
Nach der Uhr. Einige Intervallfastende essen nur innerhalb von vier Stunden am Tag etwas, andere innerhalb von acht. © Getty Images
Lange Essenspausen einlegen – bringt das was für Gesundheit und Gewicht? Wir haben Forschungsergebnisse ausgewertet und sagen, ob der Ansatz auch als Diätkonzept taugt.
Ums Intervallfasten ranken sich viele Versprechen: Das Essen in bestimmten Zeitfenstern soll Entzündungen im Körper lindern können, Energie verleihen, Zellen verjüngen, Diabetes Typ 2 vorbeugen – und beim Abnehmen helfen. Lohnt es also, für Stunden oder gar Tage auf Mahlzeiten zu verzichten? In zwölf Fragen und Antworten fassen wir wichtige Erkenntnisse aus Tier- und Humanstudien zusammen, die die Effekte des Intervallfastens untersucht haben.
Zusätzlich ordnen wir ein, ob die Grundprinzipien für Abnehmwillige geeignet sind – das Intervallfasten haben wir aktuell als Diätkonzept begutachten lassen, neben weiteren 14 Diätkonzepten. Wir beschreiben die beliebtesten Varianten – darunter Stundenfenster für einen Tag und Fastentage für die Woche. Und wir erklären, für wen sich das Essen nach der Zeit eignet und für wen nicht.
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@Uschi8888: Wir stellen in diesem Artikel verschiedene Formen des Intervallfastens vor. Bei der genannten Form des alternierenden Fastens beziehen wir uns auf das das Konzept „up-day-down-day“, das Krista Varady 2013 in ihrem Buch „The Every-Other-Day Diet“ veröffentlicht hat. Das Prinzip dieser Diät basiert darauf, dass an jedem zweiten Tag nur 25% der Energiemenge aufgenommen werden. An den anderen Tagen gibt es hingegen keine Beschränkung der Kalorienzahl. Es gibt jedoch weitere Variante des alternierenden Fastens, wie etwas die strikteste Form - einen Tag essen, einen Tag fasten.
@Stiftung_Warentest
Ich habe eine Frage zum alternierenden Fasten: Dazu schreiben Sie, dass man an jedem zweiten Tag nur ein Viertel der üblichen Kalorienmenge zu sich nehmen soll.
Bei der Tagesschau gab es vor ein paar Tagen einen Artikel, indem Folgendes steht: "Alternierendes Fasten bedeutet: Einen Tag essen, einen Tag fasten. An den Fastentagen sind nur kalorienfreie Getränke erlaubt: Wasser, Tee, Kaffee oder Gemüsebrühe. Es ist die strikteste Methode des Intervallfastens. Die Hamburger Ernährungswissenschaftlerin Heike Niemeier hat bislang nur wenige Menschen erlebt, die sich für diese Form entscheiden. Aber sie habe Vorteile: klare Regeln, kein Kalorienzählen. "Wenn das zum Alltag und der Person passt - hervorragend.""
Quelle: https://www.tagesschau.de/wissen/gesundheit/intervallfasten-im-vergleich-100.html
Was stimmt jetzt? An jedem zweiten Tag kalorienfrei fasten oder nur ein Viertel der üblichen Kalorienmenge. Das ist ein essentieller Unterschied.
Alles gut - bei manchen Krankheiten ist das Intervall- Fasten allerdings kontraproduktiv, d.h. es schadet der Gesundheit durch übermäßige Belastung bestimmter Organe.
Neue Studienergebnisse sprechen nicht sonderlich für das Intervallfasten:
https://www.tagesschau.de/wissen/gesundheit/intervallfasten-100.html
Gerade ältere Menschen verlieren eh schon leicht die Muskeln, die sie noch haben. Den Abbau zu fördern ist wohl keine gute Idee - für sportlich Aktive war das Intetvallfasten sowieso nie etwas.
Ich sage immer plakativ: Kraftsportler, die alle zwei Stunden essen, haben auch kein Problem mit ungesundem Übergewicht und Diabetes.
Am Ende zählt, wie viel Kalorien man aufnimmt und verbraucht.
Gewicht zu halten oder zu Reduzieren erfordert Disziplin, die vielen Menschen fehlt. Intensives Intervallfasten (z.B. 5:2 und gleichzeitig 16:8) führt zu sehr schnellen Erfolgen. Diese positive Rückkopplung erhöht nach meiner Erfahrung deutlich die Chance weiterzumachen. Jeder sollte mal für sich die Erfahrung machen, dass das Hungergefühl: 1. "nur" ein Gefühl ist (kein echter Schmerz) und 2. nach ca. 2 Tagen verschwindet. Ist das Hungergefühl weg, kann man auch 3 - 14 Tage komplett fasten. Eine weitere positive Erfahrung ist, dass man bei längerem Fasten eher mehr Energie als weniger hat (nicht für Schwerstarbeit, aber im Sinne von Antrieb). Beim Trinken würde ich bei längerem Fasten noch klare Brühe mit auf die Liste setzen, damit man die Elektrolyte im Gleichgewicht hält. Insgesamt hilft deutlich mehr trinken auch. Z.B. 1,5 - 2 Liter Tee/Wasser bis zum Mittag. Noch ein positiver Effekt schneller Resultate ist, dass Bewegung und Sport bei geringerem Gewicht leichter fällt.