Backup-Software im Test

So haben wir getestet

Backup-Software im Test Testergebnisse für 18 Backup-Pro­gramme freischalten

Im Test: 18 Programme zur Daten­sicherung und -wieder­herstellung, davon 8 für Desktop-Computer (Wind­ows und MacOS) und 10 für Smartphones (Android und iOS). Die Programme wurden nach einer Internetrecherche exemplarisch ausgewählt, auf den Webseiten der Anbieter oder in den jeweiligen App Stores gekauft, herunter­geladen und die Funk­tionen mit hoch­wertigen Laptops und Smartphones geprüft. Die Prüfungen erfolgten mit den Stan­dard­einstel­lungen. Test- und Preis­erhebungs­zeitraum: März bis Juni 2024.

Daten sichern und wieder­herstellen: 50 %

Auf Desktop-Computern maßen wir, wie lange es dauert, Teil-Backups zu erstellen beziehungs­weise die Daten des gesamten Systems (im Test: 128 und 256 GB) als Image zu sichern. Wir bewerteten unter anderem die Kompressions­raten der Backups. Wieder­herstellung: Wir prüften zum Beispiel die Dauer der Wieder­herstellung aus einem Image (mittels Rettungs­medium) und aus der Cloud sowie eines Verzeich­nisses und eines einzelnen Fotos. Auf Smartphones maßen wir unter anderem, wie schnell sich 1 GB Daten (Fotos, Videos) in die Cloud und auf einen Desktop-Computer sichern lassen. Wir maßen, wie lange die Wieder­herstellung von Fotos und Videos aus der Cloud beziehungs­weise vom PC dauert, unter anderem von einer älteren Version einer Datei und eines einzelnen Fotos.

Nutzung: 50 % (Desktop-Computer) / 40 % (Smartphones)

Funk­tions­vielfalt: Bei den PC-Programmen bewerteten wir unter anderem, wie viele Betriebs­systeme und Datei­systeme unterstützt werden. Bei den Smartphone-Apps prüften wir etwa, ob sich Backups lokal und in einer Cloud speichern und mit einem Pass­wort sichern lassen. Bei Bedienung und Komfort­funk­tionen untersuchten wir bei den PC-Programmen zum Beispiel die Bedienung, ob Backups per Zeitplan ausgeführt werden können und ob es eine Erinnerungs­funk­tion gibt. Bei Kunden­support beur­teilten wir etwa, wie kunden­orientiert die Anbieter auf jeweils fünf verdeckt gestellte Support­anfragen reagierten (per E-Mail, Telefon und Chat).

Mängel in den AGB: 0 % (nur Desktop-Computer)

Ein Jurist über­prüfte die allgemeinen Geschäfts­bedingungen (AGB) auf unzu­lässige Klauseln, die den Nutzer benach­teiligen wie unzu­lässige Haftungs­ausschlüsse.

Basis­schutz persönlicher Daten: 10 % (nur Smartphones)

Beim Daten­sende­verhalten prüften wir, ob die Smartphone-Apps nur für den Betrieb notwendige Daten senden. Dafür schnitten wir den Daten­verkehr der App bei Installation und Bedienung kurz mit und entschlüsselten ihn. Beim Schutz des Nutzer­kontos und der Daten­über­tragung erhoben wir die minimale Pass­wort­länge und ob Maßnahmen zur Sicherung des Nutzer­kontos vorhanden sind. Zudem prüfte ein Jurist im Hinblick auf die Daten­schutz-Grund­ver­ordnung, ob es Mängel in der Daten­schutz­erklärung gibt.

Abwertungen

Hatten die allgemeinen Geschäfts­bedingungen sehr deutliche Mängel, werteten wir das test-Qualitäts­urteil um eine halbe Note ab. War der Basis­schutz persönlicher Daten mangelhaft, konnte das test-Qualitäts­urteil nicht besser sein. War das Daten­sende­verhalten mangelhaft, konnte der Basis­schutz persönlicher Daten nicht besser sein. Hatte die Daten­schutz­erklärung deutliche Mängel, konnte der Basis­schutz persönlicher Daten nicht besser als befriedigend (3,5), bei sehr deutlichen Mängeln bestenfalls ausreichend (4,0) sein.

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 13.08.2024 um 10:51 Uhr
    kostenlose Programme?

    @WinfriedHeidemann: Unsere Testplätze sind begrenzt und wir konnten daher leider nicht alle am Markt verfügbaren Backup-Programme testen.

  • Gelöschter Nutzer am 12.08.2024 um 10:00 Uhr
    @Claudia1901

    Nach eigenen Angaben speichert Acronis die Daten in einer Cloud, die weltweit verteilt in Rechenzentren liegt. Genutzt werden auch Cloudserver von Google und Microsoft. Da allerdings sämtliche Daten bereits bei der Sicherung auf dem eigenen Endgerät verschlüsselt werden, sollte der Speicherort der Daten letztlich uninteressant sein. Bei einem ausreichend sicher gewählten Kennwort ist eine Entschlüsselung der in der Cloud gespeicherten Daten ohne das Wissen des Kennworts unmöglich.

  • Claudia1901 am 08.08.2024 um 12:06 Uhr
    Acronis Cyber Protect Home Office nach Update

    Seit 2022 habe ich Acronis Cyber Protect Home Office mit zwei verschiedenen externen Festplatten genutzt, um darauf meine Backups zu speichen immer ohne Problem.
    Am 31.07.2024 gab es ein Update des Programms. Seitdem heißt es Acronis True Image.
    Seit diesem Update kann ich meine Backups auf beiden Platten nicht mehr speichern. Nach wenigen Sekunden stoppt es mit der Begründung: nicht genug Speicherplatz vorhanden. Das gilt für beide Platten, die reichlich Speicherplatz haben.
    Ich habe mich an den Support von Acronis gewandt. Kurzversion: Viele verschiedene Einstellungen etc. durchprobiert, hat alles nicht geholfen. Eine Einstellung führte zwar dazu, dass das Backup komplett durchlief, am Ende aber Fehler (ohne Beschreibung) meldete.
    Auch eine neue Installation des Programms brachte kein anderes Ergebnis. Immer Fehler am Ende.
    Ich kann mich des Eindruck nicht erwehren, dass Acronis seine Kunden in seine Cloud zwingen will. Wo befindet sie sich? EU-DSGVO ??? Singapur? USA? Schweiz?

  • WinfriedHeidemann am 05.08.2024 um 16:56 Uhr
    kostenlose Programme?

    Warum haben Sie außer den Betriebssystem-eigenen keine kostenlosen Programme getestet? Ashampoo bspw. bietet eines an, was ist der Unterschied zum Bezahlprogramm?

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 02.08.2024 um 15:07 Uhr
    Backup-Dauer

    @luigi9000: Die Backup-Dauer hängt unter anderem von der Anzahl und der Größe der zu sichernden Dateien und wie gut sich diese komprimieren lassen ab. Daher sind Abweichungen zwischen Ihrem und unserem Szenario durchaus erwartbar. Auf den gleichen Rechnern mit gleichem Betriebssystem haben wir die Programme mit identischen Dateien geprüft. Darum lassen sich die Ergebnisse untereinander vergleichen.