Nachbesserungen bei der nach ihm benannten Rente fordert Regierungsberater Bert Rürup in einem Gespräch mit der Zeitschrift Finanztest. Das Bundesfinanzministerium habe bei der Umsetzung seiner Pläne Fehler gemacht, die Steuervorteile teilweise verpuffen lassen. Tatsächlich lohnt sich die Rürup-Rente fast nur für ältere Selbstständige, die nur noch wenige Jahre bis zur Rente haben und die für ihre sonstigen Vorsorgeaufwendungen nicht mehr als 2.400 Euro im Jahr beim Finanzamt geltend machen, wie Finanztest in der aktuellen Ausgabe ermittelte.
Für diese Gruppe empfiehlt sich die Rürup-Rente, die mit Steuervorteilen eine Produktrendite von bis zu 5,5 Prozentpunkten verspricht. Selbstständige, die für sonstige Vorsorgeaufwendungen 3.500 Euro im Jahr absetzten, erzielen meist etwa die Nachsteuerrendite, die ihr Rürup-Vertrag auch ohne Förderung bringt. Mehr aber nicht.
Und diejenigen Selbstständigen, die den Höchstbetrag von 5069 Euro für Vorsorgeaufwendungen im Jahr absetzen, erzielen mit der Rürup-Rente meist schlechte Renditen. Da viele Selbstständige allein 4.000 Euro oder mehr im Jahr für ihre Krankenversicherung bezahlen, erreichen sie leicht den maximalen Abzugsbetrag. Für eine Einzahlung in die Rürup-Rente bis zu 4448 Euro bekommen sie dann keine Steuervorteile.
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