Wie Sie beim Gießen im Garten Wasser sparen und Ihre Pflanzen effizient versorgen können. Und was einen guten Gartenschlauch ausmacht.

So lieber nicht. Auf die Blätter gesprühtes Wasser verdunstet bei Hitze unnötig − besser gleich die Erde gießen. © plainpicture
Wie Sie beim Gießen im Garten Wasser sparen und Ihre Pflanzen effizient versorgen können. Und was einen guten Gartenschlauch ausmacht.
Gießen und mulchen
Beim Gießen gilt die Faustregel: am besten früh morgens, notfalls abends, auf keinen Fall mittags. Morgens ist die Erde noch kühl, das Wasser verdunstet dann langsamer. Auch eine Mulchschicht aus zerkleinerter Baumrinde oder Rasenschnitt im Beet bremst die Verdunstung. Direkt die Erde, also in der Nähe der Wurzeln zu wässern, ist besser als Blätter zu benetzen. Eine kleine, von Hand gegrabene Gießmulde rund um die Pflanzen verhindert, dass Wasser in die falsche Richtung abfließt. Wer harkt, verteilt die Feuchtigkeit gleichmäßiger.
Beet schlägt Topf
Je größer das Pflanzgefäß, desto langsamer trocknet es aus, erst recht mit einer Schicht Blähton im Topfboden. Töpfe, Kübel und Kästen aus Terrakotta lassen Feuchtigkeit durch − die Erde kann darin schneller austrocknen. Pflanzgefäße mit Glasur oder aus Plastik halten Feuchtigkeit besser zurück, allerdings kann die Erde darin leichter schimmeln. In Beeten und Hochbeeten sind Pflanzen unabhängiger vom Schlauch: Ihre Wurzeln können darin weiträumiger nach Wasser suchen.
Klug pflanzen
Auch die richtige Wahl der Pflanze hilft, Wasser zu sparen. Durstkünstler wie Rose, Flieder, Lavendel oder Königskerze ertragen Trockenheit besser als Hortensie und Rhododendron. Durstiger Rasen lässt sich in eine genügsamere Wildblumenwiese verwandeln. Bodendecker wie Ehrenpreis, Gundermann, Storchschnabel, Efeu, Frauenmantel, Kriechender Günsel oder Portulakröschen schirmen die Erde ab und verlangsamen so die Wasserverdunstung. Sukkulenten wie Fetthenne, Hauswurz und Mauerpfeffer speichern Wasser lange.
Gartenschläuche im Test
Unser Schweizer Partnermagazin K-Tipp hat Gartenschläuche getestet und sich dabei Gedanken gemacht, was ein guter Gartenschlauch überhaupt können muss. Wichtig sei, so die Testerinnen und Tester, dass
- der Schlauch beim Ausrollen möglichst wenig knickt,
- der Schlauch sich mühelos an den Wasserhahn anschließen lässt,
- Aufsätze wie Spritzpistolen leicht anzubringen sind,
- der Wasserstrahl sich gut regulieren lässt.
Am besten schaffen das im Test zwei Gartenschläuche, die auch hierzulande erhältlich sind: Hornbachs 25 Meter langes Schlauchset for_q 1/2‘‘ mit Brause (37 Euro) und der 15 Meter lange Textilschlauch Liano von Gardena (42 Euro). Weitere Ergebnisse finden Sie direkt im Test von K-Tipp (kostenpflichtig). Übrigens: 2019 haben die Kolleginnen und Kollegen auch Bewässerungspistolen getestet.
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