Akku­staubsauger-Reparatur­dienste im Test

So beheben Sie kleine Probleme selbst

Ein Defekt nach Ablauf der Garantie? Bevor Sie einen Reparatur­dienst beauftragen, können Sie versuchen, das Problem selbst zu lösen. Unsere Tipps helfen dabei.

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Verstopfungen entfernen

Der Staubsauger schwächelt, obwohl die Staubbox leer ist? Dann nehmen Sie einmal die Düse ab und tasten, ob in Luft­einlass oder Gelenk ein Fremdkörper steckt. Kann die Bürst­walze sich frei drehen, oder ist sie durch Haare oder Fäden blockiert? An manchen Bürsten gibt es extra eine Rille, damit man mit der Schere an die „Verwick­lung“ rankommt. Ist das nicht der Fall, nehmen Sie die Bürst­walze zum Reinigen besser raus. Hilft Säubern nichts, ist es einen Versuch wert, das Saug­rohr abzu­nehmen und zu prüfen, ob es verstopft ist. Womöglich bekommen Sie das Rohr mit einem Besen­stiel oder Stöck­chen wieder frei.

Beratungs­service nutzen

Handelt es sich nicht um eine schnell zu behebende Blockade, sollten Sie die Anbieter-Webseite besuchen. In der Regel gibt es dort gerätebezogene Hinweise zu häufigen Fehlern. Hilft das nicht, ist ein Gespräch mit der Service-Hotline ratsam. So lassen sich gegebenenfalls Miss­verständ­nisse klären, bevor Sie das Gerät in die Werk­statt schi­cken. Vielleicht befindet sich der vermeintlich kaputte Akku, der sich nicht mehr laden lässt, schlicht im Sicher­heits­modus – und die Lade­anzeige springt erst nach einer Stunde wieder an, oder der Akku muss per Knopf­druck „aufgeweckt“ werden.

Teile selber tauschen

Ist der Akku tatsäch­lich kaputt, lässt er sich – wie abge­nutzte Bürst­walzen auch – meist recht einfach selber tauschen. Oft geht das per Knopf­druck oder Hebel oder indem man einige wenige Schrauben löst. Die richtigen Hand­griffe sind normaler­weise in der Bedienungs­anleitung oder auf der Anbieter-Webseite beschrieben. Weniger praktisch: Einige Akku­staubsauger haben noch fest verbaute Akkus – in diesem Fall muss das Gerät für den Tausch doch in die Werk­statt.

Ins Repair-Café gehen

Wer Freude oder Interesse am Selbst-Reparieren hat, kann mit dem Staubsauger auch in ein Repair-Café gehen. Staubsauger sind dort häufig zu Gast, Lösungs­ansätze für viele ihrer Wehwehchen bekannt. Unter der Adresse repaircafe.org/de finden Sie neben Reparatur­anleitungen und Tipps auch eine Karte mit Repair-Cafés in Deutsch­land.

Drei Tipps für ein langes Akkus­auger-Leben

1. Vor Feuchtig­keit schützen

Den Staubsauger über Mini-Pfützen in der Küche schieben oder ihn versehentlich einen Schluck aus dem Siphon der eben­erdigen Dusche nehmen lassen – keine gute Idee! Feuchtig­keit ist ein gefähr­licher Gegner für alle Geräte, die keine Wischs­auger sind. Auch wenn der Sauger nach so einem Malheur zunächst weiter läuft, kann er nach einer Weile anfangen zu stinken oder ganz ausfallen. Im Zweifels­fall lieber weiter saugen, damit in den Motor gelangtes Wasser verdunsten kann. Danach Staubbehälter, Filter und andere demontier­bare Teile auseinander­bauen, damit sie trocknen können.

2. Filter regel­mäßig warten

Sind Motor- oder Abluft­filter verstopft, kommt zu wenig Luft durch, um den Motor zu kühlen. Zudem schwächt es die Saug­leistung. Reinigen oder wechseln Sie die diversen Filter im Gerät genau nach Anleitung. Notieren Sie sich dafür feste Termine im Kalender, zum Beispiel einmal im Jahr. Viele Filter lassen sich ausklopfen (am besten draußen). Einige sind wasch­bar. Wichtig: Vorm Wieder-Einsetzen 24 Stunden trocknen lassen.

3. Akkus schonen

Die sensiblen Lithium-Ionen-Akkus leiden unter Hitze und Kälte. Bei Frost und über 45 Grad altern sie besonders schnell. Lagern Sie den Akku oder den ganzen Staubsauger weder in der prallen Sonne, noch an die warme Heizung gelehnt oder im Auto. Entladen Sie den Akku möglichst nicht voll­ständig und lassen Sie ihn nicht fallen. Beschädigte und aufgeblähte Akkus müssen sofort ausgetauscht werden. Sie gehören nicht in den Restmüll, sondern auf den Wert­stoff­hof. Brandgefahr! Wie Sie Akkus sicher und lange nutzen, erfahren Sie in unserem Akku-Special.

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