Triumph-Tulpen im Test Viele Blüten im April und Mai

Triumph-Tulpen im Test - Viele Blüten im April und Mai

Tulpen­zwiebeln. Nicht so eng pflanzen, mindestens 10 Zenti­meter Abstand, so die Tester. © Getty Images

24 Sorten Tulpen­zwiebeln im Test der britischen Organisation Which. Über zwei Jahre hinweg lieferten die besten Tulpen einheitliche Blütenpracht.

Die britische Verbraucher­schutz- und Test-Organisation Which nahm sich 24 Sorten von „Single-flowered tulips“ vor − eine beliebte Tulpen-Gruppe, die in Deutsch­land unter dem Namen „Triumph-Tulpen“ verkauft wird. Sie ist winterhart, eignet sich für verschiedene Stand­orte und lässt sich gut in Töpfen oder im Garten ziehen.

Die Preise für Triumph­tulpen-Zwiebeln sind je nach Saison, Anbieter und gekaufter Menge recht unterschiedlich. Im Pack bis 50 Stück kostet eine Zwiebel oft 60 bis 70 Cent, ab 100 Stück dann eher 50 Cent.

Den Testsieg teilen sich fünf Sorten. Sie lagen im Gesamt­bild gleich­auf und blühten auch lange, hatten jedoch ihre speziellen Eigenschaften, die wir im folgenden beschreiben.

Testsieger 1: „Affaire“

Die Sorte „Affaire“ bestach durch ihre weiße Blüten mit himbeer-violetten Rand­streifen. Im zweiten Jahr zeigten sich mehr Blüten als im ersten, wenn auch mit etwas größeren Abweichungen von der üblichen Wuchs­höhe 45 bis 50 Zenti­meter. Krank­heits­probleme traten keine auf. Die Haupt­blüh­zeit reichte wie bei vielen Sorten vom späten April bis weit in den Mai hinein.

Testsieger 2: „Annie Schilder“

Die von Orange bis Dunkelrosa changierende Traditions­sorte „Annie Schilder“ zeigte auch in diesem Test ihre Qualitäten. Vor allem im zweiten Jahr blühte sie zahlreich und mit leicht unterschiedlichen Farben. Mit rund 45 Zenti­metern Höhe ist sie leicht kleiner als die anderen Blühprinzes­sinnen.

Testsieger 3: „Aphrodite“

Bei der nächsten im Alphabet, der „Aphrodite“, keimten einige Zwiebeln im zweiten Jahr nicht, dafür brachte sie im ersten sehr viele Blüten hervor. Das Gesamt­bild war hervorragend: rot-pink­farbene Blütenblätter mit hellen Rändern. Und jede Zwiebel trieb mit mindestens einem langen und einem kurzen Stiel aus. Dadurch standen die Farb­kleckse in zwei Etagen.

Testsieger 4: „Brown Sugar“

Die früheste der fünf Top-Sorten war die orange-rote „Brown Sugar“. Ihre Haupt­blüte­zeit liegt ganz im April. Ihre großen Blüten stehen 60 Zenti­meter hoch, sind jedoch empfindlicher gegen heftigen Wind als die der anderen Tulpen im Test. Pro Zwiebel bringt sie weniger Blüten als die anderen Siegersorten.

Testsieger 5: „Slawa“

Eine Farb­kombination aus Pflaume und Aprikose liefert die „Slawa“. Und im zweiten Jahr wächst bei ihr unter­halb der ersten Etage ein Hoch­parterre aus weiteren solchen Blüten heran.

Pflanz- und Pflegetipps für Tulpenfreunde

Die Zwiebeln ab November in Gruppen von 20 oder 30 Zwiebeln in die Erde stecken – etwa dreimal so tief wie die Zwiebel groß ist. Und mit mindestens zehn Zenti­metern Abstand, gerne auch 20. In hohen Töpfen empfiehlt es sich daher, in zwei Etagen zu stecken, damit genügend Zwiebeln reinpassen.

Nach dem Blühen die Blüten abschneiden. Das spart der Pflanze Kraft für den Samen. Die Tester von Which graben die Zwiebeln sogar wieder aus, wenn der Stengel abge­storben ist. Dann trocknen sie die Zwiebeln und lagern sie über den Sommer an einem kühlen, trockenen Platz wie etwa dem Gartenschuppen. Dann pflanzen sie die ab November wieder ein.

Tulpen­zwiebeln, die in der Erde bleiben, leiden nach Erfahrung der Briten öfter an Krankheiten und blühen im Jahr darauf nicht ganz so reichhaltig wie ausgegrabene und wieder gesteckte. Vor allem solche in Töpfen. Drei der fünf besten Sorten sind davon jedoch kaum betroffen: „Affaire“, „Annie Schilder“ und „Brown Sugar“.

Tipp: Die Organisation Which hat auch Tulpensorten mit gefüllten Blüten getestet. Und allen Gartenfans, die mal so richtig aufräumen wollen, empfehlen wir unseren Beitrag Gartenhäcksler im Test.

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