Im Test: Die 19 Anbieter der 31 Röstkaffees aus dem Warentest. Die Untersuchung basiert auf 40 Kriterien zur sozialen und ökologischen Unternehmensverantwortung (siehe www.test.de/csr). Jeder Anbieter erhielt einen Fragebogen. Wenn er zustimmte, wurde er im Unternehmen und Rohkaffeeanbau durch Experten überprüft. Bewertet wurden Antworten auf verdeckte Kundenanfragen, Internetauftritt, Informationen auf der Verpackung.
Untersuchungszeitraum: 12/2008 bis 4/2009.
Soziales (Kaffeeanbau): 30 %
Bewertet wurden soziale Mindeststandards: u.a. Definition von Anforderungen, Kommunikation, Überprüfung. Dazu freiwillige Maßnahmen wie Gesundheitsförderung, Arbeitsschutz, soziale Leistungen, Vermeidung überhöhter Arbeitszeiten, Sicherung Mindestlohn.
Unwelt (Kaffeeanbau): 20 %
Bewertet wurden ökologische Anforderungen an den Rohkaffeeanbau und an den Röstkaffee: unter anderem Definition von Anforderungen, Kommunikation, Überprüfung.
Soziales (Rösterei): 5 %
Siehe die Aufzählung an freiwilligen Maßnahmen unter Soziales (Kaffeeanbau).
Unternehmenspolitik (Anbieter): 5 %
Überprüft wurden u.a. Leitlinien zum sozialen und ökologischen Handeln, zur Verankerung des Umweltschutzes, zur Umsetzung ökologischer Beschaffungsrichtlinien sowie zum Engagement in Sozial- und Umweltprojekten.
Umgang mit den Beschäftigten beim Anbieter: 15 %
Bewertet wurden freiwillige soziale Maßnahmen wie familienfreundliche Angebote, Gesundheitsförderung, Weiterbildung, Anteil der Auszubildenden.
Verbraucherinformation des Anbieters: 10 %
Ausgewertet wurden Informationen über gesellschafts- und umweltrelevante Aspekte im Internet, fünf verdeckte Kundenanfragen.
Transparenz des Anbieters: 15 %
Einbezogen wurden öffentliche Berichte, die Teilnahme an der Befragung, die Bereitschaft des Anbieters zur Überprüfung im eigenen Unternehmen und im Rohkaffeeanbau, Austausch mit Interessengruppen (NGOs). War keine Überprüfung des Rohkaffeeanbaus möglich, wurden die Transparenz und die CSR-Bewertung um eine Stufe abgewertet.
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Kommentarliste
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@spacer: Vielen Dank für Ihrem Wunsch nach einem Folgetest, den wir gerne an die Testredaktion weiterreichen. (bp)
In Zeiten der Nachhaltigkeit, Biosiegeln und Faitrade wäre es doch wohl nun auch einmal angebracht diesen Test zu wiederholen, da die Daten mittlerweile 10 Jahre alt sind. Dabei können wir Verbraucher sehen, ob die Message des Tests vor 10 Jahren angekommen ist und die großen Kaffeeunternehmen ihre Produktionsarten zum Besseren verändert haben.
Sind wir etwa auch Ausbeuter?
Sollte es uns ein paar Cent pro Tasse nicht wert sein, fair produzierten/gehandelten Kaffee zu trinken, wenn dadurch mehr Kaffeepflücker gerechter entlohnt werden können? Jedermann, der mal gesehen hat, unter welch unwürdigen Umständen normalerweise unser Kaffee produziert wird, ist zumindest mal angerührt.
Das dämliche Argument „Da könnte man ja gar nix mehr kaufen!” gilt nicht; wir KÖNNEN ja kaufen - zum Glück gibt's fair Gehandeltes!
Würde ich mich hinsetzen, meinen Kaffee genießen können, während ich dem möglicherweise versklavten Arbeiter beim Ernten zusehe? Na, ICH nicht!
Und wenn es erstmal nur der Kaffee ist, welchen wir fair kaufen, ist (für uns selber!) etwas getan. Glaubt mir, wir werden nicht ärmer dadurch!!
Kommentar vom Autor gelöscht.