Bio
Am weitesten verbreitet ist das staatliche, sechseckige Biosiegel. Es garantiert, dass 95 Prozent des Kaffees Bio ist und Farmen nach der EG-Öko-Verordnung bewirtschaftet werden. So sind unter anderem synthetische Spritzmittel tabu. Bioanbauverbände wie Naturland oder Bioland haben eigene Siegel und noch strengere Biorichtlinien.
Fairtrade (Fairer Handel)
Tritt meist unter dem Siegel Fairtrade/Transfair auf oder unter der Lidl-Eigenmarke Fairglobe. Es steht für faire Löhne für die Bauern in der Dritten Welt. Aktuell bekommen Bauern mindestens 1,25 US-Dollar pro Pfund Arabica. Mehr als 60 Prozent des fairen Kaffees ist heute auch Bio. Gemeinsam haben sie einen Marktanteil von 3,5 Prozent.
Rainforest Alliance
Naturschutzorganisation aus den USA. Ihr Symbol ist der Frosch. Sie setzt sich vor allem für den Erhalt von Ökosystemen wie den Regenwald ein. Kaffeebauern zahlt sie keine Mindestlöhne, zeigt ihnen aber, wie sie am Weltmarkt bestehen können. Kaffee mit dem Froschsiegel gibt es in McCafés (McDonald’s), von Kraft Foods und Tchibo. Laut Tchibo sind mindestens 30 Prozent der Bohnen zertifiziert, laut Kraft Foods bis zu 100 Prozent.
4C-Initiative (Common Code for the Coffee Community)
Basisstandards für einen nachhaltigen Kaffeeanbau, entwickelt von der Branche und der Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit. 4C-Kaffee ist kaum zu erkennen: Ein Siegel gibt es nicht, selten steht etwas auf der Packung. Eine Mitgliederliste steht im Internet: www.4c-coffeeassociation.org.
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@spacer: Vielen Dank für Ihrem Wunsch nach einem Folgetest, den wir gerne an die Testredaktion weiterreichen. (bp)
In Zeiten der Nachhaltigkeit, Biosiegeln und Faitrade wäre es doch wohl nun auch einmal angebracht diesen Test zu wiederholen, da die Daten mittlerweile 10 Jahre alt sind. Dabei können wir Verbraucher sehen, ob die Message des Tests vor 10 Jahren angekommen ist und die großen Kaffeeunternehmen ihre Produktionsarten zum Besseren verändert haben.
Sind wir etwa auch Ausbeuter?
Sollte es uns ein paar Cent pro Tasse nicht wert sein, fair produzierten/gehandelten Kaffee zu trinken, wenn dadurch mehr Kaffeepflücker gerechter entlohnt werden können? Jedermann, der mal gesehen hat, unter welch unwürdigen Umständen normalerweise unser Kaffee produziert wird, ist zumindest mal angerührt.
Das dämliche Argument „Da könnte man ja gar nix mehr kaufen!” gilt nicht; wir KÖNNEN ja kaufen - zum Glück gibt's fair Gehandeltes!
Würde ich mich hinsetzen, meinen Kaffee genießen können, während ich dem möglicherweise versklavten Arbeiter beim Ernten zusehe? Na, ICH nicht!
Und wenn es erstmal nur der Kaffee ist, welchen wir fair kaufen, ist (für uns selber!) etwas getan. Glaubt mir, wir werden nicht ärmer dadurch!!
Kommentar vom Autor gelöscht.