Nicht­raucher-Apps im Test Digital mit dem Rauchen aufhören

Nicht­raucher-Apps im Test - Digital mit dem Rauchen aufhören

Dauer­haft rauch­frei. Wir bewerteten den wissenschaftlichen Ansatz von 14 Nicht­raucher-Apps sowie dessen Umsetzung. © Getty Images

Endlich Schluss mit Ziga­retten! Nicht­raucher-Apps und -Webseiten können diesen Plan unterstützen. In unserem Test von 14 digitalen Programmen über­zeugen aber nur 3.

Nicht­raucher-Apps im Test Testergebnisse für 14 Nichtraucher-Apps und -Programme freischalten

Jeder vierte Raucher möchte laut Umfragen aufhören, doch die wenigsten schaffen den Ziga­retten­verzicht im ersten Anlauf. Hilfe versprechen digitale Entwöhnungs­programme. Aber nur 3 der 14 Rauch­stopp-Programme im Test können wir empfehlen.

Erfreulich: Die beste Nicht­raucher-App ist ein von Bundes­institut für Arznei­mittel und Medizin­produkte geprüftes Programm zur Verbesserung der Gesundheit (Diga) – sprich: Die gesetzlichen Krankenkassen über­nehmen nach Diagnose oder auf Rezept die Kosten für den Testsieger.

Warum sich der Rauch­stopp-Programm-Test für Sie lohnt

Test­ergeb­nisse

Unsere Tabelle zeigt Qualitäts­urteile der Stiftung Warentest für 14 digitale Programme zur Rauch­entwöhnung, darunter die Rauch­frei-Apps Kwit, Nicht­raucherhelden und Smoke Free, sowie die Webseiten-Programme Endlich Nicht­raucher und Konsumkontrolle. Preise für eine dreimonatige Nutzung: zwischen von 0 und 389 Euro. Die Qualitäts­urteile reichen von Gut bis Ausreichend.

Das beste Rauch­stopp-Programm für Sie

Wir sagen, welche Nicht­raucher-Apps empfehlens­wert sind, und welche kostenfrei für gesetzlich Kranken­versicherte. Außerdem erfahren Sie, welche Sie ohne Online-Nutzungs­konto verwenden können. Die Test­ergeb­nisse lassen sich entsprechend filtern.

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Mit dem Rauchen aufhören – und durch­halten

Für den Test hat die Stiftung Warentest 14 Programme gewählt, die möglichst individuell auf Nutzer und Nutze­rinnen eingehen – beispiels­weise mit personalisierten Zielset­zungen, Motivations- und Entspannungs­übungen. Acht der Programme lassen sich über eine Webseite nutzen, sechs als App für Android.

Viele der Angebote fußen auf der kognitiven Verhaltens­therapie. Zu dieser Methode gehört unter anderem, das eigene Rauch­verhalten zu hinterfragen. Ziel ist eine Verhaltens­änderung: Statt das Rauchen mit angenehmen Gefühlen zu verbinden, sollen die Nutzenden das Nicht­rauchen als positiv erleben.

Tipp: Schon vor dem Frei­schalten können Sie alle getesteten Rauchstopp-Programme mit Namen und Preisen sehen, also auch kostenlose Nicht­raucher-Apps.

Blick in die Tabelle

Österreichische Gesundheitskasse Rauch­frei App
Universitätsklinikum Tübingen Kon­sum­kon­trolle
Iteration Mobile Rauch-Stopp
Sanero Medical Nicht­raucherhelden (Medizin)
Kwit Kwit
Qualitäts­urteil

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Kon­zept zur Behand­lung der Tabak­abhängig­keit

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Studien­belege für die Wirk­sam­keit

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Basis­schutz per­sönlicher Daten

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Mängel in den AGB

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Die Auswahl ist ein zufälliger Ausschnitt der Gesamttabelle und nicht sortiert.

So funk­tionieren die Nicht­raucher-Apps konkret

Die Programme unterstützen den Prozess des Aufhörens mit Motivations-Videos und -Audios oder beispiels­weise einer Tage­buch­funk­tion. Bei den meisten Angeboten definieren Nutzer oder Nutzerin einen konkreten Tag, an dem sie ihre letzte Zigarette rauchen. Danach heißt es dranbleiben: Die Apps unterstützen bei Rück­fall­gefahr, bieten Hintergrundinfos zu den positiven Effekten des Ziga­retten­verzichts – und die Möglich­keit, sich in Foren mit anderen Ex-Rauchern auszutauschen.

Schnell­check: Wie groß ist Ihre Abhängig­keit vom Tabak?

Die zwei Fragen des Heaviness-of-Smoking-Indexes helfen einzuschätzen, wie stark ein Mensch von Ziga­retten abhängig ist.

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So haben wir die Nicht­raucher-Apps geprüft

Um zu beur­teilen, wie effektiv die 14 Rauch­stopp-Programme helfen können, haben ein Psycho­loge und ein Psycho­therapeut die Angebote verdeckt genutzt. Zusätzlich prüften sie die Wirk­samkeit der Programme anhand eigener Recherchen und von den Anbietern zur Verfügung gestellten Studien. Bewertet haben wir auch, wie gut persönliche Daten geschützt sind.

Drei digitale Programme über­zeugten die beiden Gutachter: Sie können helfen, mit dem Rauchen aufzuhören. Drei andere schneiden nur ausreichend ab. Ihre Konzepte sind verbesserungs­würdig, und es mangelt an wissenschaftlichen Studien zur Wirk­samkeit.

Tipp: Neben digitalen Rauch­stopp-Programmen gibt es weitere Mittel und Methoden, die bei der Rauch­entwöhnung helfen können. Welche wirken, erklären wir im Special So werden Sie Nichtraucher.

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8 Kommentare Diskutieren Sie mit

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • tobstar_82 am 23.05.2025 um 10:39 Uhr
    Endlich rauchfrei mit App und Nikotinersatz

    Vielen Dank für den Test, ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass eine App mit Verhaltenstherapie in Kombination mit einer Nikotinersatztherapie wirklich funktioniert. Ich habe alles versucht, auch die genannten Apps. Leider musste man hier immer sofort auf Nikotin verzichten was wirklich hart ist. Mir hat die Nikotinersatztheraoie wirklich geholfen langsam vom Nikotin wegzukommen. Alle sagen reine Kopfsache, das ist schön wenn es so einfach wäre. Es gibt jetzt wirklich tolle Produkte, die für Raucher oder IQOS Nutzer entwickelt wurden und endlich alles in einem Produkt verbinden. Auf diesem Weg, Daaaanke nuumi, ihr habt ein wundervolles Produkt.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 03.03.2025 um 09:48 Uhr
    Nichtraucher-Apps

    @PitMlos: Vielen Dank für Ihren Hinweis, den wir gerne zur Kenntnis an die zuständige Fachabteilung weiterreichen.

  • PitMos am 02.03.2025 um 15:20 Uhr
    Apps nicht mehr verfügbar

    Es scheint als hätten die 2 der "bedingungslos" kostenfreien App-Angebote ihre Apps eingestellt. Die App der schweizerischen Arbeitsgemeinschaft lässt sich nirgends finden und die österreichische Kassen App wurde im Februar 2025 eingestellt.
    Das führt zu der misslichen Lage, dass von den gänzlich kostenlosen Angeboten nur noch der Testverlierer verfügbar ist...

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 19.02.2024 um 10:46 Uhr
    klinisch erprobte Apps heben sich ab

    @hekimoglu: Fast alle Programme im Test gliedern sich in drei Teile: 1) Vorbereitung des Rauchstopps, 2) der Rauchstopp selbst und 3) die Aufrechterhaltung des Rauchstopps. Gerade die dritte Phase ist individuell sehr verschieden. Einige Aufhörwillige kommen schneller los, andere brauchen mehr Unterstützung. Die Anbieter nennen oft Bearbeitungszeiten von einigen Wochen, z. B. acht Wochen bei „Endlich Nichtraucher“ von CyberHealth. Die Digas (digitale Gesundheitsanwendungen) wie „Nichtraucherhelden (Medizin)“ von Sanero Medical sind dagegen auf drei Monate ausgelegt. Das ist aber eher der Abrechnung gegenüber der Krankenversicherung geschuldet.
    Den spielerischen Charakter der Programme haben wir im Prüfpunkt „Einsatz von Medien“ bewertet. Kognitive, also das Denken betreffende, Elemente bieten alle Programme im Test.

  • hekimoglu am 16.02.2024 um 09:55 Uhr
    klinisch erprobte Apps heben sich ab

    Als Arzt in der Raucherberatung freut mich, dass Ihr Artikel die wissenschaftlich fundierte Rauchentwöhnung einem Großteil der rauchenden Bevölkerung zugänglich macht.
    Allerdings hätte ich gern mehr über die Programme erfahren als eine Note zwischen 1 und 5. Wie lange läuft das jeweilige Programm? Werden spielerische oder kognitive Elemente eingesetzt?
    Die Smoke Free-App gibt als einziges Programm mit 7 kostenlosen Probetagen genügend Zeit für eine Entscheidung. Zudem wird Smoke Free derzeit über 6 Monate hinweg auf ihre Wirksamkeit getestet in einer placebokontrollierten Studie, deren Daten für Ende dieses Jahres erwartet werden [ https://rauchfrei.com/studie].
    Dass digitale Rauchentwöhnungsprogramme sich bezahlt machen, indem sie Menschen gesunde Lebensjahre schenken, und Behandlungskosten und Erwerbsausfälle reduzieren, muss auch noch zur unwissenden Ärzteschaft und zu zahlungsunwilligen Krankenversicherungen durchdringen.