Die Fußball-Bundesliga wird aus dem Premiere-Programm verschwinden. Der Bezahlsender ging bei der Vergabe der Senderechte leer aus. Fußballfans, die in den letzten Monaten Abo-Verträge mit 18 oder gar 24 Monaten Laufzeit abgeschlossen haben, werden sich ärgern. Wer Premiere ohne Bundesliga nicht mehr will, sollte schon jetzt zum Beginn der neuen Bundesliga-Saison kündigen. Auch bei langfristigen Verträgen gibt es gute Chancen, den Sender vorzeitig zu verlassen.
„Bei der Programmgestaltung ist Premiere frei, solange der Gesamtcharakter eines Kanals erhalten bleibt“, heißt es in den Geschäftsbedingungen des Senders zunächst. Angesichts der Bedeutung der Bundesliga für Fußball-Abonnenten könnte es schon aus diesem Grund ein Sonderkündigungsrecht für die Kunden geben. Ausdrücklich vorgesehen ist die Kündigung für den Fall, dass Premiere sein Programm ändert oder umstrukturiert.
Selbst wenn der Sender nach diesen beiden Klauseln kein Kündigungsrecht einräumen will, bleibt die Chance auf Kündigung aus wichtigem Grund. Sie ist bei langfristigen Verträgen unabhängig von den Geschäftsbedingungen immer möglich.
Zur Sicherheit sollten Premiere Fußball-Abonnenten mit besonderem Interesse an der Bundesliga ihren Vertrag schon jetzt zum Beginn der neuen Bundesligasaison im Spätsommer kündigen und dies mit dem Wegfall der Bundesliga-Berichterstattung begründen. Die Kündigung sollte stets schriftlich erfolgen und man sollte in jedem Fall um eine Bestätigung bitten. Wenn Premiere die Kündigung nicht akzeptieren will, ist Zeit genug, die Rechtslage zu klären und die Kündigung durchzusetzen. Auch Abonnenten, die schon längere Zeit bei Premiere sind, können den Vertrag ohne Begründung nur immer sechs Wochen vor Ablauf eines Jahres nach der letzten Vertragsverlängerung kündigen. Nach den Premiere Geschäftsbedingungen verlängert sich jedes Abo bei Ablauf ohne rechtzeitige Kündigung um weitere zwölf Monate.
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