Schon ab 30 Euro gibt es „gute“ Blutdruckmessgeräte. Doch nicht auf jedes Schnäppchen ist Verlass. Etliche Geräte messen falsch – für die Stiftung Warentest kein akzeptables Ergebnis für ein Medizinprodukt, von dem jedes Jahr etwa 1,4 Millionen Exemplare verkauft werden. 5 von 20 geprüften Produkten erreichen nur ein „mangelhaftes“ oder „ausreichendes“ Qualitätsurteil.
Im Test waren elf Oberarm- und neun Handgelenksgeräte zu Preisen von 18 bis 250 Euro. Unter den zwölf „guten“ Blutdruckmessgeräten gibt es auch preiswerte Modelle für 30 oder 40 Euro. Die Ergebnisse sind in der Januar-Ausgabe der Zeitschrift test veröffentlicht.
Jeder sollte seinen Blutdruck kennen: Ist er zu hoch oder grenzwertig, muss er kontrolliert und eventuell behandelt werden. Sich selbst den Blutdruck zu messen, ergänzt die Arztmessung. Gelegentliche Einzelmessungen sind allerdings wenig sinnvoll. Der Blutdruck unterliegt tageszeitlichen Schwankungen. Deshalb ist es wichtig, ihn regelmäßig und unter gleichen Bedingungen zu kontrollieren.
Blutdruckmessgeräte messen nur in etwa 80 Prozent der Fälle präzise – auch die „guten“. Deshalb kann erst ein Vergleich mit der Arztmessung und eine dokumentierte Messreihe darüber Aufschluss geben, ob man unter einem zu behandelnden Bluthochdruck leidet.
Bei Blutdruckmessgeräten gibt es heute viele bedienfreundliche Extras wie Anzeiger für die richtige Positionierung der Manschette in Herzhöhe, Computeranschluss, Manschetten für größere Oberarmumfänge, Sprachausgabe der Messwerte für Sehschwache. Der Messvorgang ist durchweg automatisiert. Oberarmgeräte sind etwas weniger anfällig für Handhabungsfehler.
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