
Ungern getrennt. Wenn schon Betreuung durch Fremde, dann soll sie gut sein. © Getty Images / Pamela Palma
Wohin mit Hund oder Katze, wenn es in den Urlaub geht? Die Qualität von Tiersittern oder Tierpensionen zu beurteilen, ist schwierig. Wir geben eine Orientierungshilfe.
Der Mensch geht auf Reisen, der Hund oder die Katze kann nicht mit. Solche Situationen können sich auch für liebevolle Tierbesitzerinnen und -besitzer ergeben. Damit die Haustiere auch während der Ferienzeit gut versorgt sind und alles reibungslos abläuft, ist gründliche Planung und Organisation im Vorfeld notwendig. Und die sollte möglichst Monate vor der geplanten Reise beginnen, denn gute Unterbringungsmöglichkeiten sind oft lange im Voraus ausgebucht. Wie filtern Tierhalter aus dieser Vielfalt gute und verlässliche Angebote heraus? Welche Vor- und Nachteile haben die verschiedenen Betreuungsformen? Und welche Preise sind angemessen? Wir geben die wichtigsten Antworten.
Tierheime: Oft nur wenig Plätze
Viele Menschen kennen Tierheime nur als Notasyl für herrenlose Vierbeiner. Etliche bieten aber auch Urlaubsbetreuung für Haustiere an. Dafür gibt es gute Gründe: Meist kümmern sich dort qualifizierte Pfleger um die Tiere. Viele Häuser nehmen nicht nur Hunde und Katzen auf, sondern auch Hasen, Hamster und andere Kleintiere. Die Preisunterschiede sind gewaltig. Das Tierheim Würzburg beispielsweise berechnet, je nach Größe, 20 bis 25 Euro pro Tag für Hunde, für auffallend aggressive und Listenhunde werden 40 Euro pro Tag fällig. Die Unterbringung von Katzen kostet 20 Euro am Tag, die von Kleintieren wie Hamstern oder Mäusen 15 Euro. Im Tierheim Luckenwalde Jüterbog (Brandenburg) fallen pro Tag 12 Euro für Hunde, 7 Euro für Katzen in Gruppenhaltung und 3 Euro für Kleintiere an.
Die Kapazitäten der Tierheime sind allerdings begrenzt, denn Vorrang haben bei ihnen Tiere in Not. Während der Sommermonate werden nach Angaben der Tierschutzorganisation Peta in Deutschland zwischen 50 000 und 80 000 Tiere ausgesetzt, um die sich die Tierheime kümmern.
Tipp: Eine Übersicht, welche Heime diesen Service bieten, gibt es leider nicht. Weil Tierheime aber auf Notsituationen eingestellt sind, können sie oft weiterhelfen, wenn dringend eine Tierpension oder ein Tiersitter benötigt wird.
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- Einsame Hunde, schnurrende Kätzchen – sich in Tiere aus dem Tierheim zu verlieben, ist leicht. Wer eins nach Hause holt, sollte die rechtliche Lage kennen.
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- Wer ein Haustier besitzt, muss für dessen Schäden haften. Tierhalter brauchen deshalb Haftpflichtschutz. Stiftung Warentest erklärt, wie sie sich gut absichern können.
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- Ein Vierbeiner gehört oft zur Familie. Tigert eine Katze durch Ihr Haus oder begleitet Sie ein Hund? Dann helfen Sie uns und machen mit bei unserer Haustier-Umfrage.
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Was Viele nicht wissen:
steht eine Reha an, so kann man diese als 'Reha mit Hund (Katze)' beantragen und unter gleichem Suchauftrag im Internet nach entsprechenden Einrichtungen/Übersichten forschen.
Meiner Erfahrung nach bieten vor Allem Reha- Einrichtungen für Psychosomatik diesen Service an, es gibt sie aber auch für Orthopädie-Rehas.
Vorteil (gerade für Geringverdiener): die Kosten werden von der Versicherung getragen, 3-6 Wochen à 'x'- Euro werden gespart, und Tier und Bezugsperson bleiben die ganze Zeit zusammen.
Allerdings muß hierfür das Tier auch während der Anwendungen allein bleiben können und weder das ganze Haus zusammenbellen noch das Zimmer auseinander nehmen.
Gelegentlich braucht es im Vorfeld etwas Überzeugungsarbeit mit der Versicherung, warum das Tier unbedingt mitmuß.
Und während der Reha muß man sich neben den anspruchsvollen Anwendungen/Terminen auch noch adäquat um sein Tier kümmern können....
aber doch etwas alt. Ein 6 Jahre alter Testbericht für digitalen Service ist nicht mehr sehr glaubwürdig. Viele der Service existieren schon seid Jahren nicht mehr. Anzahl an Haustierbesitzern hat während Covid stark zugenommen. Wäre gut ihn zu aktualisieren...und auch mal die Katzen etwas mehr ins Gewicht nehmen....Miaow-too =^.^=
@Katzensitter: Vielen Dank für Ihr Interesse an unseren Reports. Wir haben Ihren Wunsch nach Aktualisierung des Berichtes an die zuständige Redaktion gerne weitergeleitet. (spl)
Werden Sie den Artikel irgendwann aktualisieren? er ist ja doch schon wieder 2 Jahre alt.
Mittlerweile hat sich schon wieder viel getan, so zum Bespiel gibt es seid neustem UK's größte Katzensitter Community, Cat in a Flat, nun auch in ganz Deutschland.
Sie verknüpft Katzenbesitzer mit bewährten und versicherten Katzensitter aus der Nachbarschaft. Damit die Katze gemütlich daheim bleiben kann, wo sie es am liebsten hat, bietet der Betreuer entweder Kurzbesuche oder Übernachtungen an.
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Toller Artikel!
Ich bin auf www.petcloob.com registriert. PetCloob ist ein soziales Netzwerk für die Nachbarschaft... man kann die Tierbetreuung als Nachbarschaftshilfe organisieren. Komplett kostenlos, - keine Vermittlungsgebühr. Kann ich nur weiterempfehlen. Gegenseitiges Catsitting, Hundesitting auch möglich!