
Geldwäsche. Schon bei Bareinzahlungen von 10 000 Euro kann jeder ins Visier der Banken geraten. © Getty Images/iStockphoto
Die Jagd nach Geldwäschern trifft immer öfter unbescholtene Bankkunden. Wir erklären, warum manche ins Visier der Banken geraten und was sie dann tun können.
Plötzlich kündigt die Bank das Konto, teilweise ohne Angabe von Gründen. Das erleben Bankkundinnen und -kunden immer öfter. Häufig steckt der Verdacht der Geldwäsche dahinter.
Wir erklären, was zu einem solchen Verdacht führen kann, wie Sie am besten vorbeugen und wie Sie reagieren können, falls Ihr Konto gesperrt wird.
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@wobeco: Wenden Sie sich sicherheitshalber direkt an TradeRepublik. Senden Sie vorher in keinem Fall Dokumente dort hin.
mein neues Depot-führendes Institut (TradeRepublik) fordert, nach erfolgreicher Depotübertragung, per Mail und mit verborgener Icloud-Mailadresse als Absender auf, "gem. §10ff GwG ... sowie regulatorischer Pflichten" Herkunftsnachweise (Lohnnachweise, Steuererklärungen, Schenkungsverträge,u.a.m.) für die übertragenen WP-Positionen zu übermitteln, um "die Herkunft der Gelder" plausibilisieren zu können - m.M.n. eine Pishing-Mail.
Ein Guthaben auf einem Geldkonto gibt es bei dieser Bank nicht.
Die Sperre eines Geldkontos könnte mich also finanziell nicht treffen, eine Zugrifssperre auf das Depot aber ist Bank-seitig möglich?
Falls ja, sollte ich schleunigst wieder die Depot-führende Bank wechseln?
@Michael-1987: Wenn Sie das Geld vom Konto abheben und dann bar bei der neuen Bank einzahlen, werden Sie den Nachweis der Herkunft erbringen müssen. Bei einer Überweisung fällt diese Prüfung nicht an, da die neue Bank davon ausgehen muss, dass die Herkunft des Geldes schon bei der alten Bank geklärt ist.
Ist es üblich / zu erwarten, dass ich Herkunftsnachweise erbringen muss, wenn ich eine Summe von ca 25.000 EUR von einem bestehenden deutschen Konto auf ein neu angelegtes Tagesgeldkonto einer anderen Bank, mit der ich noch keine Geschäftsbeziehungen hatte, überweise? Kann es nicht kompliziert sein, dass nachzuweisen, wenn das Geld über viele Jahre angespart wurde?
Danke für ihren persönlichen Erfahrungsbericht. Ich finde den nicht nur äußerst interessant sondern auch äußerst schockierend. Nicht einmal 2000 Euro in bar einzuzahlen bei meiner eigenen Hausbank gehört führ mich zu einem absolut normalen Vorgang. Dass hier Banken zum Teil ja politisch gezwungen sind ihre eigenen Kunden auszuspionieren und den Behörden zu melden, dafür können Banken ja erst einmal nichts. Nur selbstverständlich muss der Kunde über eine Kontosperrung und ihren Grund informiert werden. Gut, dass sie anwaltlich vertreten sind. Und ich hoffe sehr für sie, dass die Bank am Ende des Verfahrens auch richtig kräftig zahlen muss, nämlich die Gebühren für ihren Anwalt. Aber auch ich muss leider mich einem anderen Kommentator hier anschließen und mit dem Finger auf die Politik zeigen. Denn sie ist letztlich für diese Maßnahmen der Banken verantwortlich. Sie ist es, die Bürger unter Generalverdacht stellt.