
Heiß und günstig. Im Wasserkocher-Test unserer Partnerorganisation dTest überzeugen auch preiswerte Modelle. © Getty Images
Brodelnd heiß wird Wasser mit allen Wasserkochern in den Tests der Stiftung Warentest und der Partnerorganisation dTest. Den Unterschied macht vor allem die Handhabung.
Testergebnisse für 18 Wasserkocher 01/2013
Liste der 18 getesteten Produkte
Wasserkocher im Test der Stiftung Warentest
Für den Kaffee zum Frühstück, die Tasse Tee zwischendurch oder die Wärmeflasche am Abend: Zügig für heißes Wasser sorgen alle der 18 Wasserkocher im Test. Als Herausforderung erwies sich für viele aber der Handhabungstest. Jeder zweite Kocher ließ sich schwer bedienen, vor allem das Entkalken und das Reinigen machten Mühe. Unsere Testkandidaten waren Wasserkocher mit und ohne Temperaturregelung, einem Fassungsvermögen von 1,1 bis 1,8 Liter, verdeckter Heizung und Sockel mit Mittenkontakt. Die Testergebnisse und der Testbericht stammen aus dem Jahr 2013 und sind deshalb kostenlos verfügbar.
Die besten Wasserkocher im Test unserer tschechischen Partner
Aktuellere Testergebnisse hat unser tschechisches Partnermagazin dTest Ende 2022 in einem Wasserkocher-Test (tschechisch, kostenpflichtig) veröffentlicht. Auch in diesem Test wurde geprüft, welche Kocher Wasser besonders schnell, sicher und bequem zum Brodeln bringen. Viele der guten Modelle sind auch in Deutschland erhältlich:
- Testsieger. Vorn im Test der Tschechen liegt der Siemens TW86103. Als einziger bekam er in den Handhabungstests ein Sehr gut: So öffnet sich zum Beispiel der Deckel schnell und vollständig, der Füllstand ist auf einen Blick erkennbar. Der Griff liegt gut in der Hand, der Wasserkocher lässt sich aus allen Richtungen leicht auf den Sockel stellen und schaltete nach Erreichen des Siedepunkts schnell ab. Das Modell schnitt auch im Test der Stiftung Warentest 2013 mit am besten ab. Heute ist es in Deutschland ab rund 70 Euro zu haben, bietet eine Temperaturregelung und 1,5 Liter Fassungsvermögen.
- Preis-Leistungs-Sieger. Auch zwei deutlich günstigere Modelle schneiden bei dTest gut ab: Der besonders robust verarbeitete Domo DO496 WK, ab rund 28 Euro erhältlich, schaffte es auf Platz zwei. Allerdings nahmen die Tester nach dem mehrfachen Aufkochen von Wasser im neuen Gerät einen stärkeren Nachgeschmack wahr. Mit 27 Euro ähnlich günstig und der schnellste Brodler im Test war der Lidl Silvercrest Wasserkocher SWKH 3100. Er brachte einen Liter Wasser in nur 1,5 Minuten zum Kochen, war dabei aber ziemlich laut und lag voll befüllt nicht optimal in der Hand.
Wasserkocher mit und ohne Temperaturregelung im Test
Viele weitere Wasserkocher, die auch in Deutschland erhältlich sind, schneiden bei dTest mit der Gesamtnote Gut ab. Darunter sind Modelle mit und ohne Temperaturstufen. Wir nennen die Modelle und Besonderheiten, die die tschechischen Tester herausstellen:
- Weitere gute Wasserkocher mit Temperaturregelung. Der Wasserkocher Eta Digi 9598 90020 für rund 40 Euro war im Test besonders robust. Der Bosch TWK7203 für rund 90 Euro schaltet sofort nach Erreichen des Siedepunkts ab, gehörte aber zu den lautesten Geräten. Etwas störend war auch der große Sockel – ebenso beim Lauben Electric Kettle EK17WS für rund 40 Euro. Beim Tefal KO851830 für rund 85 Euro kochte relativ viel Wasser über, er schaltet aber sofort nach Erreichen des Siedepunkts ab.
- Weitere gute Wasserkocher ohne Temperaturregelung (nur 100 Grad Celsius). Der Wasserkocher Gorenje K17CLI für rund 100 Euro ist mit zwei Minuten Kochzeit das zweitschnellste Gerät im Test der Tschechen und zudem besonders leise. Die Tester stellten einen leichter Nachgeschmack nach dem Abkochen von Wasser im Neugerät fest. Genau wie beim DeLonghi KBOV2001 für rund 70 Euro. DeLonghi und der Stelton Wasserkocher EM77 für rund 75 Euro schalten sofort nach Erreichen des Siedepunkts ab – anders der Sencor SWK 1720BK: Er kochte noch neun Sekunden weiter.
Mit dem Wasserkocher Energie und Geld sparen
Im Wasserkocher-Test der Stiftung Warentest 2013 dauerte es im Schnitt rund drei Minuten, bis ein Liter Wasser kochte. Auch heute gilt noch: Nichts erhitzt Wasser schneller, energiesparsamer und somit günstiger als die elektrischen Wasserkocher – weder Mikrowelle noch Glaskeramikkochfeld noch Herdplatte. Ein Induktionskochfeld mit Boost-Funktion verbraucht jedoch nur wenig mehr Energie.
Besonders energieeffizient sind die Kocher, wenn sie nicht mehr Wasser erhitzen müssen als tatsächlich gebraucht wird – denn zusätzliches Wasser zieht auch zusätzliche Energie. Manche Geräte verfügen über eine Temperaturregelung, die man unbedingt nutzen sollte, wenn das Wasser nicht bis zum Siedepunkt erhitzt werden muss – zum Beispiel für bestimmte Tees, löslichen Kaffee oder die Wärmflasche. Das spart ordentlich Energie, denn um den kleinen Sprung von 80 oder 90 auf 100 Grad zu schaffen, ist eine vergleichsweise hohe Energiemenge notwendig.
Wie Sie im Alltag noch mehr Energie und damit richtig Geld sparen können, erklären unsere Fachleute anhand einer Musterrechnung und diversen alltagstauglichen Tipps.
-
- Kalk aus dem Leitungswasser lagert sich mit der Zeit ab, kann Durchflüsse verstopfen und Geräte wie Wasserkocher oder Kaffeemaschinen beschädigen. Deshalb ist...
-
- Das Schweizer Konsumentenmagazin K-Tipp untersuchte kürzlich Schneidebretter. Nach zwei Wochen Benutzung und täglicher Handwäsche war das Buchenholzbrett Proppmätt...
-
- Held unseres letzten Handmixer-Tests: ein 40 Jahre alter RG 28s aus DDR-Produktion. Sie haben uns auf weitere robuste Rackerer hingewiesen und wir zeigen eine Auswahl.
Diskutieren Sie mit
Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
@Brathal: Wie schnell und sich dieser Anregung realisieren lässt, können wir Ihnen nicht sagen, eine kurzfristige Umsetzung ist angesichts der bereits geplanten Untersuchungsvorhaben leider nicht möglich.
Welche Untersuchungen jeweils im folgenden Monat erscheinen werden, können Sie der Rückseite jedes test-Heftes entnehmen.
Die Vorschau auf das nächste Heft findet man auch in unserem Shop auf test.de:
https://www.test.de/shop/test-hefte/vorschau/
Eine längerfristige Vorschau ist uns satzungsgemäß nicht möglich.
Kann nach den vielen Wünschen nach einem aktuellen Wasserkochertest bereits ein Datum benannt werden, für das der Test geplant ist? Sonst muss ich wohl leider demnächst einen Wasserkocher basierend auf anderen Quellen und Empfehlungen anschaffen.
Danke!
Auch ich schließe mich dem Testwunsch an - ein neuer Test ist überfällig, v.a. da dieser 2016 bereits angekündigt wurde.
Ich interessiere mich auch speziell für Wasserkocher ohne Plastik, da ja Plastik und kochendes Wasser, das konsumiert werden soll, vielleicht schadstofftechnisch keine soooo gute Idee ist.
Ich kann mich dem Wunsch nach einem aktualisierten Test nur anschliessen!
Das Plastikgehäuse unseres Kochers der Fa. Bosch bröselt sehr stark, sonst bestünde kein Anlaß, ihn zu ersetzen, er funktioniert noch einwandfrei. Im Sinne der Nachhaltigkeit ist das also nicht.
Bitte auch untersuchen, ob von der Heizplatte Stoffe ins Wasser gelangen, die da nicht hingehören; das Wasser aus dem Kocher meiner Mutter schmeckt merkwürdig metallisch und wir haben ihn daher entsorgt.
@michioss: Vielen Dank für Ihren Kommentar. Mitteilungen aus unserer Leserschaft geben uns in vielen Fällen wertvolle Anregungen, die in künftigen Untersuchungen berücksichtigt werden. Den Testwunsch haben wir registriert.