Über 300 Prozent Preisunterschied für die gleiche Leistung hat die Zeitschrift Finanztest bei einem Vergleich von Geschäftsversicherungen in ihrer Juli-Ausgabe ermittelt. Ein pauschaler Vergleich aller Geschäftsversicherungengen ist nicht möglich, denn die Preise sind je nach Art, Branche und Ort unterschiedlich. Der Wirt braucht nicht die gleiche Versicherung wie der Einzelhändler, der Architekt eine andere Police als der Installateur. Anhand zweier Beispiele – je eine Gaststätte und ein Textilgeschäft in Erlangen und Magdeburg – hat Finaztest erhoben, mit welchen Preisen die Selbstständigen für ihre Geschäftsversicherungen ungefähr rechnen müssen.
Ein Muss für jeden Betrieb ist die Feuerversicherung. Denn er kann durch einen Brand, eine Explosion oder einen Blitzschlag völlig zerstört werden. Unerläßlich ist auch die Versicherung gegen Einbruchdiebstahl und Raub, auch wenn es bei den allermeisten Versicherern Erstattungsgrenzen gibt. Eine Sturm- und Leitungswasserversicherung ist in den meisten Fällen ratsam. Nach einem Schaden steht der Betrieb eine Zeit lang ganz oder teilweise still. Die meisten Fixkosten laufen jedoch weiter. Hier springt bei Ladengeschäften, kleineren Handwerk- und Gewerbebetrieben die Kleinbetriebsunterbrechungsversicherung ein. Sie zahlt für fixe Kosten und entgangene Gewinne, maximal ein Jahr lang. Sie kann nur zusammen mit einer Geschäftsinhaltsversicherung abgeschlossen werden.
Der Kunde kann den Schutz gegen alle genannten Risiken im Paket kaufen oder die einzelnen Bausteine nach seinem individuellen Bedarf zusammenstellen. Für das Paket müsste das Textilgeschäft in Erlangen zwischen 727 und 1375 Euro Jahresbeitrag zahlen, die Gaststätte in Magdeburg zwischen 811 und 2841 Euro. Ein Preisvergleich der unterschiedlichen Anbieter lohnt sich also in jedem Fall. Ausführliche Informationen zu Geschäftsversicherungen finden sich in der Juli-Ausgabe von Finanztest.
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