
Vielseitig. WLan-Boxen gibt es mobil oder netzgebunden, viele haben auch Bluetooth. © Stiftung Warentest / Ralph Kaiser
WLan-Lautsprecher können Musik aus vielen Quellen abspielen. Im Test klingen etliche Modelle gut. Manch eine Box ist beim Ton nur ausreichend.
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Testergebnisse für 120 LautsprecherMusik in einzelnen Räumen oder im ganzen Haus
WLan-Lautsprecher sind die Nachfolger des Küchenradios und der klassischen Stereoanlage: Mit ihnen lässt sich jedes Zimmer mit Musik bespielen – in der Qualität, die zu den eigenen Ansprüchen und zum Geldbeutel passt. Die Vielfalt an WLan-Lautsprechern in unserem Test ist enorm, von der Minibox bis zum klassisch anmutenden Regal-Lautsprecher ist alles dabei.
Gute WLan-Boxen gibts ab 300 Euro
Die große Stärke von WLan-Boxen ist ihre Vielseitigkeit: Sie können Musik, Podcasts und Radioprogramme aus unterschiedlichen Quellen abspielen. Viele lassen sich zu Lautsprecher-Systemen zusammenschalten, sodass man auf Wunsch jedes Zimmer einzeln beschallen kann – oder alle gleichzeitig mit derselben Musik.
Es gibt Modelle mit eingebauten Mikrofonen und Sprachassistenten wie Alexa, Siri oder Google Assistant. Unter den WLan-Lautsprechern im Test 2025 der Stiftung Warentest findet jeder den besten WLan-Lautsprecher für seinen Bedarf. Gute Geräte gibt es ab etwa 300 Euro. Geprüfte Anbieter sind zum Beispiel Amazon, Apple, JBL, Sonos und Teufel.
Quellen: So kommt Musik auf die WLan-Boxen
WLan-Lautsprecher werden per WLan-Funk mit dem heimischen Internet-Router verbunden. Einige Modelle haben auch einen Anschluss für Lan-Kabel. Vorteil: Eine Kabelverbindung ist stabiler als Funk und entlastet das WLan.
Die Musik ziehen WLan-Boxen aus dem Internet, etwa von Streaming-Diensten wie Spotify oder Internet-Radiosendern. Auch die Musiksammlung auf dem Rechner oder einem Netzwerkspeicher (NAS) können viele Boxen abrufen.
Zusätzlich können die meisten WLan-Lautsprecher Musik per Bluetooth-Funk direkt vom Handy wiedergeben. Das kann zum Beispiel praktisch sein, wenn Gäste schnell und unkompliziert ihre eigene Musik abspielen wollen.
Etliche Modelle bieten zudem einen analogen Audio-Eingang, über den sie Sound aus anderen Quellen wiedergeben können – manche sogar von einem Plattenspieler. Es gibt auch Boxen mit HDMI-Anschluss für Fernseher oder Spielkonsole.
Multiroom-Systeme: Musik im ganzen Haus
Eine beliebte Anwendung für vernetzte Funklautsprecher ist der Multiroom-Betrieb: Mehrere WLan-Boxen werden übers Haus verteilt und lassen sich per Handy- oder Tablet-App zu Gruppen zusammenschalten.
So kann man im Wohnzimmer in guter Klangqualität Klassik hören, während in der Küche Nachrichten laufen – und bei der nächsten Party das ganze Haus mit derselben Playlist beschallen. Dafür müssen die Lautsprecher miteinander kompatibel sein.
Das sollten Sie vor dem Kauf wissen
Es konkurrieren verschiedene Multiroom-Systeme wie Sonos (steckt auch in den WLan-Boxen von Ikea), Bluesound oder Teufel Raumfeld. Sie laufen meist nur auf den Geräten des jeweiligen Anbieters – darum sollten Sie vor dem Kauf der ersten Box schauen, ob Ihnen das Sortiment gefällt, auf das Sie sich gerade festlegen.
Viele WLan-Boxen lassen sich aber auch über Apples Funkstandard Airplay nutzen, das auf iPhones, iPads und MacBooks vorinstalliert ist – oder über Google Cast, das Konkurrenzprodukt aus der Android-Welt. Sowohl Apple Airplay als auch Google Cast können WLan-Lautsprecher einzeln und im Multiroom-Betrieb ansprechen.
WLan-Lautsprecher im Test: Auch mobil mit Akku
WLan-Speaker sind primär für den Einsatz im heimischen Netzwerk gedacht. Einige WLan-Lautsprecher im Test haben einen Akku verbaut und lassen sich so auch outdoor unabhängig vom Stromnetz nutzen, zum Beispiel im Garten oder der Garage – wenn das WLan bis dorthin reicht.
Noch flexibler sind WLan-Boxen, die neben dem Akku auch noch Bluetooth an Bord haben: Sie kann man auch auf die Reise mitnehmen und unterwegs Musik direkt vom Handy abspielen. Vergleichen lohnt sich: Manche Akkus halten im Test nur fünf Stunden durch, andere mehr als dreißig Stunden.
Tipp: Ausstattungsdetails können Sie schon vor der Freischaltung ansehen. Wer keine Netzwerkfunktionen braucht und vor allem einen Funklautsprecher für unterwegs sucht, ist mit einer reinen Bluetooth-Box oft besser beraten.
Lesen Sie auch unsere Informationen zu WLan-Boxen mit Sprachassistenten.
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Kommentarliste
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
@A.Schmidt: Vielen Dank für Ihre Anregungen. Unter "Bedienen" haben wir auch die Steuerung durch die App untersucht. Zur neuen Ökodesign-Verordnung haben wir hier berichtet:
www.test.de/Oekodesign-Verordnung-Smartphones-muessen-bald-laenger-halten-6169413-0/
Wie lange ein Lautsprecher mit Akku nutzbar ist, hängt vor allem an der Akkuqualität und der Ladeelektronik. Da hätte ich gerne einen Langzeittest gesehen, wieviel Jahre der Akku ungefähr hält.
Super ist die Angabe, ob man den Akku selbst wechseln kann und was ein Ersatzakku kostet (60€ - 200€). Denn das Gerät wandert auf den Müll, wenn der Akku nicht mehr hält und nicht tauschbar ist. Für Smartphones gibt es inzwischen EU-Vorgaben zur Ersatzteilversorgung und Reparierbarkeit, das sollte auch hier Einzug halten. Teufel unternimmt mit dem MYND immerhin erste zaghafte Versuche in die Richtung.
App-Zwang, Abokosten und ob die App etwas taugt wurde leider getestet.
@hdnst: Vielen Dank für Ihre Anregung. Wir bleiben aufmerksam, wie sich der Markt verändert. Unsere Testplätze sind leider begrenzt. Wenn ein Angebot nicht im Testfeld berücksichtigt wird, ist dies nicht mit einer Negativwertung verbunden.
Komisch, wie man einen der Markführer im Test außen vor lässt.
Diesen Test vermisse ich in der Reihe tatsächlich.
Kommentar vom Autor gelöscht.