
Begehrtes Plüschmonster. Labubu Happiness sieht aus wie ein Spielzeug. Wir haben es auf Sicherheit geprüft. © Stiftung Warentest / Thomas Voßbeck
Der Hype um die plüschigen Labubu-Monsterpuppen hält an. Doch sind sie auch sicher? Wir haben auf Schadstoffe und Zugfestigkeit geprüft. Mit guten Ergebnissen für Fans.
Spätestens seit sich K-Pop-Sängerin Lisa als Labubu-Fan offenbarte, begann der Mega-Hype um die hübsch-hässlichen Plüschmonster des Anbieters Pop Mart. Auf Social-Media-Kanälen lässt sich verfolgen, wie Fans ergatterte Labubus auspacken. Ähnlich wie bei einem Überraschungsei ist erst nach dem Öffnen klar, welche Figur in einer Blind Box genannten Verpackung steckt. Ein Spaß für die Fans.
Lange Warteschlangen vor Pop Mart Store
Für unsere fünf Einkäuferinnen und Einkäufer weniger spaßig: Gut drei Stunden mussten sie jeweils in der Warteschlange vor dem Pop-Up-Store des Anbieters am Berliner Alexanderplatz ausharren, um für den Schnelltest genügend Labubus der Serie Big into Energy zu ergattern.
Die Serie besteht aus sechs etwa handygroßen Plüschfiguren mit unterschiedlichen Farben und Namen. Zusätzlich gibt es ein so genannt geheimes Labubu. Die Chance es zu erhalten, liegt laut Pop Mart bei 1 zu 72. Für unsere Prüfungen brauchten wir vier bis sechs Exemplare einer Figur. Nach dem Auspacken der Blind Boxes war klar: Labubu Happiness und Loyalty machen das Rennen.
Starker Auftritt von Loyalty
Plüschtiere gelten als Spielzeug, das für Kleinkinder geeignet ist. Deshalb müssen sie hohen Sicherheitsanforderungen genügen. Pop Mart weist allerdings auf den Verpackungen darauf hin, dass seine Labubus nicht für unter Dreijährige gedacht sind.
Wir haben mit den kleinen Monstern im Labor dennoch einen für Plüschtiere üblichen Sicherheitstest durchgeführt, die sogenannte Zugprüfung. Sie klärt, ob sich vom Spielzeug zu leicht Kleinteile lösen. Kinder könnten sie verschlucken, im schlimmsten Fall daran ersticken.
Die vier Loyalty-Figuren im Test mussten jeweils zehn Sekunden lang standhalten, während ein Tester mit definierter Kraft an ihnen zog. Die Stoffnähte durften nicht reißen oder sich etwa ein Ohr, ein Arm oder Bein lösen. Kein Problem für Loyalty. Die Monsterpuppe erwies sich als robust genug.
Happiness im Schadstoff-Check
Zusätzlich haben wir sechs Exemplare von Happiness zum Schadstoff-Check für mehrere Wochen ins Labor geschickt. Geprüft haben wir die plüschigen Labubus beispielsweise auf Substanzen wie Blei, Formaldehyd, verbotene Farbstoffe oder Weichmacher.
Einem Spielzeug ist nicht anzusehen, ob es mit solchen gesundheitsgefährdenden, teils krebserzeugenden oder umweltschädlichen Stoffen belastet ist. Dass dies häufiger der Fall ist, belegt unser Plüschtier-Test und der Holzspielzeug-Test. Das Ergebnis für Happiness macht happy: Keines der sechs Exemplare hatte ein Schadstoff-Problem.
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