Zertifikate Gern verkauftes Wert­papier mit Fall­stri­cken

Zertifikate - Gern verkauftes Wert­papier mit Fall­stri­cken

Komplex. Zertifikate finden wieder reißenden Absatz. Doch oft sind die Produkte über­mäßig kompliziert, haben ungewisse Lauf­zeiten oder versteckte Kosten. © Getty Images / Flavio Coelho

Zuletzt wurden in Banken wieder zahlreiche Zertifikate verkauft – oft als sichere Anlage. Doch längst nicht alle sind es auch. Worauf Anleger achten müssen.

Zertifikate sind beliebt. Laut dem Bundes­verband für Strukturierte Wert­papiere (BSW) stieg das ausstehende Volumen in Zertifikaten von gut 61 Milliarden Euro im September 2022 auf über 106 Milliarden Euro nur zwei Jahre später im September 2024. Ein Groß­teil des Absatz­erfolgs kommt von den Sparkassen und Volks­banken. Mit der Zins­wende wurden wieder verstärkt Zins­zertifikate vertrieben – meist nicht die beste Lösung für Anleger.

In diesem Artikel werfen wir einen genauen Blick auf Zertifikate – und zeigen, worauf Anle­gerinnen und Anleger achten müssen.

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  • Joachim1928 am 08.03.2025 um 19:34 Uhr

    Kommentar vom Autor gelöscht.

  • Stiftung_Warentest am 19.08.2020 um 15:47 Uhr

    Kommentar vom Autor gelöscht.

  • Profilbild Mitarbeiter_Stoffel am 19.07.2020 um 12:29 Uhr
    Zu Bonus-, Discount- und Knock-out-Zertifikaten

    @PortSaid: Zu Bonus-, Discount- und Knock-out-Zertifikaten finden Sie leicht Informationen zu Funktionsweise und Einsatz im Netz (auch hier ein paar ältere Artikel). Das sind ja Standardprodukte. Aber auch diese Produkte empfehlen wir eher nicht, denn sie sind komplexer und taugen nicht wirklich für den langfristigen Vermögensaufbau. Da es davon außerdem aktuell Hunderttausende (!) gibt und sich deren Attraktivität und Eigenschaft sekündlich ändern kann, haben wir einzelne Produkte nicht getestet - jedes Ergebnis kann nach aller kürzester Zeit schon überholt sein. Aber im Internet gibt es Seiten für Zertifikate, die helfen, Ausstattungsmerkmale und implizite Volatilitäten (ein wichtiger Preisindikator für Produkte mit Options-Komponente) aller Produkte sekundengenau zu vergleichen.

  • Profilbild Mitarbeiter_Stoffel am 19.07.2020 um 11:44 Uhr
    Sie haben die falschen Zertifikate geprüft ...

    @PortSaid: Der Deutsche Derivate Verband veröffentlicht Statistiken zu Umsatz- und Marktvolumen. Umsatz: Was wird wie stark an der Börse gehandelt; Volumen: Welches Volumen wird zum Stichtag von Anlegern in welchen Produkten gehalten. Trading-Produkte (z.B. Hebel, Turbos Optionsscheine...) sind die Schwergewichte der Umsatzstatistiken, Anlageprodukte (Strukt. Anleihen - 32%, Express-Zertifikate - 28%, Aktienanleihen - knapp 11%...) sind die Schwergewichte bei den gehaltenen Produkten. Darauf haben wir uns bei der Untersuchung 2019 bezogen - denn dort lag (und liegt immer noch) das meiste Vermögen der Zertifikateanleger.

  • PortSaid am 18.07.2020 um 21:40 Uhr
    Sie haben die falschen Zertifikate geprüft ...

    Die ausgewählten vier Zertifikate werden nach Angaben des Deutschen Derivate Verbandes weniger häufig gehandelt, zusammen machen sie weniger als 4% des Umsatzes aller gehandelten Derivate aus. Die restlichen 96% entfallen auf Bonus-, Discount- und Knock-out-Zertifikate, die deutlich häufiger gehandelt werden. Ich würde lieber einen umfassenderen Bericht über die beliebtesten Zertifikate lesen