Finanztest Juli 2003 Test: Mehr Rendite mit Zinspapieren - Sparangebote schlagen Bundeswertpapiere

Vier Prozent Zinsen oder nur zwei Prozent – die besten Zinspapiere bringen bei gleichen Bedingungen mehr als doppelt so viel Rendite wie ihre schlechtere Konkurrenz. Das ist das wichtigste Ergebnis des großen Zinstests in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Finanztest. Die Experten haben die Sparanlagen von 55 Banken untersucht, außerdem Angebote für Tages- und Festgeldkonten sowie 200 Fonds, darunter Geldmarktfonds und Euro-Rentenfonds. Auch nach der jüngsten EZB-Zinssenkung bleiben die Unterschiede groß.

Finanztest hat die besten Angebote für kurze und lange Laufzeiten, aber auch die besten Alternativen für steigende und fallende Zinsen untersucht. Einen einzigen Testsieger für alle Fälle gibt es nicht. Doch gute Sparangebote der Banken mit Laufzeiten von mehreren Jahren schlagen Bundesanleihen und Bundesschatzbriefe um Längen. Die seit längerem günstigen niederländischen Banken DHB Bank, Kocbank, Garanti- oder Finansbank haben beispielsweise Ende Mai noch bis zu 4,25 Prozent Zinsen bei einer Mindesteinlage von 2.600 Euro geboten.

Wer eine konkrete Vorstellung hat, ob die Zinsen steigen oder fallen, kann darauf spekulieren und die Rendite sogar noch erhöhen. Wenn ein Anleger glaubt, dass die Zinsen fallen, bringen ihm langlaufende Anleihen neben den Zinsen auch noch Kursgewinnen. Auch die Festgeldanlagen der Banken bleiben bei fallenden Zinsen ein günstiges Investment. Wer hingegen an steigende Zinsen glaubt, sollte sich nicht festlegen und in Sparanlagen mit Kündigungsmöglichkeit investieren. Ausführliche Informationen zu Zinspapieren finden sich unter www.test.de.

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