
Saugroboter-Test. Auf Hartboden überzeugen viele Putzroboter. Bei Tierhaaren, auf Teppichen und beim Wischen gibt aber es große Unterschiede. © Stiftung Warentest / Ralph Kaiser
Im Test von Saugrobotern und Saug-Wisch-Robotern zeigen viele Modelle Schwächen. Es sind aber auch gute am Start – teils mit Servicestationen, die das Gerät reinigen.
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Testergebnisse für 51 Saug- und WischroboterNeue Saugroboter im Test
Nie wieder selbst saugen oder wischen, das versprechen Putzroboter. Die Stiftung Warentest testet regelmäßig, was die Roboter auf Hartboden oder Teppich können, wie gründlich sie reinigen – kurz, was sie in der Praxis taugen.
Viele Geräte zeigen Schwächen, vor allem beim Wischen. Es gibt aber auch etliche gute Modelle. Auch die Preisunterschiede sind groß: Die Geräte im Test kosten zwischen 200 und 1 500 Euro.
Ende 2024 haben wir unsere Test-Datenbank um zwölf neue Geräte erweitert: neun Saug-Wisch-Roboter, drei reine Saugroboter und einen Wischroboter. Die Mehrheit der Neuen hat Servicestationen. Die nehmen dem Menschen Arbeit ab – etwa, indem sie Staub aus dem Roboter pumpen oder seine Wischtücher reinigen. Diese Bequemlichkeit hat allerdings ihren Preis. Lohnt sich die Investition? Finden Sie den besten Putzroboter für Ihre Wohnung.
Warum sich der Saugroboter-Test für Sie lohnt
Testergebnisse
In unserer Datenbank finden Sie Bewertungen für Saug-Wisch-Roboter, reine Saugroboter und einen reinen Wischroboter − darunter Modelle von iRobot, Shark, Vorwerk, Dyson und Roborock. Die Modelle kosten ab rund 200 Euro bis 1 500 Euro. Die Noten reichen von Gut bis Mangelhaft.
Der beste Saugroboter für Sie
Vergleichen Sie die Details der verschiedenen Modelle und filtern Sie mit wenigen Klicks das für Sie beste heraus − zum Beispiel Geräte mit Servicestation zum Reinigen des Roboters, besonders leise Modelle oder solche, die Teppich gut saugen.
Kaufberatung
Der Preis sagt nicht immer etwas über die Qualität, oft aber einiges über die Ausstattung. Sie wollen ein Gerät mit Absaugstation? Sie haben eine große Wohnung, viel Hartboden oder viel Teppich? Oder suchen Sie einfach ein Gerät mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis? Wir erklären, worauf Sie beim Kauf achten sollten.
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Testergebnisse für 51 Saug- und WischroboterWarenkunde Saug- und Wischroboter

Saugroboter ohne Wischfunktion von unten. Hier ein Modell von Dyson. Die Walze in der Mitte rotiert im Betrieb und befördert den Schmutz nach oben zum Saugmund. © Stiftung Warentest / Ralph Kaiser
Reine Saugroboter ohne Wischfunktion eignen sich für die Trockenreinigung von Teppich und Hartboden. Auf der Unterseite ist der Saugmund zu erkennen, in dem Fasern, Staub und Krümel verschwinden sollen. Die Walzen sind je nach Modell mit Gummilippen oder Borsten ausgerüstet.

Saug-Wisch-Roboter. Beim Ecovacs Deebot T30 rotieren hinter dem Saugmund noch zwei feuchte Wischpads. © Stiftung Warentest / Ralph Kaiser
Saugroboter mit Wischfunktion eignen sich für Hartböden, weil sie nicht nur trocken reinigen, sondern auch feucht wischen. Auf der Unterseite der Kombigeräte wird ein Wischtuch eingespannt, das je nach Modell per Hand vor dem Start angefeuchtet oder über einen Wassertank feucht gehalten wird. Andere Modelle haben statt des Tuchs rotierende Wischpads. Damit kein Teppich feucht wird, können dem Roboter per App Zonen zugewiesen werden, die er nicht wischen soll.
Tipp: Schon vor dem Freischalten können Sie alle getesteten Geräte sehen und zum Beispiel nach verschiedenen Ausstattungsmerkmalen, Preisen oder Anbietern filtern.
Saugroboter mit Absaugstation

Roborock S7 MaxV Ultra. Die Servicestation saugt den Dreck aus der Staubbox, tankt Wasser nach und reinigt das Wischtuch. © Stiftung Warentest / Ralph Kaiser
Für einige Modelle wird eine Servicestation angeboten. Sie saugen fast alle den Staub aus der kleinen Staubbox des Roboters in einen größeren Beutel innerhalb der Station. Manche füllen auch den Wischwassertank auf.
Einige Stationen für Saugroboter mit Wischfunktion säubern sogar das Wischtuch oder die rotierenden Wischmobs unter dem Gerät. Dieser Komfort kostet allerdings oft einige Hundert Euro mehr. Und die kastenförmigen Stationen nehmen teilweise viel Platz weg.
Tipp: Sie wollen Ihren Hartboden elektrisch reinigen, dabei aber lieber selbst Hand anlegen? Dann interessiert Sie vielleicht unser Test von Saugwischern mit Akku.
Herkömmliche Staubsauger haben mehr Saugkraft
Unser Saugroboter-Test zeigt auch: Mit der Leistung und Filterwirkung eines guten Staubsaugers können selbst die besten Roboter nicht mithalten. Die Stiftung Warentest bewertet Roboter-Staubsauger nicht nach den strengen Maßstäben, die sie für herkömmliche Staubsauger setzt, sondern stuft sie als eigenständige Produktgruppe ein.
Vergleich der Saugroboter im Test: Was ist wirklich wichtig?
- Hartboden, Teppich. Hartboden hat wohl jeder irgendwo in der Wohnung, seien es Fliesen in Bad oder Küche oder Klickparkett im Flur. Aber auch Teppichboden ist vielerorts zu finden. Filtern Sie in unserer Testtabelle die Modelle, die gut auf Hartboden und Teppich saugen. Falls Sie überwiegend Hartboden haben, wählen Sie unter den dortigen Besten und versorgen Sie den Teppich mit einem herkömmlichen Staubsauger. Denn für Hartboden ist die Auswahl guter und teils preiswerter Roboter viel größer als für Teppich.
- Tierhaare, Krümel. Bekommt es Ihr Saugroboter mit Tierhaaren zu tun? Dann ist für Sie in der Tabelle das Teppich-Urteil „Aufnehmen von Fasern“ wichtig. Der beste Saugroboter ist in diesem Punkt gut, die schlechtesten sind mangelhaft. Sehr breit reicht die Testspanne auch beim Aufnehmen von gröberem Schmutz. Dazu gehören etwa heruntergefallene Erdnüsse, Kartoffelchips und andere Knabbereien – ein häufiger Nebeneffekt von Fernsehabenden.
- Große oder kleine Wohnung? Je größer die Wohnung, desto länger ist der Putzroboter unterwegs. Für größere Flächen kann sich ein starker Akku oder eine clevere Fahrweise lohnen. Achten Sie in diesem Fall auf die Urteile im Prüfpunkt „Reinigungsreichweite“ (zu finden unter Praxistauglichkeit). Für die Saugroboter im Test errechneten die Prüfer Reichweiten von 35 bis 193 Quadratmeter mit einer Akkuladung. Wobei die 35 Quadratmeter eine deutlich größere Wohnung darstellen – es sind ja nur die freien Flächen zu saugen. Nutzen Sie den Schnellfilter „Für große Wohnungen“ in unserer Testtabelle.
- Saugkraft. Saugkräfte mit vielen Tausend Pa (Pa steht für die Einheit Pascal) sind Werbe-Anpreisungen, die Sie getrost ignorieren können. Ebenso Hinweise auf „Fast cleaning“ oder besondere Laser-Navigationen. Mit der Qualität haben sie wenig zu tun.
- Stromverbrauch. Der Stromverbrauch hingegen steht meist nicht auf der Verpackung − die Unterschiede sind aber erheblich. Der Saugroboter mit dem geringsten Stromverbrauch im Test braucht weit weniger als ein Kabel- oder Akkusauger, der Saug-Wisch-Roboter mit dem höchsten Verbrauch hingegen braucht so viel wie ein weit stärkerer Staubsauger.
Video: So aufwendig testen wir Saug-Wischroboter
Beim Laden des Videos erhebt Youtube Daten. Hier finden Sie die test.de-Datenschutzerklärung.
Worauf es beim Kauf eines Reinigungsroboters ankommt und wie Sie Ihren persönlichen Testsieger finden, zeigt unser Video. Außerdem blicken wir den Testerinnen und Testern im Prüflabor über die Schulter.
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Testergebnisse für 51 Saug- und Wischroboter-
- Ein neuer Akkusauger ist teuer. Oft lohnt sich eine Reparatur. Die geprüften Reparaturdienste der Anbieter arbeiten meist zuverlässig. Kunden brauchen aber oft Geduld.
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- Die einen wischen, die anderen können zusätzlich noch saugen – gut sind nur drei der neun Akku-Saugwischer in unserem Test. Wir klären die wichtigsten Fragen.
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- Unsere Testergebnisse für 119 Staubsauger zeigen die besten Modelle. Gute Kabelsauger gibts ab 90 Euro. Viele günstige Akku-Sauger fallen durch.
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@diederich: Vor allem bei Geräten mit rotierender Bürste, bei dem die Borsten in den Teppich eingreifen, findet eine entsprechende mechanische Belastung statt. Das ist bei niedrigflorigem Velour weniger ein Problem, bei grob geschlungener Schurwolle aber durchaus. Die Materialschonung ist kein Bewertungskriterium im Test, denn es gibt unzählige Teppiche, die wir nicht alle testen können. Hier ist in der Tat der Hersteller des Teppichs gefragt, entsprechende Empfehlungen zu geben.
Kommentar vom Autor gelöscht.
@SvenHo2016:Im „So haben wir getestet“ (auf test.de „So testet die Stiftung Warentest“) finden Sie auch Angaben zur Bewertung der Objekterkennung: „Mit Hilfe eines Weinglases und einer Attrappe von Hundekot beob¬achten wir, ob die Roboter Objekte erkennen und ihnen ausweichen.“ Wenn diese Objekte also angefahren, weggeschoben oder umgestürzt werden, senkt das die Note.
Gibt es eine „Auf-der-Stelle“-Saugfunktion (auch „Spot-Reinigung“ oder „Bereichsreinigung“ genannt), wird dabei vorzugsweise die App-Funktion geprüft. Dabei wird der zu reinigende Bereich in der App angegeben und die entsprechende Reinigungsfunktion genutzt. Bewertet wird in diesem Zusammenhang neben der Schmutzaufnahme auch die Handhabung der App-Funktion. Sollte die App keine solche Funktion aufweisen, wird ersatzweise die „Spot“-Reinigung (als Taste am Roboter selbst) geprüft.
@SvenHo2016: Wie im Heft beschrieben, finden Sie unter test.de/saugroboter/methodik unser ausführliches Prüfprogramm "So haben wir getestet". Unter "Sichherheit" prüften wir, ob grundlegende Sicherheitsanforderungen beim Datenverkehr vorhanden sind (ausgewählte OWASP-Prüfungen, Open Web Application Security Project).
Und unter "Datensendeverhalten der Apps" prüfen wir unter anderem, ob und inwieweit die Apps (Android und iOS) für den Betrieb nicht notwendige Daten senden (etwa Gerätedaten des Smartphones). Die Ergebnisse sind auch im Heft in der Tabelle zu finden.
Unter Praxistauglichkeit untersuchen die Prüfer das punktuelle Reinigen, die sogenannte Spotreinigung.
Ich habe mir online das Testheft 01/25 gekauft um den Testbericht zu den Saug- und Wischrobotern zu lesen. Und bin super enttaeuscht - mehr Bilder als Text, ohne Vorkenntnisse ist der Bericht recht nutzlos, und ich kaufe ja ein Testheft um alle Infos geliefert zu bekommen, nicht um noch woanders recherchieren zu muessen. Ueber Datensicherheit wird kein Wort verloren, eine Erklaerung was eine Spotreinigung ist fehlt, der Ablauf und moegliche Schwierigkeiten der Kartierung werden nicht erwaehnt. Was fuer Auswirkungen es hat, wenn ein Roboter Objekterkennung nicht beherrscht wird ebenfalls nicht aufgefuehrt. Insgesamt ein sehr schwacher Testbericht, den haette Chat GPT besser hinbekommen ;-) Und nicht falsch verstehen - ich lese Test seit bestimmt 25 Jahren, und war eigentlich immer zufrieden!