Der Fall O2 wirft Kunden ohne Begründung raus

Ein Anruf genügte dem Mobilfunkanbieter O2, um seinem Kunden Jens-Christian Rödding die günstige Handypauschale zu kündigen. Der Anrufer meldete sich im Namen der Geschäftsführung und unterdrückte seine Rufnummer. Er sagte, Rödding habe seine Flatrate missbraucht, indem er zu viel telefonierte.

Rödding fragte bei der O2-Geschäftsführung nach, worin sein Missbrauch bestand. In den Vertragsbedingungen seines Tarifs O2o mit Kostenstopp bei 40 Euro im Monat fand er keine Minutengrenze. Eine Antwort bekam er nicht.

Juristisch angreifbar ist O2 nicht, denn die Firma hielt die gesetzliche Kündigungsfrist von drei Monaten ein.

Beim neuen Anbieter, der Telekom, zahlt Rödding jetzt ohne neues Handy mehr als das Doppelte: 89,95 Euro pro Monat im Tarif Complete Mobil XL.

Tipp: Fragen Sie bei Vertragsschluss nach, ob es sich um eine wirkliche Flatrate handelt. Auch andere Anbieter verkaufen Pauschalen, die keine sind. Die Firmen begrenzen die Gesprächsminuten im Kleingedruckten. Die mobile Datennutzung beschränken sie durch reduzierte Geschwindigkeit ab einem bestimmten Datenvolumen. Eine Kündigung müssen Kunden, die langsam weitersurfen, aber nicht fürchten.

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Kommentarliste

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  • LanaRhoades2 am 15.03.2022 um 09:17 Uhr

    Kommentar vom Autor gelöscht.

  • Petra_Weber am 06.05.2019 um 12:35 Uhr

    Kommentar vom Administrator gelöscht. Grund: Spam

  • Gelöschter Nutzer am 23.02.2019 um 21:26 Uhr
    Was ein genialer Typ

    ich bin durch meinen großen Kaffe Konsum auf diesen Link gekommen und ich finde es sehr interressant, was im Leben der Kollegen so abgeht. Außerdem sehen sie auf dem Bild sehr schön aus😏 😏 😏 😏 . Also so eine Starke Leistung habe ich noch nie gesehen, Respekt!!

  • Friederike_von_Wiser am 23.01.2019 um 13:54 Uhr
    Guter Lehrer, nisch

    Sehr interessant, was man alles über die Kollegen erfährt. Darauf erstmal Prost, nisch!