sinn, den Kundendienst zu rufen. Nicht so alt? Dann kann sich eine Reparatur lohnen – zumindest aus Umweltsicht. Zwar schlucken Spülmaschinen heute weniger Energie und Wasser als früher, doch der Aufwand für die Herstellung ist hoch. Wer repariert, schont die Umwelt.
Mitunter kann sich der Besitzer selbst helfen. Wird das Geschirr nicht mehr richtig sauber, könnte es an verschmutzten Sprüharmen liegen. Die lassen sich meist abschrauben und können gereinigt werden. Ersatzteile, die man problemlos selbst austauschen kann, sind bei den Servicezentralen der Hersteller nachzubestellen, zum Beispiel Geschirrkörbe oder Rollen für den Geschirrkorbauszug. Überprüfen Sie, ob der Zulaufschlauch Knicke hat und das Sieb gereinigt ist. Hilft das alles nichts, müsste der Kundendienst gerufen werden. Dann gilt: Eine Reparatur rechnet sich immer weniger, je älter das gute Stück ist.
Für eine neue Maschine spricht: Sie verbraucht weniger Wasser und Strom. Außerdem hat man voraussichtlich die nächsten Jahre Ruhe vor Pannen (von den zwei Jahren Gewährleistung ganz zu schweigen). Für die Reparatur: Umwelt und Kasse werden erst einmal geschont.
Wenn Sie sich doch für den Kundendienst entscheiden:
- Prüfen Sie nochmals, dass die Ursache des „Fehlers“ nicht eine rausgeflogene Sicherung, ein gelockerter Netzstecker oder ein geschlossener Zulaufhahn ist.
- Typ und Seriennummer der Maschine notieren (stehen auf dem Typenschild, das an der Gerätetür oder im Geräteinnern angebracht ist). Rufen Sie den Kundendienst des Herstellers oder einen autorisierten freien Kundendienst an. Beschreiben Sie den Defekt möglichst präzise. Bestehen Sie auf einem möglichst eng eingegrenzten Termin.
- In Zweifelsfällen lohnt sich ein Kostenvoranschlag. Das kann 60 Euro und mehr kosten, wird aber bei einer Reparatur angerechnet. Lassen Sie sich den Fehler genau erklären. Kontrollieren Sie die Rechnung.
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- Gute Spülmaschinen sind oft teuer und dafür sparsam im Verbrauch. In unserem Test aller wichtigen Marken gibt es aber auch günstige Alternativen.
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- Die Spülmaschine mit Warmwasser zu betreiben, kann Energie sparen – doch es kommt darauf an, wie das Warmwasser erhitzt wird und wie weit sein Weg zum Geschirrspüler ist.
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- Im Test von Saugrobotern und Saug-Wisch-Robotern zeigen viele Modelle Schwächen. Es sind aber auch gute am Start – teils mit Servicestationen, die das Gerät reinigen.
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@ElfiPol: Sie können sich an die an die Rechtsabteilung der Verbraucherzentrale wenden. Anlaufstelle für Verbraucher sind hier die in jedem Bundesland existierenden Verbraucherzentralen. Die Anschriften und Beratungsangebote der Verbraucherzentrale finden Sie unter www.verbraucherzentrale.de
Unsere noch nicht mal 2 Jahre alte Geschirrspülmaschine ist defekt. Der Fehlerhinweis weist auf einen Heizschaden hin, Garantie läuft noch bis 6/23. Der Kundendienst wurde bereits dreimal von mir verständigt. Bisher hat sich der Techniker immer noch nicht gemeldet.
An wen kann ich mich wenden, damit der Kundendienst endlich in die Gänge kommt?
Defekter Bosch Geschirrspüler 6 Jahre alt, beim Werkskundendienst alle Daten ( Seriennummer etc. ) hinterlassen, angegeben, dass wegen Fehlermeldung entweder Heizung oder Elektronik defekt ist. Techniker kam schon 1 Woche später, sagte 3 Minuten später nach Auslesen des Fehlers, dass entweder die Heizung oder die Elektronik defekt wäre und er zunächst die Elektronik wechseln würde, wenn das Ersatzteil geliefert sei. Sprach's und verschwand. Die Rechnung über 99 € lag am NÄCHSTEN Tag im Briefkasten, die Elektronik sollte fast 300€ kosten. Mir erschien auf Grund deutlicher Verfärbungen ein Defekt der Heizung wahrscheinlicher und mit deren Austausch (durchaus zeitintensiv) war das Problem behoben.
Nie mehr Bosch Werkskundendienst! Da kann man die 99€ auch direkt verbrennen.
Es handelte sich um einen Schaden, der durch Materialermüdung verursacht war und nicht um einen technischen Defekt. Siemens hatte seinerzeit Kunststoffteile an der Federhalterung verwendet, die zwangsläufig irgendwann einmal brechen mussten. Inzwischen wurden - wahrscheinlich wegen vieler Reklamationen - die Kunststoffteile gegen Metall ausgewechselt. Es handelt sich deshalb um einen Defekt, der nicht von mir, sondern durch den Einsatz billigen und minderwertigen Materials verursacht wurde.
Früher wurden Anfahrt, Arbeitszeit und Material berechnet. Jetzt erhalte ich lapidar die Mitteilung, dass der Austausch des verwendeten minderwertigen Materials gegen ein widerstandsfähigeres Material schlappe 199 € kostet, ohne Aufschlüsselung für Material- und Arbeitseinsatz sowie Anfahrtkosten.
Der Fehler ist einzig und alleine auf die Firma Siemens und die Verwendung minderwertigen Materials zurückzuführen und ich empfinde die berechneten 199 € für den Austausch als eine unverschämte Abzocke