Soll ich, oder soll ich nicht in asiatische Aktienfonds anlegen? Solche moralischen Bedenken kann man nach der Tsunami-Katastrophe haben, aber begründet sind sie nicht. Denn ein weltweites Interesse von Anlegern ist eine gute Voraussetzung für einen schnellen Wiederaufbau in der Katastrophenregion und eine Rückkehr zur Normalität, heißt es in der Juli-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest. Dort wurden 98 Fonds aus dem asiatisch-pazifischen Raum bewertet. Die besten Fonds haben in den vergangenen fünf Jahren bis zu 15 Prozent im Jahr erwirtschaftet – aber auf die Ländermischung kommt es an.
Wichtig ist vor allem die Frage: mit oder ohne Japan. Einerseits versprechen die aufstrebenden Börsen in Südkorea, Taiwan, Indien oder China in der Zukunft eine weitaus größere Dynamik als die etablierten europäischen oder nordamerikanischen Märkte. Andererseits dominieren japanische Aktien den Index der Region mit einem Anteil von 60 Prozent.
Viele japanische Firmen haben Weltruf und stellen zu den exotischen Fernostfirmen einen Gegenpol dar. Wer japanische Aktien ausklammert, bewegt sich weitgehend auf unbekanntem Terrain, denn die wenigsten Anleger kennen mehr als eine Handvoll Firmen aus den anderen Märkten der Pazifikregion. Den Anlageerfolg muss das aber nicht schmälern: Viele der „japanfreien“ Fonds schnitten in den vergangenen Jahren besser ab als die, in denen Japan enthalten war. Ausführliche Informationen zum Anlegen in Asien finden sich in der Juli-Ausgabe von Finanztest.
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