Private Kranken­versicherung Tarif wechseln und sparen

Kunden, die bei ihrer privaten Kranken­versicherung einen Tarifwechsel durch­setzten, haben zwischen 100 und 500 Euro Beitrag im Monat gespart. Zu diesem Ergebnis kommt die Zeit­schrift Finanztest nach einer Umfrage bei ihren Lesern. Denn ein Wechsel in einen güns­tigeren Tarif des eigenen Versicherers ist für lang­jährig versicherte Kunden oft der einzige Ausweg zu sparen, wenn die Beiträge immer weiter steigen. Doch die Versicherer machen es ihren Kunden nicht leicht.

„Andere Tarife mit gleich­artigem Versicherungs­schutz? Haben wir nicht.“ Reagiert ein Versicherer so, entspricht das meist nicht der Wahr­heit. Denn wenn der Kunde bisher eine Versicherung für ambulante, stationäre und zahn­ärzt­liche Heilbe­hand­lung hat, darf er in jeden anderen Tarif seines Versicherers wechseln, der diese Leistungs­bereiche abdeckt. Dabei ist es egal, ob es sich um Baustein- oder Kompakt­tarife handelt und ob einzelne Leistungen höher oder nied­riger sind. Einzige Ausnahme sind Tarife, die für bestimmte Berufs­gruppen reser­viert sind. Auch ältere oder kranke Versicherte können wechseln. Eine erneute Gesund­heits­prüfung ist dabei kein Hindernis, denn sie bezieht sich nur auf Mehr­leistungen, die der neue Tarif gegen­über ihrem bisherigen bietet.

Doch die Versicherer sperren sich meist gegen einen Wechsel. Privat Kranken­versicherte müssen hartnä­ckig sein. Wenn der Versicherer keine Informationen zu preis­werteren Tarifen gibt oder den Wechsel verweigert, sollten sich Kunden bei der Bundes­anstalt für Finanz­dienst­leistungs­aufsicht beschweren. Finanztest gibt Tipps, wie Kunden den Wechsel trotzdem schaffen und zeigt, was Kunden dabei beachten sollten.

Der Bericht zur privaten Kranken­versicherung ist in der März-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und online unter www.test.de veröffent­licht.

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