
Holzbrett. Schwerer zu putzen als Plastik, aber besser gegen Keime. © Getty Images / Alexandre Laprise
Das Schweizer Konsumentenmagazin K-Tipp untersuchte kürzlich Schneidebretter. Nach zwei Wochen Benutzung und täglicher Handwäsche war das Buchenholzbrett Proppmätt von Ikea am wenigsten mit Bakterien belastet. Einige Plastikbretter hingegen waren stark verkeimt.
Ikea: Einmal hui, einmal pfui
Unter den keimbelasteten Plastikbrettern war Ikeas Legitim-Schneidebrett. Ein Grund könnte sein, dass Plastik anfälliger für Schnitte und Riefen ist. Dort können sich Keime festsetzen, besonders bei Feuchtigkeit. Bei der Reinigung punkteten die Plastikmodelle. Besonders Reste, zum Beispiel von Fleisch, haften besser auf Holz als auf Plastik.
Hygiene-Regeln einhalten
Bei der Geruchsübertragung, etwa nach dem Zwiebelschneiden, stellten die Tester keine Unterschiede fest. Wichtiger als das Material sei jedoch die Hygiene: Für Fleisch sollte ein anderes Brett genommen werden als für Obst und Gemüse. Nach Kontakt mit rohen Lebensmitteln die Schneidebretter heiß und mit Spülmittel reinigen.
Tipp: Mehr zum Thema Hygiene in der Küche in unserem Special Keime in Lebensmitteln.
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BeKa27: Mikroplastik in der Luft haben wir nicht untersucht, so dass wir leider keine produktbezogenen Ergebnisse bzw. Erfahrungswerte mitteilen können. Wir bedauern, Ihnen in diesem Fall nicht behilflich sein zu können, und bitten um Verständnis, dass wir keine über unsere Testarbeit hinausgehenden Prüfungen oder spezielle Recherchen durchführen können.
Haben Sie den Mikroplastik Anteil in Wohnungen und im Auto BMW X1 Baujahr 11.2024 untersucht? Geowissenschaftler der Uni Toulouse berichten von einer hohen Belastung.
Was wissen Sie darüber? Hier wurde auf n-tv Fernsehsender im Videotext berichtet.
Mit freundlichen Grüßen berndlissak@t-online.de
Ein Test der Stiftung Warentest für diese Produktgruppe ist lange überfällig. Schließlich ist das ein alltäglicher Gebrauchsgegenstand in der Küche. Da sollte man ja zumindest nach vielen Jahren mal einen Test erwarten dürfen. Ich habe sowohl Holz als auch Plastik als Brett verwendet. Plastik zerfurcht sehr schnell. Regelmäßig muss ich kleine Plastikfasern, die aus den Furchen herauskommen, entfernen. Nicht schön. Gesundheitlich aufgrund der eher großen Partikel aber wohl unbedenklich. Plastikbretter lassen sich dagegen hervorragend in der Spülmaschine reinigen ohne sich großartig zu verziehen. Das bietet Holz leider nicht. Und wer seine Plastikbretter in der Spülmaschine mit einem anständigen Spülprogramm von 70° reinigt, muss sich auch nicht über Keime Gedanken machen. Zusammen mit den Bleichmitteln im Geschirrreinigungsmittel dürfte eine solche Behandlung wohl kaum ein Keim überleben.
@Niwe: Wir leiten Ihren Testwunsch an unser Untersuchungsteam weiter.
Was ist eigentlich mit den Alternativen aus Reishülsen (z.B.freegreen) oder Weizenstroh? Wie sieht es da mit Keimen oder schädlichen Inhaltsstoffen aus?
Da würde mich ein Test auch brennend interessieren. Vor allem nachdem ich den Test mit den Kaffeebecher aus Bambus gelesen hatte.