
Nicht fachgerecht. Der Dachhaken liegt direkt auf den Ziegeln auf – dadurch besteht Bruchgefahr, vor allem bei Belastung, etwa durch Schnee. © SV W. Schröder
Den eigenen Solarstrom erzeugen – das wollen immer mehr Menschen. Bei der Suche nach einem Anbieter für Photovoltaik-Anlagen sollten sie diese Warnsignale kennen.
Auf dem Photovoltaik-Markt herrscht derzeit Goldgräberstimmung. Die Nachfrage ist hoch, die Wartelisten lang. Das lockt vermehrt unseriöse Anbieter an. Unternehmen versuchen, mit Vorkassemodellen schnelles Geld zu machen, oder wollen Photovoltaik-Anlagen von der „Stange“ verkaufen – ohne ausreichende Planung und ohne die Begebenheiten des Daches im Blick zu haben. Dazu kommen teils unseriöse Werbeversprechen. Die Folge: Die Zahl der Beschwerden bei den Verbraucherzentralen hat deutlich zugenommen.
Wir zeigen einen Fall, bei dem nach der Installation einer Photovoltaik-Anlage durch ein regionales und scheinbar seriöses Unternehmen massive Schäden am Dach auftraten und nennen sechs Warnsignale, an denen Hausbesitzer unseriöse Anbieter erkennen können.
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- Die Ende 2022 beschlossene Steuerfreiheit für Solaranlagen soll für weniger Bürokratie sorgen. Bei Betreibern älterer Anlagen wirft sie jedoch Fragen auf.
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- Mit einer eigenen Photovoltaik-Anlage lässt sich Geld sparen und auch verdienen. Wie hoch Ihre Solarerträge sein können und wann sich ein Speicher rechnet.
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- Alle Balkonkraftwerke im Test können bis 800 Watt Strom erzeugen. Doch nur zwei sind gut. Etliche Anlagen fallen durch: Ihre Halterungen können bei starkem Wind brechen.
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Für diesen Artikel 4,90 Euro zu verlangen ist schon sehr unverschämt
Nach meiner Registrierung über ein Portal auf der ADAC Website kann ich mich vor Anfragen kaum retten. Die Anbieter bestehen darauf, dass eine Fotovoltaik Anlage bei mir sinnvoll wäre und sich auch amortisieren würde. Auch die Mitteilung, dass auf unserem Dach ständig Vollverschattung durch umgebende Bäume herrscht, hat diese nicht davon abgebracht, zu betonen, dass dies sinnvoll sei. Es gäbe technische Lösungen dies auszugleichen - durch so genannte Optimierung. Auf meinen Hinweis, dass diese die Physik nicht ändern könnten wurde, entgegnet doch das könne er.
Sehr geschicktes und professionelles Auftreten der Anrufer, die schnell Druck aufbauen. Habe Abstand genommen und mich an den Elektriker meines Vertrauens gewendet.
Die Sachlage ist nicht neu. Seit über 3 Jahren habe ich das Problem an meinem Haus. Im September 2020 wurde hier eine PV-Anlage installiert. Im Mai 2021 wurde von meinem
Mieter Wassereintritt durch die Decke zum Speicher gemeldet. Den unmittelbaren Schaden konnte ich entdecken und provisorisch beheben ( er hält bis heute ). Die Meldung an den Installationsbetrieb zog eine Rückmeldung nach 14 Tagen nach sich. Dann kam die Forderung
einen Gutachter zu beauftragen. Der "öffentlich bestellte u. vereidigte Gutachter" im
Hauptberuf Dachdecker- und Innungsmeister stellte fest, dass ein Befestigungssystem verwandt wurde, das die Beschädigung der Dachpfannen grundsätzlich vorsieht.
Ich verlangte Schadenersatz. Danach hat man mich Juristerei überzogen und versucht mich
finanziell "auszutrocknen". Daran war auch das LG beteiligt. Es beauftragte einen "Elektriker"
als Gutachter. Der nächste Gerichtstermin ist im Januar 2025 !
Verursacher waren übrigens die hiesigen Stadtwerke !
Wenn man pauschal sämtliche Subunternehmen ausschließen möchte, schließt man u.U. auch z.B. einen unabhängigen Gerüstbauern, der fachmännisch das Gerüst stellen sollte, oder Maler, der mögliche Macken ausbessern könnte... und dann macht es halt jemand, der es noch nie gemacht hat...
Immer mit Bedacht ausschließen!
Grüße,
Eugen.