
Lesen hilft. Jede Weinflasche liefert handfeste Infos. © mauritius images / Séphane Ouzounoff
Wer im Supermarkt und beim Discounter Wein kauft, sollte auf das Etikett achten. Hinweise auf den Flaschen erhöhen nämlich die Chancen, gute Tropfen zu finden. Mit dem neuen Weinratgeber der Stiftung Warentest haben Sie auch als Wein-Laie schnell den Durchblick.
Handfeste Infos

© Florian Brendel
Erst kosten, dann kaufen – schön wär‘s. Die Realität beim Weinkauf sieht oft anders aus. Ratlos steht man im Supermarkt oder Discounter vorm großen Angebot und sieht den edlen Tropfen vor lauter Flaschen nicht. Helfen kann ein Blick aufs Etikett: Zwischen bunten Bildchen, Wappen und fantasievollen Namen verstecken sich handfeste Infos. Je genauer die Angaben, desto höher die Chance auf einen guten Wein.
Rebsorten und Jahrgänge
Wer einen leichten Wein möchte, sollte auf den Alkoholgehalt achten. Auf deutschen Etiketten ist fast immer die Rebsorte aufgeführt. Qualitätsstufen richten sich nach dem Zustand der Trauben bei der Lese: „Kabinett“ zum Beispiel sichert eine Mindestreife zu, „Auslese“ vollreife, ausgewählte Früchte. Der Jahrgang benennt das Erntejahr und kann ein Hinweis auf höhere Güte sein. Für Wein aus anderen Ländern ist oft das Anbaugebiet der Maßstab, der ihn klassifiziert und unverwechselbar macht.
Je konkreter, umso besser

Steht nur das Erzeugerland auf dem Etikett, sind keine geschmacklichen Höhepunkte zu erwarten. Je spezifischer die regionale Herkunft bezeichnet ist, desto höher sind die Anforderungen an die Qualität. Die Angaben trocken, halbtrocken oder lieblich haben mit der Güte nichts zu tun, sondern mit dem Zuckergehalt und persönlichen Geschmack. Mehr zur Etikettenkunde in unserem neuen Buch Warenkunde Wein (208 Seiten, 19,90 Euro).
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