Noch sind die Zinsen niedrig. Viele Kreditnehmer haben die Chance, jetzt umzusteigen und sich langfristig günstige Zinsen zu sichern. Finanztest untersuchte wann sich eine Umschuldung lohnt. Grundsätzlich gilt: Je höher der Kreditbetrag und je länger die Laufzeit des Altkredits desto rentabler der Wechsel.
Den optimalen Zeitpunkt zur Aufnahme eines Kredits erwischt man nur selten. Doch Kunden, die zurzeit einen teuren Ratenkredit abstottern, können leicht wechseln. Denn schon sechs Monate nach der Auszahlung können sie ihren Ratenkredit mit einer Frist von nur drei Monaten kündigen und ein günstigeres Angebot annehmen. So kann die Umschuldung eines Kredits mit einer Restschuld von 15 000 Euro und noch 36 Monaten Laufzeit derzeit eine Zinsersparnis bis über 1000 Euro bringen.
Auch bei Baudarlehen ist eine Umschuldung für die Kreditnehmer ausgesprochen lohnend. Am lukrativsten sind Umschuldungen für Kreditnehmer, die in den Jahren 1987 bis 1994 einen Kredit mit einer Zinsbindung von mehr als zehn Jahren abgeschlossen haben. Sind seit der Auszahlung des Kredits nämlich zehn Jahre vorüber, können sie auch vor dem Ende der regulären Zinsbindung mit einer Frist von sechs Monaten kündigen. So kann ein Hauseigentümer leicht Zinsen im Wert eines Mittelklassewagens sparen. Läuft die Zinsbindung des Darlehens in den nächsten vier Jahre aus, können sich Kreditnehmer auch mit einem so genannten Forwarddarlehen vor steigenden Zinsen schützen. Im Gegensatz zu einer Umschuldung läuft der alte Kredit wie geplant weiter.
Finanztest bietet zusammen mit der Verbraucherzentrale Bremen für 51 Euro eine detaillierte Computeranalyse an. Den Teilnahmekupon gibt es online unter www.finanztest.de/analysen. Ausführliche Informationen zur Kreditumschuldung finden sich in der August-Ausgabe von Finanztest.
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