Immobilienbesitzer, die nur noch zwei oder drei Jahre an ihren Kredit gebunden sind, können sich mit einem Forwarddarlehen schon jetzt günstige Zinsen für ihre Anschlussfinanzierung sichern. Die Zeitschrift Finanztest hat in ihrer neuen Ausgabe die aktuellen Forwardangebote von 60 Banken und Kreditvermittlern untersucht und dabei enorme Zinsunterschiede festgestellt: Teure Banken verlangen für ein zehnjähriges Forwarddarlehen in Höhe von 100.000 Euro bis zu 17.000 Euro mehr Zinsen als einige Direktbanken und Internetfinanzierer. Durchgängig günstige Angebote machten etwa die Vermittlungsgesellschaften Besthypo, DTW, Geld & Plan und MKiB.
Wie mit einem normalen Anschlusskredit löst der Kreditnehmer mit dem Forwarddarlehen die Restschuld des alten Darlehens erst am Ende der Zinsbindung ab. Der Unterschied: Zinssatz und Monatsrate für das Forwarddarlehen vereinbart er bereits bis zu dreieinhalb Jahre im Voraus mit seiner Bank. Damit schaltet er das übliche Zinserhöhungsrisiko zum Ende der Zinsbindung aus. Für das Forwarddarlehen berechnen die Banken deswegen einen Zinsaufschlag, der von der Restlaufzeit des Altkredits abhängt.
Vor dem Abschluss eines Forwarddarlehens sollten sich Kreditnehmer stets auch ein Angebot ihrer Hausbank für eine sofortige Umschuldung einholen. Viele Kreditinstitute sind bereit, den Kunden gegen eine Vorfälligkeitsentschädigung aus dem Vertrag zu entlassen. Oft verlangen Banken aber überhöhte Entschädigungen, die eine Umschuldung für den Kunden unrentabel machen. Ein Umschuldungsangebot sollte daher stets genau überprüft werden. Ausführliche Informationen zu Forwarddarlehen finden sich in der Juli-Ausgabe von Finanztest.
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