Kontaktgifte, die über die Haut in den Körper eindringen – ausgerechnet die hat die Stiftung Warentest jetzt in Griffen von Kinder-Laufrädern entdeckt. Auch einige Sitzbezüge und viele Reifen enthielten Schadstoffe, die als krebserregend und erbgutverändernd gelten. Das vernichtende Fazit der Tester: Elf der fünfzehn untersuchten Produkte sind „mangelhaft“. Das schreibt die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift test.
Besonders fatal: In vier Laufrädern fand sich der für Spielzeug verbotene Weichmacher DEHP (FirstBike Big Apple, Monz Mini Viper, Coolproducts Rennrad 14“ und Kawasaki MX Trainer). Da Laufräder als Spielzeug gelten, hätten die Produkte gar nicht verkauft werden dürfen.
Wesentlich bessere Noten gab es für die Fahreigenschaften der Laufräder, hier erhielten alle Modelle „gute“ oder „befriedigende“ Noten. Auch die harten Belastungstests im Labor überstanden die meisten Laufräder ohne Probleme. Insgesamt gab es aber nur zwei Mal ein „Gut“.
Verzichten sollten Eltern beim Kauf auf vermeintlich nützliches Zubehör: Im Praxistest zeigte sich, dass die Kinder Bremsen, Klingeln und Ständer gar nicht oder nicht richtig verwendeten. Gleichzeitig stellen die Teile ein zusätzliches Unfall- und Verletzungsrisiko dar. So kann sich zum Beispiel das Bremskabel bei mehreren Rädern um die Lenkstange wickeln und das Hinterrad blockieren. Und die Klingel nutzen die Kleinen gerne, aber nicht zur Gefahrenabwehr. Der Rat der Tester: Abmontieren.
Der ausführliche Test findet sich in der Juli-Ausgabe der Zeitschrift test.
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