
Cannabis-Werbung. In dem jungen Markt tummeln sich auch dubiose Anbieter. © Getty Images / Craig Hastings
Cannabis bleibt ein Dauerbrenner – auch als Anlageprodukt, und in diesem Bereich tummeln sich viele dubiose Anbieter, die sich auch noch kopieren, wie Green Partners.
Erst Juicyfields: Im Jahr 2022 deckte die Stiftung Warentest das Firmennetzwerk um die Cannabis-Marke Juicyfields auf. Die Firma gab vor, Anlegerinnen und Anleger könnten mit „E-Growing“ digital in Cannabisanbau und -ernte investieren. Dafür stellten die Hintermänner eine Internetplattform zur Verfügung. Es war ein Betrugsmodell. Auf Ermittlungen folgten 2024 international Festnahmen und Beschlagnahmungen.
Dann Green Partners: Nun tritt die Seite greenpartners.biz mit ähnlicher Webpräsenz und einem Internetshop wie ehemals Juicyfields auf. Auch hier soll es möglich sein, Cannabispflanzen zu kaufen und über eine „Crowdfarming Plattform“ an den Ernteergebnissen zu verdienen. Pro Ernteperiode soll ein Verkaufspreis von 1,50 US-Dollar pro Gramm erzielt werden. Ein Impressum fehlt, angebliche Partner wie die Firma Aurora bestreiten zudem auch eine Zusammenarbeit. Die Seite kommt auf unsere Warnliste Geldanlage.
Hinweis zur Warnliste Geldanlage der Stiftung Warentest
Die Warnliste Geldanlage listet alle Unternehmen, Geldanlageangebote und Dienstleistungen der vergangenen zwei Jahre auf, die die Stiftung Warentest negativ bewertet hat. Sie lässt sich kostenlos im Format PDF herunterladen. Sie umfasst mehrere Seiten und wird in der Regel einmal im Monat aktualisiert. Wenn zwei Jahre vergangen sind, werden Einträge gelöscht, wenn in der Zwischenzeit nicht erneut negativ berichtet wurde. Einträge, die älter als zwei Jahre sind und ohne Folgeberichterstattung blieben, sind ab dann nicht mehr auf der aktuellen Warnliste zu finden.
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