So haben wir Wassersprudler getestet
Im Test: Sieben Tisch-Wassersprudler, darunter fünf mit Kunststoff- und zwei mit Glasflaschen. Wir kauften die Geräte im Zeitraum Dezember 2024 bis Februar 2025. Die Preise ohne Versandkosten hat Geizhals.de. Die Preise für Austausch- und Ersatzzylinder und weitere Wasserflaschen erfragten wir im April 2025 bei den Anbietern.
Aufsprudeln: 50 %
Das Wasser wurde nach Gebrauchsanweisung aufgesprudelt, bis die Druckbegrenzungseinrichtung erstmalig ansprach. Wir bestimmten den Kohlensäuregehalt. Mit je neun CO₂-Zylindern pro Gerät ermittelten wir, wie viel Wasser im Schnitt pro Zylinder besprudelt werden kann. Wir prüften auch, ob das Füllvolumen der Flaschen korrekt angegeben ist.
Handhabung: 30 %
Ein Experte beurteilte die Gebrauchsanleitung und -hinweise, etwa auf Lesbarkeit, Verständlichkeit und Vollständigkeit. Fünf Testpersonen bewerteten außerdem die Handhabung beim Einsetzen und Entnehmen der Flasche sowie beim Sprudeln. Sie beurteilten, wie gut sich Flasche und Gerät reinigen lassen und wie standfest das Gerät ist. Wir erfassten, wie viel Platz es in der Küche einnimmt. Die Testpersonen beurteilten außerdem, wie leicht ihnen das Wechseln des CO2-Zylinders und der Austausch von Dichtringen als Verschleißteile gelang.
Sicherheit: 10 %
Die fünf Tester begutachteten die Geräte auf scharfe Ecken und Kanten. Ein Experte kontrollierte, ob die Druckbegrenzung sicherstellt, dass Gerät und Flaschen höchstens dem angegebenen maximalen Betriebsdruck ausgesetzt werden. Die Kunststoffflaschen wurden aus 90 Zentimetern Höhe auf einen Steinfußboden fallen gelassen. Wir bewerteten die entstandenen Beschädigungen.
In der Druckprüfung mussten die Flaschen ein Mehrfaches des Betriebsdrucks aushalten. Bei der Bewertung achteten wir insbesondere auf Risse oder andere Beschädigungen im Flaschenmaterial.

Berstsicher. Unsere Prüfer bepumpten die Flaschen bis zum dreifachen Betriebsdruck. © Stiftung Warentest
Gesundheit und Umwelt: 10 %
Wir untersuchten, ob Schadstoffe durch das Gerät oder Flaschenmaterial in das Wasser übergehen können.
- Schwermetalle: Nach Aufsprudeln und einer Standzeit von 24 Stunden im Gerät wurde auf eine mögliche Migration von Schwermetallen geprüft. Bei den Kunststoffflaschen prüften wir das Migrationsverhalten zusätzlich nach einer Standzeit von 10 Tagen bei 40 Grad Celsius außerhalb des Geräts.
- Acetaldehyd: nach einer Standzeit von 10 Tagen bei 40 Grad Celsius außerhalb des Geräts in Anlehnung an Din 38407–43:2014–10.
Nach Aufsprudeln und einer Standzeit von 24 Stunden bei Zimmertemperatur im Gerät führten wir die folgenden Untersuchungen durch:
- Nonylphenol, 4-tert-Octylphenol, 4-t-Octylphenolmonoethoxylat, 4-t-Octylphenoldieethoxylat, Nonylphenolmonoethoxylate und Nonylphenoldiethoxylate: in Anlehnung an Din EN ISO 18857–2:2012–01.
- Kohlenwasserstoffe C10-C40: in Anlehnung an Din EN ISO 9377-2:2001-07.
- Weichmacher: in Anlehnung an Din EN ISO 18856:2005–11 auf Dibutylphthalat, Diisobutylphthalat und Diethylhexylphthalat.
- 2,6 Di-tert-butyl-p-kresol: mittels Gaschromatografie mit Massenspektrometrie-Kopplung (GC-MS) nach Extraktion mit einem geeigneten Lösemittel.
- N-Butylbenzensulfonamid und Bisphenol F: mittels LC-MS-Verfahren
- Bisphenol A in Anlehnung an Din EN ISO 18857–2:2012–01.
Bewertungsbasis für die Schadstofffunde waren unter anderem Grenzwerte der Verordnung über die Qualität von Wasser für den menschlichen Gebrauch (Trinkwasserverordnung), der Europäischen Verordnung zu Kunststoffen als Lebensmittelkontaktmaterialien (EU VO 10/2011) und die tolerierbare tägliche Aufnahmemengen (TDI) der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA).
Weitere Untersuchungen
Drei Experten prüften in Anlehnung an Din 10955:2024-01 den Geruch und den Geschmack von in den Flaschen gelagertem Leitungswasser. Es waren allenfalls ein leichter Geruch oder leichte Geschmacksänderungen wahrnehmbar.
Abwertungen
Abwertungen führen dazu, dass sich Mängel verstärkt auf das Stiftung-Warentest-Qualitätsurteil auswirken. Sie sind in der Tabelle mit einem Sternchen *) gekennzeichnet.
Folgende Abwertungen setzten wir ein: Ab der Note Befriedigend für Aufsprudeln werteten wir das Qualitätsurteil ab. Lautete das Urteil für Kohlensäuregehalt Befriedigend, werteten wir Aufsprudeln ab. Je schlechter die Urteile, desto stärker ist der jeweilige Abwertungseffekt.
Lautete das Gruppenurteil Handhabung Mangelhaft, konnte das Stiftung-Warentest-Qualitätsurteil nicht besser sein. Bewerteten wir Sprudeln mit Mangelhaft, konnte das Urteil für Handhabung nicht besser sein. Das Urteil Gesundheit und Umwelt konnte nicht besser sein als das Urteil für Schadstoffe.
Kommentarliste
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
@basty85: Es wurde untersucht, ob Schadstoffe aus dem Gerät oder dem Flaschenmaterial ins Wasser übergehen. Schwermetalle: geprüft nach 24 h im Gerät sowie bei Kunststoffflaschen zusätzlich nach 10 Tagen bei 40 °C. Acetaldehyd: geprüft nach 10 Tagen bei 40 °C. Weitere Stoffe nach 24 h im Gerät: Nonylphenole, Octylphenole und deren Ethoxylate, Kohlenwasserstoffe (C10–C40), bestimmte Weichmacher (Phthalate), Antioxidans (2,6-Di-tert-butyl-p-kresol), N-Butylbenzensulfonamid, Bisphenol F und A. Die Bewertung der Ergebnisse erfolgte anhand der Trinkwasserverordnung, der EU-Verordnung zu Kunststoffen im Lebensmittelkontakt sowie EFSA-Grenzwerten für die tägliche Aufnahmemenge (TDI).
Liebes Stiftung Warentest Team,
warum hat der Aarke Carbonator nur ein "befriedigend" beim Thema Gesundheit? Welche Schadstoffe werden durch was (Gerät / Flasche) ins Wasser gegeben?
Danke und liebe Grüße
Der einzige Nachteil beim Logan: Ausser den Glasflaschen ist alles Plastik.
Die Mechanik des 1. Gerätes ging 14 Tage vor Ende der Garantie kaputt.
Innerhalb von 2 Tagen hatten wir ein Ersatzgerät.
Bei beiden Geräten gab es keinen Wasseraustritt!!!!
Für mich würde zur Abwertung führen: Keine Standard-CO2-Flasche/Zylinder, Wasserflaschen nicht spülmaschinengeeignet, kann nicht in normaler Küche unter Oberschrank betrieben werden.
Der Tausch von Standard-CO2-Flaschen kostet hier zwischen 5 ,- und 6,50 €.
Was sind markeneigene Zylinder? Ausser dem Sodastream-System sind das doch Standardzylinder mit Markenetikett, oder?
Nachdem 2 Sodastream Crystals bei uns auf dem Boden zerschellten, weil sie nur an der Kante der Arbeitsfläche betrieben werden können, sind wir beim Sodapop Logan gelandet und seit 3 Jahren zufrieden.
Meine Frau hat eine Schwäche in den Handgelenken und kann Systeme, bei denen die schweren Wasserflaschen eingedreht werden müssen, nicht bedienen. Beim dem Klick/Kipp-System des Logan kein Problem.
Beim Logan haben wir kein Problem mit austretender Flüssigkeit. Die Reinigung ist auch einfach. Im Crystal stand dauernd nachtropfendes Wasser im "Sektkübel".
Nachteil folgt..
Ich wünsche mir ein Gerät, das stark aufsprudelt (spricht für den Grohe), aber wie ist das mit den CO2 Zylindern? Sind die alle kompatibel und gehen auch No Name Zylinder (Aldi und Co)?
Bei welchen Produkten gibt es kompatible Flaschen? Glas bevorzugt (spricht gegen den Grohe)
Und wenn ich hier von kurzen Haltbarkeitsdaten für die Plastikflaschen lese ist das auch nicht sehr nachhaltig.
Hat jemand eine Infoquelle, wo man so etwas erfahren kann?