Laut­sprecher im Test

WLan-Laut­sprecher: Für Audio-Streaming und Multiroom

Datum:
  • Text: Henning Withöft
  • Wissenschaftliche Leitung: Dr. Markus Bieletzki
  • Produkt­auswahl: Lutz Konzag
  • Leitung Faktencheck: Dr. Claudia Behrens
Laut­sprecher im Test - Starke Boxen für jeden Anlass

Vielseitig. WLan-Boxen gibt es mobil oder netz­gebunden, viele haben auch Bluetooth. © Stiftung Warentest / Ralph Kaiser

WLan-Laut­sprecher können Musik aus vielen Quellen abspielen. Im Test klingen etliche Modelle gut. Manch eine Box ist beim Ton nur ausreichend.

Laut­sprecher im Test Testergebnisse für 120 Lautsprecher freischalten

Musik in einzelnen Räumen oder im ganzen Haus

WLan-Laut­sprecher sind die Nach­folger des Küchen­radios und der klassischen Stereo­anlage: Mit ihnen lässt sich jedes Zimmer mit Musik bespielen – in der Qualität, die zu den eigenen Ansprüchen und zum Geldbeutel passt. Die Vielfalt an WLan-Laut­sprechern in unserem Test ist enorm, von der Minibox bis zum klassisch anmutenden Regal-Laut­sprecher ist alles dabei.

Gute WLan-Boxen gibts ab 300 Euro

Die große Stärke von WLan-Boxen ist ihre Vielseitig­keit: Sie können Musik, Podcasts und Radio­programme aus unterschiedlichen Quellen abspielen. Viele lassen sich zu Laut­sprecher-Systemen zusam­menschalten, sodass man auf Wunsch jedes Zimmer einzeln beschallen kann – oder alle gleich­zeitig mit derselben Musik.

Es gibt Modelle mit einge­bauten Mikrofonen und Sprachassistenten wie Alexa, Siri oder Google Assistant. Unter den WLan-Lautsprechern im Test 2025 der Stiftung Warentest findet jeder den besten WLan-Laut­sprecher für seinen Bedarf. Gute Geräte gibt es ab etwa 300 Euro. Geprüfte Anbieter sind zum Beispiel Amazon, Apple, JBL, Sonos und Teufel.

Quellen: So kommt Musik auf die WLan-Boxen

WLan-Laut­sprecher werden per WLan-Funk mit dem heimischen Internet-Router verbunden. Einige Modelle haben auch einen Anschluss für Lan-Kabel. Vorteil: Eine Kabel­verbindung ist stabiler als Funk und entlastet das WLan.

Die Musik ziehen WLan-Boxen aus dem Internet, etwa von Streaming-Diensten wie Spotify oder Internet-Radio­sendern. Auch die Musik­samm­lung auf dem Rechner oder einem Netzwerkspeicher (NAS) können viele Boxen abrufen.

Zusätzlich können die meisten WLan-Laut­sprecher Musik per Bluetooth-Funk direkt vom Handy wiedergeben. Das kann zum Beispiel praktisch sein, wenn Gäste schnell und unkompliziert ihre eigene Musik abspielen wollen.

Etliche Modelle bieten zudem einen analogen Audio-Eingang, über den sie Sound aus anderen Quellen wiedergeben können – manche sogar von einem Plattenspieler. Es gibt auch Boxen mit HDMI-Anschluss für Fernseher oder Spiel­konsole.

Multiroom-Systeme: Musik im ganzen Haus

Eine beliebte Anwendung für vernetzte Funk­laut­sprecher ist der Multiroom-Betrieb: Mehrere WLan-Boxen werden übers Haus verteilt und lassen sich per Handy- oder Tablet-App zu Gruppen zusam­menschalten.

So kann man im Wohn­zimmer in guter Klangqualität Klassik hören, während in der Küche Nach­richten laufen – und bei der nächsten Party das ganze Haus mit derselben Playlist beschallen. Dafür müssen die Laut­sprecher miteinander kompatibel sein.

Das sollten Sie vor dem Kauf wissen

Es konkurrieren verschiedene Multiroom-Systeme wie Sonos (steckt auch in den WLan-Boxen von Ikea), Blues­ound oder Teufel Raum­feld. Sie laufen meist nur auf den Geräten des jeweiligen Anbieters – darum sollten Sie vor dem Kauf der ersten Box schauen, ob Ihnen das Sortiment gefällt, auf das Sie sich gerade fest­legen.

Viele WLan-Boxen lassen sich aber auch über Apples Funk­stan­dard Airplay nutzen, das auf iPhones, iPads und MacBooks vorinstalliert ist – oder über Google Cast, das Konkurrenz­produkt aus der Android-Welt. Sowohl Apple Airplay als auch Google Cast können WLan-Laut­sprecher einzeln und im Multiroom-Betrieb ansprechen.

WLan-Laut­sprecher im Test: Auch mobil mit Akku

WLan-Speaker sind primär für den Einsatz im heimischen Netz­werk gedacht. Einige WLan-Laut­sprecher im Test haben einen Akku verbaut und lassen sich so auch outdoor unabhängig vom Stromnetz nutzen, zum Beispiel im Garten oder der Garage – wenn das WLan bis dorthin reicht.

Noch flexibler sind WLan-Boxen, die neben dem Akku auch noch Bluetooth an Bord haben: Sie kann man auch auf die Reise mitnehmen und unterwegs Musik direkt vom Handy abspielen. Vergleichen lohnt sich: Manche Akkus halten im Test nur fünf Stunden durch, andere mehr als dreißig Stunden.

Tipp: Ausstattungs­details können Sie schon vor der Frei­schaltung ansehen. Wer keine Netz­werk­funk­tionen braucht und vor allem einen Funk­laut­sprecher für unterwegs sucht, ist mit einer reinen Bluetooth-Box oft besser beraten.

Lesen Sie auch unsere Informationen zu WLan-Boxen mit Sprachassistenten.

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118 Kommentare Diskutieren Sie mit

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 30.07.2025 um 09:37 Uhr
    Haltbarkeit, Ersatzteile & App

    @A.Schmidt: Vielen Dank für Ihre Anregungen. Unter "Bedienen" haben wir auch die Steuerung durch die App untersucht. Zur neuen Ökodesign-Verordnung haben wir hier berichtet:
    www.test.de/Oekodesign-Verordnung-Smartphones-muessen-bald-laenger-halten-6169413-0/

  • A.Schmidt am 29.07.2025 um 18:38 Uhr
    Haltbarkeit, Ersatzteile & App

    Wie lange ein Lautsprecher mit Akku nutzbar ist, hängt vor allem an der Akkuqualität und der Ladeelektronik. Da hätte ich gerne einen Langzeittest gesehen, wieviel Jahre der Akku ungefähr hält.
    Super ist die Angabe, ob man den Akku selbst wechseln kann und was ein Ersatzakku kostet (60€ - 200€). Denn das Gerät wandert auf den Müll, wenn der Akku nicht mehr hält und nicht tauschbar ist. Für Smartphones gibt es inzwischen EU-Vorgaben zur Ersatzteilversorgung und Reparierbarkeit, das sollte auch hier Einzug halten. Teufel unternimmt mit dem MYND immerhin erste zaghafte Versuche in die Richtung.
    App-Zwang, Abokosten und ob die App etwas taugt wurde leider getestet.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 06.02.2025 um 16:50 Uhr
    SoundBoks

    @hdnst: Vielen Dank für Ihre Anregung. Wir bleiben aufmerksam, wie sich der Markt verändert. Unsere Testplätze sind leider begrenzt. Wenn ein Angebot nicht im Testfeld berücksichtigt wird, ist dies nicht mit einer Negativwertung verbunden.

  • hdnst am 06.02.2025 um 13:47 Uhr
    Wo ist der Test von "SoundBoks"

    Komisch, wie man einen der Markführer im Test außen vor lässt.
    Diesen Test vermisse ich in der Reihe tatsächlich.

  • hans.koch am 24.01.2025 um 19:37 Uhr

    Kommentar vom Autor gelöscht.