
Rudergeräte. Beim Training kommt es auf eine gute Haltung und gleichmäßige Bewegungen an. © Steffen Roth
Von der richtigen Rudertechnik und den passenden Einstellungen bis hin zur richtigen Pflege und der sicheren Aufbewahrung – wir geben Tipps, wie Sie lange Spaß beim Training mit Ihrem Rudergerät haben.
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Testergebnisse für 8 RudergeräteKommen Sie in den Flow
Rudern besteht aus einem Bewegungszyklus, der gleichmäßig ablaufen sollte. In der Anfangsposition sind die Knie gebeugt, die Arme ausgestreckt. Es folgt der Zug: Mit den Beinen zurückstoßen, bis diese gestreckt sind. Kippen Sie erst dann mit dem Oberkörper leicht nach hinten und ziehen Sie die Arme bis zum Unterbauch. Beim Vorrollen läuft die Bewegung umgekehrt ab – die Arme strecken sich nach vorn, bevor die Beine wieder gebeugt werden.
Bewahren Sie Haltung und atmen Sie gleichmäßig
Der Rücken sollte während des Trainings gerade bleiben – vermeiden Sie ein Hohlkreuz oder einen Rundrücken. Wichtig ist, dass die Schultern entspannt bleiben, um Verspannungen zu vermeiden. Atmen Sie beim Vorrollen ein und beim Zug aus. Konzentrieren Sie sich am Anfang auf die Technik, nicht etwa aufs Tempo. Nur so gelingt das Training effektiv und sicher. Eine gute Anleitung zur Rudertechnik bietet etwa der österreichische Ruderverband.

Rudergeräte mit Display. Trainingsdaten wie die zurückgelegte Strecke, Geschwindigkeit oder verbrauchte Kalorien können beim Work-out motivieren. © Steffen Roth
Trainingsprogramme wählen
Praktisch: Beim Decathlon-Modell lassen sich Programme wie Intervalltraining übers Display wählen. Viele Geräte im Test bieten Bluetooth für Trainings-Apps. Sie motivieren und helfen, das Work-out effektiv zu gestalten.
Routine entwickeln
Einsteiger trainieren am besten zwei bis vier Mal pro Woche für 20 bis 30 Minuten. Bei sechs Geräten im Test lässt sich der Widerstand verstellen. Starten Sie auf niedriger Stufe.

Wasser-Rudergeräte. Modelle mit Wassertank benötigen regelmäßig eine Reinigungstablette, damit sich keine Algen bilden. © Steffen Roth
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Testergebnisse für 8 RudergeräteRudergeräte richtig pflegen
Eine regelmäßige Pflege ist vor allem bei Wasser-Rudergeräten wichtig. Eine Reinigungstablette alle drei bis sechs Monate erhält die Wasserqualität. Gerät nicht in der Sonne lagern – das begünstigt Algenwachstum. Etwa ein Mal pro Jahr bis alle zwei Jahre das Wasser komplett auswechseln.
Gerät hochkant aufbewahren – aber sicher
Decathlons Gerät steht sicher hochkant. Andere Modelle im Test kippen leicht um, vor allem drei mit Wassertank. Das kann bei den rund 30 bis 40 Kilogramm schweren Geräten gefährlich werden. Am besten stehen sie in einer Zimmerecke. Deshalb: Toben kleine Kinder im Haus, sichern Sie das Gerät zusätzlich, zum Beispiel mit einem an die Wand gedübelten Gurt.
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Kommentarliste
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
@unentschieden: Wie bereits im Dezember geschrieben waren unsere Testplätze leider sehr begrenzt, unter anderem aufgrund der Höhe der Prüfkosten. Wir haben die Rudergeräte daher nach der Beliebtheit der Widerstandsart und Relevanz des Anbieters ausgewählt. Die Recherche – unter anderem im Handel – sowie eine Anbieterbefragung haben ergeben, dass sich Rudergeräte mit Magnet-, Wasser- und Hybridwiderstand (Wasser-Magnet-Kombination) am häufigsten verkaufen. Erst danach folgen auf Platz 4 Modelle mit Luftwiderstand. Wir haben uns daher aufgrund der erwähnten Knappheit an Testplätzen entschieden, nur Modelle der ersten drei Kategorien zu berücksichtigen.
Das Flaggschiff von Concept 2, der RowErg, ist jedoch ein Rudergerät mit Luftwiderstand. Zudem hat unsere Recherche keinen Hinweis darauf ergeben, dass Concept 2 bei den Rudergeräten für den Heimgebrauch zu den Marktführern in Deutschland zählt.
Wir haben die Nachfrage bezüglich Concept 2 als Testwunsch für künftige Untersuchung registriert.
Warentest behauptet, es gäbe keinerlei Hinweise darauf, dass das Concept 2 Marktführer sei. Dann frage ich mich, wieso hier jeder zweite danach fragt und der Frage schließe ich mich an.
Dass alle Rudervereine, viele Fitnessstudios und viele Influencer ausschließlich auf dieses Modell setzen, führt logischerweise zu einem größeren Interesse der Privatkunden an diesem Modell, wie sich in der Kommentarspalte eindrucksvoll zeigt.
Den Testsieger von Christopeit findet man auf geizhals.de in genau einem (!) einzigen Shop und dort ist er nichtmal verfügbar.
Das Concept 2 findet sich in über 16 Shops - und zwar für Privatkunden (von Ihnen B2C bezeichnet). Das Concept 2 wurde auf Amazon.de 10.618 mal bewertet. Der Testsieger findet sich nichtmal auf Amazon. Hier stelle ich mir die Frage, wie ist TEST überhaupt auf dieses Modell aufmerksam geworden? Gibt es hier eine Beeinflussung seitens des Herstellers?
@schopi: Dass Concept2-Luftwiderstand-Modelle bei Profis wie der Nationalmannschaft und Rudervereinen beliebt sind, unterstreicht, dass diese Modelle offenbar den B2B-Bereich, den Profisport sowie die Fitnessstudios dominieren - in denen natürlich eher Modelle für die professionelle Anwendung als für den Hausgebrauch zu finden sind. Im B2C-Bereich, nämlich beim Privatnutzer zuhause (darauf weisen viele Aussagen von Experten, Anbietern sowie eine Umfrage und ausgiebige Handels- und Internetrecherche), dominieren in Deutschland die Modelle mit Wasser- und Magnetwiderstand.
Was nicht heißt, dass wir in einem möglichen Folgetest nicht auch mal die Modelle mit Luftwiderstand betrachten werden.
Wir danken für Ihre Rückmeldung zu unserer Untersuchung sowie Ihre Anregung.
@ Stiftung_Warentest - Sie schreiben:
"Die Recherche – unter anderem im Handel – sowie eine Anbieterbefragung haben ergeben, dass sich Rudergeräte mit Magnet-, Wasser- und Hybridwiderstand (Wasser-Magnet-Kombination) am häufigsten verkaufen. Erst danach folgen auf Platz 4 Modelle mit Luftwiderstand. "
Wenn Sie im allgemeinen Handel und bei den Anbietern umfragen, werden Sie auf jeden Fall fehlerhafte Zahlen über die Verkaufszahlen erhalten. So werden z.B. Geräte die über einen Exklusivvertrieb verkauft werden bei solchen Umfragen nicht auftauchen, selbst wenn sie häufiger als alle anderen Produkte verkauft werden.
Offenbar ist das bei diesem Test geschehen, wie das völlige Fehlen der Produkte von Concept2 im Test zeigt, obwohl diese auch in DE "Standard" sind.
Weltweit: hält Concept2 25% des Rudergerätemarktes.
Luftwiderstand: 35% des Marktes.
mit Magnetbremse 25%.
Hydraulische Geräte 20%.
Wasserbasiert: 20%
https://www.globalgrowthinsights.com/market-reports/rower-market-104163
Nachdem ich bei einem langen Urlaub an einem See in Norwegen tägliches Rudern mit einem Boot, für mich als Segen für meinen Rücken, meine Schultern und geplagten "Maus'-Arme entdeckt hatte, habe ich mich gleich nach dem Urlaub auf die Suche nach einem Rudergerät gemacht.
Ich habe Geräte wie in diesem Test ausprobiert, bei allen zieht man ein Griffstück aus einer Bremse heraus.
Ich war ziemlich enttäuscht weil allen diesen Geräten gemein war, dass die Bewegungen wenig mit dem Rudern zu tun hatten. Vor allem im Bereich der Arme völlig anders. Die Kreisbewegung zum Eintauchen der Rudernblätter fehlt völlig.
Ich konnte mich erinnern, dass früher Rudermaschinen anders aussahen: Die Bootsbreite wurde mit Auslegern und die Kreisbewegung durch eine Umlenkung simuliert.
Ich musste richtig suchen. Bei Otto wurde ich fündig für unter 300 Euro Modell: Accord) und ich trainiere seit 3 Jahren damit, genauso lange bin ich beschwerdefrei.
Das Gerät funktioniert immer noch tadellos!