Testsieger. An der Schnur ziehen, und Gemüse oder Nüsse werden gestückelt. © K-Tipp / Dominique Schütz
Handbetriebene Hackgeräte sollen nützliche Helfer in der Küche sein. In einem Schweizer Test zeigen sie recht unterschiedliche Qualität. Der Testsieger kostet 40 Euro.
Zwölf Multizerkleinerer im Test
Zwiebeln schneiden, Kräuter fein hacken – für viele in der Küche kein Vergnügen. Multizerkleinerer sollen diese Arbeiten schnell und gut erledigen: Das Hackgut in einen Behälter werfen, Deckel drauf, klein schneiden. Soweit die Theorie.
Zwölf Minihacker ohne Motor hat das Schweizer Verbrauchermagazin K-Tipp getestet (zugänglich nur für Abonnenten). Bei einigen kommen die Messerchen per Seilzug in Schwung, bei anderen muss auf einen Kolben gehauen werden, damit die Klingen nach unten sausen. Besser waren im Schnitt die mit Seilzug.
Testsieger Power-Häxler
Vorn im Test landete der Power-Häxler von Betty Bossi. Getrieben von einem Seilzug schneidet er Zwiebeln, Petersilie, Nüsse und Schokolade gut. Er ist sehr robust, einfach zu bedienen und leicht zu reinigen. Mit über 42 Franken (etwa 44 Euro) war er der teuerste Häcksler im Test. Das Gerät ist hierzulande nur online auf Bettybossi.ch erhältlich. Der Anbieter versendet nach Deutschland, jedoch nur zu hohen Versandkosten.
Der Power-Häxler ist allerdings baugleich mit dem Kuhn Rikon Pull Chop Universalhacker, den es in Deutschland für 40 Euro zu kaufen gibt. Das teilte uns das Schweizer Unternehmen Kuhn Rikon mit, das nach eigenen Angaben auch das Modell von Betty Bossi herstellt.
Zwiebeln zerkleinern können einige
Wer das Multi-Hackgerät nur als Zwiebelhäcksler oder für Petersilie nutzen will, kann auch zum günstigen Seilzug-Modell Tchibo Multizerkleinerer greifen, für 13 Euro. Der Tefal 5-Sekunden Multizerkleinerer K13304 (18 Euro) kann das ebenfalls, sogar Nüsse und Schokolade hackt er so gut wie der Testsieger. Aber im Falltest der Schweizer ging er kaputt.
Kolbenmodelle im Nachteil
Das Problem mit der mangelnden Robustheit hatten auch andere Modelle, etwa der Altmeister des Genres, der Zick-Zick Classic von Zyliss (20 Euro). Nach einem Sturz aus 80 Zentimetern Höhe auf Fliesenboden zeigte er lange Risse.
Der Zick-Zick ist ein Kolbenmodell, das durch schnelles Drücken bedient wird. Wie die anderen solcher Kolbenvertreter matschte er Kräuter eher als sie fein zu schneiden. Nach den Versuchen wiesen die Kolbenmodelle zudem deutliche Schnittspuren an ihrem Bodenteil auf. Und sie waren komplizierter zu reinigen als die Seilzug-Konkurrenz.
So hat K-Tipp getestet
- Praxistest: Die Experten zerkleinerten mit jedem Minihacker Zwiebeln, Petersilie, Nüsse und Schoki. Fein und gleichmäßig sollte es sein. Die Zeit wurde auch bewertet.
- Robustheit: Im Belastungstest mussten die Geräte 500 Durchläufe ohne Beladen absolvieren und einen Sturz aus 80 Zentimetern (knapp Hüfthöhe) überstehen.
- Handhabung: Jeden Multizerkleinerer bauten die Tester zusammen und wieder auseinander, befüllten, entleerten und reinigten ihn. Und sie beurteilten, wie viel Kraft für den Betrieb benötigt wird.
Tipp: Kräuter, Nüsse und Gemüse lassen sich auch elektrisch häckseln, wie unsere Tests von Küchenmaschinen und Küchenmaschinen mit Kochfunktion zeigen.
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Kommentarliste
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@pj-schneider: Bitte beachten Sie, dass die Minihacker ohne Motor das Schweizer Verbrauchermagazin K-Tipp getestet hat.
Ich schätze 50% der (deutschen?) Haushalte haben den Seilzugbetriebenen Häksler von Tupperware 😅 hier hätte mich natürlich interessiert wie er im Vergleich zu den günstigen Modellen abschneidet … Aber es werden vermutlich auch immer nur frei verkäufliche Geräte getestet, oder? Keine „Party-Vertrieb“ Dinge…