
Nachhaltige Kleidung. Welche Umweltauswirkungen unsere Mode hat, zeigen wir am Beispiel von weißen T-Shirts. © Getty Images
Wie stark belastet unser Modekonsum die Umwelt? Das haben wir für ein T-Shirt erhoben. Unsere Berechnungen zeigen, wie es gelingt, sich nachhaltiger zu kleiden.
Die Produktion von Textilfasern hat sich zwischen 2000 und 2021 weltweit mehr als verdoppelt. Ein Grund für die enorme Zunahme ist das Fast-Fashion-Modell der Bekleidungsindustrie. Fast Fashion zielt darauf ab, in kurzen Abständen neue Modetrends auf den Markt und unter die Leute zu bringen. Onlinehandel und Geschäfte tauschen ihr Kleiderangebot mehrmals in der Saison aus, Mode der Vorsaison ist schnell out.
Um herauszufinden, welche Auswirkungen unser Kleiderkonsum auf die Umwelt hat, haben wir Ökobilanzen für klassische weiße T-Shirts erstellt. T-Shirts landen in Deutschland besonders oft im Warenkorb. Wir vergleichen unter anderem Biobaumwolle und konventionelle Baumwolle, verschiedene Nutzungsszenarien und die Entsorgung im Hausmüll oder durchs Recycling. Unsere Ergebnisse helfen Ihnen dabei, Ihren Modekonsum nachhaltiger zu gestalten.
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Wessen Körper viel müffelnden Schweiß bildet, kann leider nicht darauf verzichten, die Sachen täglich zu waschen. Andere können ihre Shirts auch mehr als eine Woche tragen - es ist nirgendwo vorgeschrieben, dass man es einen ganzen Tag tragen muss. Einfach nur lüften kann bei geringer bakterieller Belastung schon reichen. Ähnlich, wie man ein Paar Schuhe auch nicht 365 Tage im Jahr tragen soll.
Meiner Erfahrung nach hat die Qualität moderner Moden auch im Vergleich zu früher abgenommen. Ich habe kein T-Shirt in den letzten 10 Jahren kaufen können, das so lange gehalten hat, wie eines, das ich vor 20 Jahren gekauft habe.
Ich hatte entweder Pech mit der Qualität mit meinen Ökohemden oder es liegt in der Natur der Sache.
Die Hemden waren von verschiedenen Herstellern.
Sie haben sich schon nach zwei bis drei Jahren von alleine zerlegt.
Meine Hemden trage ich normalerweise schon mal 10 Jahre lang und mehr.
Ich wasche meine Kleidung grundsätzlich schonend „per Hand“ (ohne zu reiben) und nie in der Waschmaschine. Sie werden bei mir auch nicht geschleudert. Sie hatten keinen Kontakt mit Humus bildendem Material.
Sie waren angenehm zu tragen, und ich habe sie gerne getragen, bis die Löcher so groß geworden waren, dass sie ihre Funktion als Hemden nicht mehr erfüllen konnten.
Sie in der Biomülltonne zu entsorgen habe ich mich nicht getraut, um die Müllentsorgung nicht zu irritieren.
Schade um diese optisch sehr schönen Hemden.
Mich hätte bei einer solchen Untersuchung auch mal interessiert, wie Shirts aus Modal und/oder Viskose abschneiden. Und vor allem, als was diese eingeordnet werden. Manchmal liest man Kunstfaser, manchmal Naturfaser, man weiß nie genau was es am Ende ist. Aber ich denke mal, eine Buche ist Natur, genauso wie z.B. Bambusfaser (Viskose). Ich habe Shirts, die bereits seit 10 Jahren genutzt werden und die noch immer wie am ersten Tag sind. Ich hoffe, dass das durchaus auch als nachhaltig durchgeht :)
Noch ein Gedanke, um die Nutzungsdauer zu erhöhen: Mit niedrigerer Drehzahl schleudern. Das sollte insbesondere im Sommer praktikabel sein.